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Das Patent Nr. 365214 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von nach vollständiger oder partieller Neutralisation mit anorganischen und/oder organischen Säuren wasserverdünnbaren Bindemitteln, insbesondere für die Verwendung in kathodisch abscheidbaren Überzugsmitteln, auf der Basis von Epoxydharzestern, dadurch gekennzeichnet, dass man die Epoxydgruppen einer harzartigen Verbindung mit mindestens 2 Epoxydgruppen pro Molekül mit einem Halbester einer aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäure und einem N-2-Hydroxyalkyloxazolidin und gegebenenfalls einer gesättigten und/oder ungesättigten Monocarbonsäure in Gegenwart inerter Lösungsmittel bei 60 bis 75 C vollständig umsetzt, wobei die Menge des Oxazolidinhalbesters so gewählt wird, dass das Endprodukt eine theoretische Aminzahl von mindestens 35,
vorzugsweise von 50 bis 140 mg KOH/g aufweist.
In weiteren Zusatzpatenten (AT-PS Nr. 369027 und Nr. 372398) werden diese Produkte dahingehend modifiziert, dass man zur Erhöhung der Basizität zusätzlich Amine bzw. Aminoalkohole in die Harze einbaut.
Es wurde nun gefunden, dass man durch den Einsatz von substituierten Oxazolidinhalbestern Produkte mit wesentlich verbesserten Eigenschaften, insbesondere bezüglich der Ausbildung einer einwandfreien Filmoberfläche der eingebrannten Filme, erhält.
Die Erfindung betrifft demgemäss ein Verfahren zur Herstellung von nach vollständiger oder partieller Neutralisation mit anorganischen und/oder organischen Säuren wasserverdünnbaren Bindemitteln, insbesondere für die Verwendung in kathodisch abscheidbaren Überzugsmitteln, auf der Basis von Epoxydharzestern, wonach man die Epoxydgruppen einer harzartigen Verbindung mit mindestens 2 Epoxydgruppen pro Molekül mit einem Halbester einer aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäure und einem N-2-Hydroxyalkyloxazolidin und gegebenenfalls einer gesättigten und/oder ungesättigten Monocarbonsäure in Gegenwart inerter Lösungsmittel bei 60 bis 750C vollständig umsetzt, wobei die Menge des Oxazolidinhalbesters so gewählt wird, dass das Endprodukt eine theoretische Aminzahl von mindestens 35, vorzugsweise von 50 bis 140 mg KOH/g aufweist,
gemäss Patent Nr. 365214, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man 30 bis 100, vorzugsweise 40 bis 70 Mol-% der Epoxydgruppen mit einem Oxazolidinhalbester aus einem primären Alkanolamin, einer Monoepoxydverbindung, einer Carbonylverbindung und einer anhydridbildenden Di-und/oder Tricarbonsäure mit der allgemeinen Formel
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oder gegebenenfalls beim Einsatz von primären ss-Hydroxyaminen auch der Formel
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wobei
Rl einen gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen, gegebenenfalls Carboxylgruppen tragenden Kohlenwasserstoffrest, R2 einen geradkettigen oder verzweigten oder cyclischen, gegebenenfalls substituierten Alky- lenrest mit 2 bis 12 C-Atomen, Rs ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest,
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R ein Wasserstoffatom oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 C-Ato- men oder für beide R gemeinsam einen ringbildenden, gegebenenfalls substituierten Alky- lenrest und
Rs einen gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls Äther- oder Estergruppen enthalten- den aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest, Re = Ra oder einen Alkylrest mit mehr als 1 C-Atom oder einen Phenylrest darstellt ; sowie gegebenenfalls 5 bis 55 Mol-% mit sekundären Alkyl-und/oder Alkanolaminen umsetzt.
Die Reaktionsfolge bei der Herstellung der erfindungsgemäss eingesetzten substituierten Oxazolidinhalbester kann wie folgt dargestellt werden :
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Bei der Verwendung von primären ss -Hydroxyaminen kann die Oxazolidinringbildung auch in anderer Weise erfolgen, wobei ein Hydroxyoxazolidin der Formel (IV)
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zur Umsetzung mit der Dicarbonsäure (d) gelangt.
Zur Herstellung der Oxazolidinhalbester gemäss den Formeln (I) und (II) wird 1 Mol eines primären Alkanolamins (a) mit 1 Mol einer Monoepoxydverbindung (b) umgesetzt, wobei die Reak-
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Zugabe weiter aufrechterhalten.
In der zweiten Stufe wird das Epoxydaminaddukt mit der Carbonylverbindung (c) bei 80
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genverhältnissen, vorzugsweise in Gegenwart inerter Lösungsmittel, wie Estern, Äthern, Ketonen oder aromatischen Lösungsmitteln. Durch die basischen Gruppierungen wird die Reaktion beschleunigt und erfolgt sehr schnell auch bei niedrigen Temperaturen. Bei Temperaturen zwischen 40
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in diesem Falle bereits Vernetzungsreaktionen eintreten können, welche zu unbrauchbaren Zwischenprodukten führen.
Die so erhaltenen Halbester werden bei 60 bis 750C mit den 1, 2-Epoxydgruppen tragenden Verbindungen bis zu einer Säurezahl von weniger als 3 mg KOH/g reagiert. Bei dieser Reaktionsstufe können gleichzeitig auch weitere Modifikatoren, wie andere Halbesterkomponenten, sekundäre Amine oder Monocarbonsäuren anteilig mitverwendet werden.
Als primäre Alkanolamine (a) können Alkanolmonoamine verwendet werden, welche eine primäre Aminogruppe und eine primäre oder eine sekundäre Alkanolgruppe und 2 bis 12 C - Atome aufweisen. Bevorzugt werden Alkanolalkylamine vom Typ der homologen Monoalkanolmonoamine, sowie deren Isomeren verwendet. Dazu zählen beispielsweise das Monoäthanolamin, die Monopropanolamine usw. Es können jedoch auch substituierte Alkanolalkylamine, wie das 2-Phenyl-2-hydroxy-äthylamin zum Einsatz kommen.
Als Monoepoxydverbindungen (b) können Carbonsäureglycidylester, wie insbesondere Glycidylester von verzweigten Cg -C 11 -Monocarbonsäuren oder Glycidylmethacrylat, Glycidyläther wie Bu-
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zität, Härte, Vernetzungsdichte usw. wesentlich beeinflusst werden.
Als Carbonylverbindungen (c), welche zur Ausbildung des Oxazolidinringes dienen, werden aliphatische Aldehyde, vorzugsweise Formaldehyd oder Ketone wie Methylisobutylketon oder Cyclohexanon eingesetzt.
Als Carbonsäureanhydride (d) können gesättigte oder ungesättigte aliphatische oder cycloaliphatische Dicarbonsäureanhydride, also die Anhydride der Bernsteinsäure und ihre Homologen der verschiedenen Hydrierungsstufen aromatischer Dicarbonsäuren oder Maleinsäure eingesetzt werden. Ebenso können die Anhydride aromatischer Di- oder Tricarbonsäuren, z. B. o-Phthalsäure- anhydrid, o-Naphthocarbonsäureanhydride oder Trimellithsäureanhydrid eingesetzt werden. Bevorzugt werden Dicarbonsäureanhydride und besonders bevorzugt das Tetrahydrophthalsäureanhydrid
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verwendet.
Beim alleinigen oder gegebenenfalls anteiligen Einsatz von Tricarbonsäureanhydriden ist selbstverständlich die höhere Funktionalität des resultierenden Partialesters bei der Auswahl der zur weiteren Umsetzung herangezogenen Epoxydharze zu berücksichtigen.
Die bei der Einführung der Oxazolidingruppen tragenden Zwischenprodukte nicht zur Reaktion gelangenden Epoxydgruppen der Di- oder Polyepoxydharze werden mit andern modifizierenden Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen, wie Carbonsäuren oder Aminen reagiert. Die zur Verarbeitung als ETL-Bindemittel gelangenden Produkte sind praktisch frei von nichtreagierenden Epoxydgruppen. Als Carbonsäuren können längerkettige Carbonsäuren, wie gesättigte oder ungesättigte Ölfettsäuren, aber auch a, ss-ungesättigte Monocarbonsäuren, wie (Meth) acrylsäure oder auch Halbester von Dicarbonsäuren mit gesättigten oder ungesättigten Alkoholen oder Hydroxyalkyloxazolidinen oder Partialester von Tricarbonsäure eingesetzt werden. Ähnliche Modifikationen sind auch in der EP-B 1-0028402 beschrieben.
Bei gleichzeitiger Erhöhung des Molekulargewichtes können in untergeordnetem Masse auch aliphatische Dicarbonsäuren herangezogen werden. Bei der Verwendung von primären oder sekundären Aminen muss jedoch die Einhaltung des für die Gesamtaminzahl gegebenen Rahmens sowie Beeinflussung der Viskosität berücksichtigt werden, da andernfalls die Abscheidungsparameter zu weitgehend verändert werden.
Eine technologische Vereinfachung bei der Modifizierung der Epoxydverbindungen mit verschiedenen Oxazolidinhalbestern besteht in der gemeinsamen Herstellung dieser Zwischenprodukte. So können z. B. die Halbester gemäss Stammpatent und die erfindungsgemäss eingesetzten Halbester in einem Arbeitsgang hergestellt werden, wenn die Umsetzung mit der Carbonylverbindung (c) gleichzeitig mit dem Zwischenprodukt aus primärem Alkanolamin (a) und Monoepoxydverbindung (b) und den verschiedenen sekundären Dihydroxyaminen gemäss Stammpatent durchgeführt wird.
In einer besonders günstigen Ausführungsform des Verfahrens werden die erfindungsgemäss hergestellten Bindemittel im Anschluss an die Umsetzung des Epoxydharzes mit den Oxazolidingruppen tragenden Zwischenprodukten bzw. den übrigen Modifikatoren einer sauren Hydrolyse bei 50 bis 80 C unterworfen, wobei die Oxazolidinringe wahrscheinlich zum Teil unter Bildung substituierter Methylolgruppen geöffnet werden. Durch diese Nachbehandlung werden Reaktionen vorweggenommen, welche ansonsten erst im fertigen Lack bzw. im Tauchbad ablaufen. Zu diesem Zweck wird das Reaktionsprodukt mit Wasser und einem Teil der später zur Neutralisation eingesetzten Säure einige Stunden bei der angegebenen Temperatur behandelt.
Es wird angenommen, dass dabei folgende Strukturen entstehen :
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bzw. beim Einsatz von primären ss-Hydroxyaminen
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Die Bindemittel können in bekannter Weise mit Pigmenten vermahlen werden und werden zur Herstellung eines verarbeitungsfertigen Materials nach partieller oder vollständiger Neutralisation mit anorganischen oder organischen Säuren bei PH-Werten zwischen 4 und 7 mit vorzugsweise deionisiertem Wasser bei Verwendung für die Elektrotauchlackierung auf einen Festkörpergehalt zwischen 5 und 20% verdünnt. Die erfindungsgemäss hergestellten Bindemittel zeigen auch bei niedrigen Neutralisationsgraden ausgezeichnete Wasserverdünnbarkeit.
Die Verwendung von Zusatz- und Hilfs-
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stoffen sowie die Bedingungen für die Beschichtung eines als Kathode geschalteten Substrats sind dem Fachmann bekannt und bedürfen keiner weiteren Erläuterung. Besonders eignen sich die erfindungsgemäss hergestellten Produkte als Anreibmedien für Pigmente und Füllstoffe. Auch hier sind die Verfahrensweisen dem Fachmann bekannt.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, stellen jedoch keine Beschränkung ihres Umfanges dar. Alle Angaben in Teilchen oder Prozenten beziehen sich, soferne nicht anders angegeben, auf Gewichtseinheiten. Alle Angaben in den Tabellen beziehen sich auf Feststoffe.
In den Beispielen werden folgende Abkürzungen verwendet :
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<tb>
<tb> MEOLA <SEP> Monoäthanolamin
<tb> MIPA <SEP> Monoisopropanolamin
<tb> MPA <SEP> Mono-n-propanolamin
<tb> DEAPA <SEP> Diäthylaminopropylamin
<tb> DMAPA <SEP> Dimethylaminopropylamin
<tb> DOLA <SEP> Diäthanolamin
<tb> DIPA <SEP> Diisopropanolamin
<tb> DEA <SEP> Diäthylamin
<tb> CE <SEP> Glycidylester <SEP> von <SEP> C,-C"Monocarbonsäuren
<tb> AGE <SEP> Allylglycidyläther
<tb> GMA <SEP> Glycidylmethacrylat
<tb> EPH <SEP> I <SEP> Epoxydharz <SEP> auf <SEP> Basis <SEP> Bisphenol <SEP> A
<tb> Epoxidäquivalent <SEP> zirka <SEP> 200
<tb> EPH <SEP> II <SEP> Epoxydharz <SEP> auf <SEP> Basis <SEP> Bisphenol <SEP> A
<tb> Epoxydäquivalent <SEP> zirka <SEP> 500
<tb> EPH <SEP> III <SEP> Epoxydharz <SEP> auf <SEP> Basis <SEP> eines <SEP> Phenolnovolakes,
<tb> Epoxydäquivalent <SEP> zirka <SEP> 190
<tb> MIBK <SEP> Methylisobutylketon <SEP>
<tb> CHX <SEP> Cyclohexanon
<tb> FA <SEP> Paraformaldehyd <SEP> (91%)
<tb> THPA <SEP> Tetrahydrophthalsäureanhydrid
<tb> MA <SEP> Maleinsäureanhydrid
<tb> TMA <SEP> Trimellithsäureanhydrid
<tb> MACS <SEP> Methacrylsäure
<tb> TÖFS <SEP> Tallölfettsäure
<tb> EGL <SEP> Äthylenglykolmonoäthyläther
<tb> AZ <SEP> Aminzahl <SEP> mg <SEP> KOH/g
<tb> DBZ <SEP> Anzahl <SEP> der <SEP> endständigen <SEP> a, <SEP> ss-ungesättigten <SEP> Doppelbindungen <SEP> pro <SEP> 1000 <SEP> g <SEP> Festharz
<tb> NEUTR <SEP> Neutralisation <SEP> in <SEP> mMol <SEP> Ameisensäure <SEP> pro <SEP> 100 <SEP> g <SEP> Festharz
<tb> PH <SEP> PH-Wert <SEP> einer <SEP> 10%igen <SEP> Lösung <SEP> bei <SEP> der <SEP> angegebenen <SEP> Neutralisation
<tb> Vmax <SEP> Aufbruchsspannung <SEP> (Volt)
<tb>
A)
Herstellung der Oxazolidine gemäss Formeln (I) und (II)
Zusammensetzungen und Reaktionsbedingungen sind in Tabelle 1 zusammengefasst. Zur Herstellung werden die Monoepoxydverbindung und das Monoalkanolamin in einem geeigneten Reaktionsgefäss unter Beachtung einer eventuell auftretenden Exothermie auf 80 bis 130 C erhitzt und bei dieser Temperatur 2 bis 3 h gehalten. Anschliessend wird bei 70 bis 80 C die Carbonylverbindung (sowie gegebenenfalls eingesetztes Dialkanolamin) und ein geeignetes Azeotropkreislaufmittel (vorzugsweise Spezialbenzin mit einem Siedebereich zwischen 80 und 120 C oder ein ähnlicher aliphatischer Kohlenwasserstoff) zugegeben. Die sich einstellende Kreislauftemperatur wird solange gehalten, bis die berechnete Reaktionswassermenge abgeschieden ist.
Das Kreislaufmittel wird dann durch Anlegen von Vakuum abgezogen.
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<tb>
<tb> Monoalkanol- <SEP> Monoepoxyd <SEP> Bedingungen <SEP> Dialkanol- <SEP> Carbonyl- <SEP> Molekularamin <SEP> h/ C <SEP> amin <SEP> Verbindung <SEP> gewicht
<tb> 0 <SEP> 1 <SEP> 61 <SEP> MEOLA <SEP> 228 <SEP> AGE <SEP> 3 <SEP> 110 <SEP> 100 <SEP> MIBK <SEP> 371
<tb> 0 <SEP> 2 <SEP> 61 <SEP> MEOLA <SEP> 240 <SEP> CE <SEP> 3/mi-33 <SEP> FA <SEP> 313
<tb> 0 <SEP> 3 <SEP> 38 <SEP> MIPA <SEP> 60 <SEP> CE
<tb> 3 <SEP> / <SEP> 100 <SEP> 53 <SEP> DOLA <SEP> 33 <SEP> FA <SEP> 199
<tb> 36 <SEP> GMA
<tb> 0 <SEP> 4 <SEP> 75 <SEP> MPA <SEP> 240 <SEP> CE <SEP> 3 <SEP> 130 <SEP> 98 <SEP> CHX <SEP> 395
<tb> 0 <SEP> 5 <SEP> 38 <SEP> MM <SEP> 114 <SEP> AGE <SEP> 3/110 <SEP> 67 <SEP> DIPA <SEP> 33 <SEP> FA <SEP> 231
<tb>
B)
Herstellung der Halbester
Die Oxazolidin-Dicarbonsäurehalbester werden entsprechend den in Tabelle 2 gemachten Angaben hergestellt. Die Umsetzung erfolgt bis zum theoretischen Säurewert für den Halbester. Die Umsetzung kann gegebenenfalls in geeigneten Lösungsmitteln, wie Xylol oder Diäthylenglykoldimethyläther erfolgen. Der Festkörpergehalt der Zwischenprodukte liegt vorteilhafterweise zwischen 80 und 100%.
Tabelle 2
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<tb>
<tb> Carbonsäure-Oxazolidin <SEP> Reaktionstemperatur <SEP> Molekularanhydrid <SEP> Formel <SEP> (I) <SEP> oder <SEP> (II) <SEP> oc <SEP> gewicht
<tb> HE <SEP> 152THPA <SEP> 199/03 <SEP> 70 <SEP> 351
<tb> HE <SEP> 2 <SEP> 98 <SEP> MA <SEP> 395/04 <SEP> 55 <SEP> 493
<tb> HE <SEP> 3 <SEP> 152THPA <SEP> 313/02 <SEP> 75 <SEP> 465
<tb> HE <SEP> 4 <SEP> 106 <SEP> THPA
<tb> 58 <SEP> TMA <SEP> 371 <SEP> 01 <SEP> 70 <SEP> 535 <SEP>
<tb> HE <SEP> 5 <SEP> 98 <SEP> MA <SEP> 231/05 <SEP> 60 <SEP> 329
<tb>
Beispiele 1 bis 8 : Herstellung der Endprodukte
Die in Tabelle 3 angegebenen Ausgangsmaterialien werden gegebenenfalls in EGL gelöst, so dass eine Lösung mit 62 bis 72 Gew.-% Festkörpergehalt resultiert.
Der Ansatz wird auf 75 C erwärmt und solange bei dieser Temperatur gehalten, bis die Säurezahl unter 3 mg KOH/g gesunken ist. Anschliessend werden die Produkte nach Zusatz von 10 mMol Essigsäure/100 g Festharz und Verdünnung mit Wasser auf einen Festkörpergehalt von 60 Gew.-% etwa 3 h bei 60 bis 70 C unter Rühren gehalten. Bei Bedarf können die Bindemittel mit Lösungsmitteln, wie Diacetonalkohol oder Glykoläthern vor der Verarbeitung weiterverdünnt werden.
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Tabelle 3 (alle Mengenangaben in g Festharz)
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<tb>
<tb> Epoxydharz <SEP> HE <SEP> bzw. <SEP> Monocarbonsäure <SEP> Amine <SEP> Mol.-Gewicht <SEP> Molverhältnis
<tb> EPH/HE/AM
<tb> 200 <SEP> EPH <SEP> I <SEP>
<tb> 1 <SEP> Ml <SEP> EPH <SEP> 1 <SEP> 73 <SEP> DEA <SEP> 1124 <SEP> 2 <SEP> : <SEP> 1 <SEP> : <SEP> 1
<tb> 500 <SEP> EPH <SEP> II <SEP>
<tb> 550 <SEP> EPH <SEP> II <SEP> 789 <SEP> HE <SEP> 2 <SEP> 16
<tb> 2 <SEP> 33 <SEP> DEAPA <SEP> 1700 <SEP> 2,6 <SEP> : <SEP> @ <SEP> : <SEP> 0,25
<tb> 285 <SEP> EPH <SEP> III <SEP> 43 <SEP> MACS <SEP> 0.5
<tb> 100 <SEP> EPH <SEP> 1 <SEP> 53 <SEP> DOLA <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP>
<tb> 3 <SEP> 300 <SEP> EPH <SEP> II <SEP> 651 <SEP> HE <SEP> 3 <SEP> 1460 <SEP> 2,7 <SEP> :
<SEP> 1,4:
<tb> 304 <SEP> EPH <SEP> III <SEP> 52 <SEP> DEAPA <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP>
<tb> 4 <SEP> 456 <SEP> EPH <SEP> III <SEP> 535 <SEP> HE <SEP> 4 <SEP> in
<tb> 36 <SEP> DMAPA <SEP> 1139 <SEP> 2,4 <SEP> : <SEP> 1,0 <SEP> : <SEP> 0,35
<tb> 1 <SEP> 112 <SEP> TÖFS <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP>
<tb> 200 <SEP> EPH <SEP> I <SEP> 329 <SEP> HE <SEP> 5 <SEP> in <SEP>
<tb> 5 <SEP> 44 <SEP> DEA <SEP> 908 <SEP> 2,4 <SEP> : <SEP> @ <SEP> : <SEP> 0,6
<tb> 266 <SEP> EPH <SEP> III <SEP> 69MACS <SEP> 08 <SEP>
<tb> 500 <SEP> EPH <SEP> II <SEP> 29 <SEP> DEA <SEP> 0, <SEP> 4
<tb> 6 <SEP> 837 <SEP> HE <SEP> 3 <SEP> 1739 <SEP> 2,8 <SEP> : <SEP> 1,8 <SEP> :
<tb> 342 <SEP> EPH <SEP> III <SEP> 31 <SEP> DMAPA <SEP> 0, <SEP> 3 <SEP>
<tb> 180 <SEP> EPH <SEP> I <SEP> 37 <SEP> DOLA <SEP> 0,5
<tb> 7 <SEP> 351 <SEP> HE <SEP> 1 <SEP> 1231 <SEP> 2,1 <SEP> :
<SEP> 1 <SEP> :
<tb> 600 <SEP> EPH <SEP> II <SEP> 63 <SEP> DOLA <SEP> 0, <SEP> 6 <SEP>
<tb> 200 <SEP> EPH <SEP> 1 <SEP> 53 <SEP> DOLA <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP>
<tb> 8 <SEP> 250 <SEP> EPH <SEP> II <SEP> 493 <SEP> HE <SEP> 2 <SEP> 1251 <SEP> 2,5 <SEP> : <SEP> 1:
<tb> 190 <SEP> EPH <SEP> III <SEP> 65 <SEP> DEAPA <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP>
<tb>
In der Tabelle 4 sind die Kennzahlen der Produkte gemäss den Beispielen 1 bis 8 zusammengefasst.
Die Prüfung der Bindemittel erfolgt bei der Bestimmung der Wasserbeständigkeit durch Beschichtung eines entfetteten, nicht vorbehandelten Stahlblechs mit dem entsprechenden Klarlack. Für den Salzsprühtest werden die entfetteten, nicht vorbehandelten Stahlbleche mit einem pigmentierten Lack (100 Teile Festharz, 16 Teile Al-Silikatpigment, 2 Teile Russ, 2 Teile Bleisilikat)
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derungen durch Rostangriff oder Bläschenbildung.
Beim Salzsprühtest gemäss ASTM-B117-64 zeigen alle Beschichtungen nach einer Testzeit von 340 h einen Kreuzschnittangriff von weniger als 2 mm (Abreissmethode).
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Tabelle 4
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<tb>
<tb> Beispiel <SEP> AZ <SEP> DBZ <SEP> Neutr. <SEP> p <SEP> Vmax <SEP>
<tb> 1 <SEP> 100 <SEP> -50 <SEP> 5, <SEP> 1 <SEP> 200 <SEP>
<tb> 2 <SEP> 69 <SEP> 0, <SEP> 29 <SEP> 40 <SEP> 5, <SEP> 6 <SEP> 170
<tb> 3 <SEP> 103 <SEP> 0, <SEP> 23 <SEP> 35 <SEP> 5, <SEP> 9 <SEP> 280 <SEP>
<tb> 4 <SEP> 84-40 <SEP> 5, <SEP> 7 <SEP> mu <SEP>
<tb> 5 <SEP> 99 <SEP> 0, <SEP> 89 <SEP> 45 <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> 270
<tb> 6 <SEP> 90 <SEP> 0, <SEP> 20 <SEP> 25 <SEP> 6, <SEP> 4 <SEP> 290
<tb> 7 <SEP> 96-60 <SEP> 4, <SEP> 7 <SEP> 210
<tb> 8 <SEP> 112-45 <SEP> 5, <SEP> 2 <SEP> 260
<tb>
1) in mg KOH/g
2) Anzahl der endständigen Doppelbindungen in 1000
Molekulargewichtseinheiten
3)
in mMol Säure/100 g Festharz
4) Aufbruchspannung in Volt
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von nach vollständiger oder partieller Neutralisation mit anorganischen und/oder organischen Säuren wasserverdünnbaren Bindemitteln, insbesondere für die Verwendung in kathodisch abscheidbaren Überzugsmitteln, auf der Basis von Epoxydharzestern, wonach man die Epoxydgruppen einer harzartigen Verbindung mit mindestens 2 Epoxydgruppen pro Molekül mit einem Halbester einer aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäure und einem N-2-Hydroxyalkyloxazolidin und gegebenenfalls einer gesättigten und/oder ungesättigten Monocarbonsäure in Gegenwart inerter Lösungsmittel bei 60 bis 75 C vollständig umsetzt, wobei die Menge des Oxazolidinhalbesters so gewählt wird, dass das Endprodukt eine theoretische Aminzahl von mindestens 35,
vorzugsweise von 50 bis 140 mg KOH/g aufweist, nach Patent Nr. 365214, dadurch gekennzeichnet, dass man 30 bis 100, vorzugsweise 40 bis 70 Mol-% der Epoxydgruppen mit einem Oxazolidinhalbester aus einem primären Alkanolamin, einer Monoepoxydverbindung, einer Carbonylverbindung und einer anhydridbildenden Di-und/oder Tricarbonsäure mit der allgemeinen Formel
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