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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Sägen von Stämmen in Stücke, mit einem Unterbau zur Aufnahme der Stämme, einer Anschlagvorrichtung zum Festlegen eines Stammendes auf dem Unterbau und zur Lagebestimmung dieses Stammendes bezüglich einer quer über den Unterbau verlaufenden Bezugslinie, mit mehreren nebeneinander in Abständen angeordneten und einzeln mittels eines eigenen Stellantriebes entlang des Unterbaues verstellbaren Sägeeinheiten, vorzugsweise auf jeweils einem Schlitten gelagerten Pendelsägen, einer Abtasteinrichtung im Bereich des Unterbaues zur Erfassung der Profildaten des Stammes und mit einem Computer, der zumindest an die Sägestellantriebe und die Abtasteinrichtung angeschlossen, sowie zur Steuerung der Säge- einheiten an ihre Schnittstellen hinsichtlich der Bezugslinie ausgebildet ist.
Beim Sägen von Stämmen in Stücke von willkürlicher oder erwünschter Länge in Sägewerken ist von Bedeutung, dass der Sägevorgang rasch und genau durchgeführt wird. Die erste Anforderung, nämlich das rasche Sägen, wird teilweise von der Art bestimmt, wie die Stämme der Säge zugeführt werden und wie schnell die Relativlagen einer oder mehrerer Sägen bezüglich der unregelmässig gestalteten Stämme eingestellt werden können. Es gibt zwei Transportarten für die Stämme in Sägestellung, die als Längs- bzw. Quertransport bezeichnet werden. Beim Längstransport wird jeder Stamm der Länge nach in eine Stellung gebracht, in der er mittels einer Säge quer durchschnitten wird.
Dies ergibt die Möglichkeit des ausgewählten Ablängens der Stämme, was einen Vorteil darstellt, doch hat der Längstransport den Nachteil, dass für eine vernünftige Produktion eine grosse Geschwindigkeit der Stämme erforderlich ist. Beim Quertransport wird jeder Stamm in Querrichtung zu mehreren festen, in Abständen nebeneinander angeordneten Sägen zugeführt und diesbezüglich in Längsrichtung justiert. Der Nachteil dieser Transportart liegt in der geringen Auswahlmöglichkeit des Ablängens innerhalb vorgegebener, von den Sägen abhängiger Grenzen, wogegen der Vorteil vorhanden ist, dass innerhalb einer bestimmten Zeit relaltiv grosse Mengen verarbeitet werden können.
Eine weitgehende Beseitigung der Nachteile von Längs- und Quertransport ergibt sich durch die Kombination des ausgewählten Ablängens bei Längstransport mit der Verarbeitung grosser Mengen bei Quertransport, wobei die Schnittstellen bzw. Sägen zur Erzielung raschen Sägens der Stämme in die erwünschten Stücke seitlich verschoben werden. Bei seinem Vorschub zu den Sägen wird jeder Stamm abgetastet, um Daten hinsichtlich des Stammprofiles zu erfassen. Diese Daten umfassen Länge, Durchmesser, Verjüngung, Versetzungen, krumme und schiefe Abschnitte, Auswüchse, ungleichmässige Stümpfe od. dgl. Die Profildaten werden einem Computer mit einem Speicher zugeleitet, in dem die Soll-Schnittlängen gespeichert sind.
Ein Ende jedes Stammes wird an einer Bezugslinie bzw. einer Schnittebene angeordnet. Der Computer vergleicht die Profildaten mit den Soll-Schnittlängen und bewirkt daraufhin die Verschiebung mehrerer im Abstand nebeneinander angeordneter Sägen bezüglich der Bezugslinie in Stellungen, an denen der Stamm in optimale Abschnitte abgelängt wird. Der Stamm wird sodann unter bester Ausnutzung des in den verschiedenen Stücken bzw. Abschnitten enthaltenen Holzes durchschnitten, wobei üblicherweise ein minimaler Abfall entsteht, der zu Holzspänen zerkleinert wird.
Aus der DE-OS 1911629 ist eine Maschine zum Aufteilen von Stammholz mit einer Abkappvorrichtung über einem Auflager für einen Stamm bekanntgeworden, bei der eine Messeinrichtung zum Abgreifen der jeweiligen Stammlänge und deren Unterteilung in gleichlange Stücke in einem vorgegebenen Toleranzbereich eines Sollmasses vorgesehen ist. Diese Messeinrichtung ist als Steuergerät ausgebildet, das an die jeweils ermittelten Trennpunkte des Stammes Anzeigeelemente, z. B.
Zeiger oder Marken, oder eine auf diese nacheinander verschiebbare oder mehrere gleichzeitig auf sie einstellbare Kappsägen steuert. Gegenstand der US-PS Nr. 3, 554, 249 ist eine Vorrichtung zum Sortieren von Baumstämmen od. ähnl Rundholz. Diese bekannte Vorrichtung besitzt eine Einrichtung zum Abtasten der Durchmesser und Krümmungen des Baumstammes sowie eine an die Abtasteinrichtung angeschlossene Steuereinrichtung für eine Sortier-, Markier- und/oder Schneideinrichtung.
Die US-PS Nr. 3, 960, 041 bezieht sich auf eine automatische Schneidvorrichtung, mit der die Baumstämme in Abhängigkeit von den Profildaten optimal abgelängt bzw. abgekappt werden können. Hiebei erfolgt die Steuerung über einen Prozessrechner. Diese bekannten Vorrichtungen haben sich zwar bewährt, es besteht jedoch die Gefahr einer unzureichenden Festlegung der Baumstämme
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od. dgl. beim Schneidvorgang sowie eine gegenseitige Beeinträchtigung von Schneid- und Abstützbzw. Haltevorrichtung.
Ziel der Erfindung ist es hier Abhilfe zu schaffen. Dieses Ziel wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Unterbau mehrere in Abständen angeordnete, jeweils aus einer den Stamm haltenden in eine den Stamm freigebende Stellung mittels eines eigenen Stellantriebes bewegbare Haltevorrichtungen und mehrere jeweils einer der Haltevorrichtungen gegenüberliegende sowie von einer der Sägeeinheiten betätigbare Fühlereinrichtungen aufweist, die mit dem jeweiligen Stellantrieb verbunden sind, wobei bei gegenüber der Haltevorrichtung befindlicher Sägeeinheit die zugeordnete Fühlereinrichtung anspricht und diese Haltevorrichtung aus der Bahn der Schnittbewegung der Sägeeinheit herausbewegt ist.
Wesentlich für die Erfindung ist es, schnell und präzise funktionierende Abstütz- bzw. Halteeinrichtungen, die in den Schnittbereich der Sägen gelangen würden, vor dem Schnitt aus dem Wirkungsbereich der Säge zu bringen.
Eine noch raschere und genauere Arbeitsweise wird bei einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung dadurch erreicht, dass jede Haltevorrichtung eine Rampe und einen mit dieser gelenkig verbundenen verschwenkbaren Anschlag aufweist, an den der Stellantrieb angeschlossen ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert, die in den Zeichnungen schematisch dargestellt sind ; es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht zur Darstellung des allgemeinen Aufbaues der erfindungsgemässen Sägevorrichtung, Fig. 2 eine Stirnansicht der Sägevorrichtung, wobei Teile weggelassen und andere Teile im Schnitt gezeigt sind, Fig. 3 ein Schaubild zur Erklärung der Funktion der Sägevorrichtung, Fig. 4 eine Stirnansicht einer Variante der Erfindung und Fig. 5 eine Draufsicht auf diese Variante.
In den Zeichnungen ist die erfindungsgemässe Vorrichtung zum Sägen von Stämmen in Stücke mit dem Bezugszeichen --10-- bezeichnet. Die Vorrichtung --10-- weist ein Gestell --14-- auf, auf dem alle wesentlichen Bauteile montiert sind. Diese Bauteile umfassen mehrere Sägeeinheiten --15--, die entlang der Längsseite eines Unterbaues --16-- zur Abstützung der Baumstämme bei dessen Zerschneidung in mehrere Stücke angeordnet sind. Ein Zufuhrförderer --17-- transportiert die Stämme in eine Lage auf dem Unterbau --16--, von dem sie mittels eines Abfuhr- förderers --18-- abtransportiert werden, nachdem die zerteilten Stämme zur weiteren Verarbeitung vom Unterbau --16-- abgeworfen worden sind.
Die zueinander parallelen Förderer --17 und 18-transportieren die Stämme der Länge nach, und dieser Lineartransport wird normalerweise nur für kurze Zeit unterbrochen, um die Stämme mittels eines Querförderers --19-- vom Ende des Zufuhrförderers --17-- in Querrichtung auf den Unterbau --16-- zu verschieben, auf dem sie dann mittels der Sägen in verschieden lange Stücke zersägt werden.
Die Sägeeinheiten --15--, von denen gemäss Fig. 1 fünf vorgesehen sind, können parallel zum Abfuhrförderer --18-- verschoben werden. Es versteht sich, dass auch mehr oder weniger Sägeeinheiten --15-- vorgesehen sein können, je nachdem, wie lang die zu schneidenden Stämme sind oder für welchen Verwendungszweck das Holz bestimmt ist. Jede Sägeeinheit --15-- weist einen Schlitten --24-- auf (Fig. 2), der mit Rädern --25-- ausgerüstet ist, die auf an einer Seite des Gestells --14-- angebrachten Schienen --26-- laufen.
Für jeden Schlitten --24-- ist ein eigener Antrieb vorgesehen, der aus einem auf dem Schlitten --24-- montierten umsteuerbaren Elektromotor --30-- und einem Untersetzungsgetriebe --31-- besteht ; der Motor --30-- treibt über das Getriebe --31-- ein Ritzel --32-- an, das mit einer an einem Gestellteil --34-- befestigten Zahn- stange --33-- kämmt. Der Gleichstrommotor --30-- ist über ein biegsames Kabel --35-- mit einer Spannungsquelle (nicht gezeigt) verbunden und auf einer Trommel --36-- aufgewickelt.
Damit sich der Schlitten --24-- ohne Behinderung durch das Kabel --35-- hin und her bewegen kann, ist an der Unterseite eines Gestellteiles --38-- eine Trägerschiene --37-- angeordnet. Auf diese Weise können sich die Sägeeinheiten --15-- einzeln auf der Schiene --26-- bewegen, die eine gemeinsame, parallel zum Abfuhrförderer --18-- verlaufende Bahn bildet.
Der in Fig. 2 gezeigte Schlitten --24-- ist mit Seitenwänden versehen, die ein oben offenes Gehäuse --40-- bilden. An der Oberseite des Gehäuses --40-- ist eine Welle --42-- abgestützt, auf der ein Arm --43-- schwenkbar gelagert ist, dessen freies Ende normalerweise über den Ab-
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fuhrförderer --18-- vorragt. Am freien Ende des Armes --43-- ist ein Kreissägeblatt --46-- montiert, das von einem Elektromotor --47-- mit hoher Drehzahl angetrieben wird. Der Schlitten --24-- ist ferner mit einem doppeltwirkenden Hydraulikzylinder --50-- versehen, dessen Kolbenstange mit --51-- bezeichnet ist. Der Zylinder --50-- und seine Kolbenstange --51-- sind mittels Bolzen --52, 53-- am Schlitten --24-- bzw. einem Teil --55-- des --55-- des Armes --43-- befestigt.
Der Zylinder --50-- ist über Schläuche --57, 58-- an einen Hydraulikkreis angeschlossen. Wenn dem Zylinder --50-- durch den Schlauch --57-- Druckmittel zugeführt wird, so wird die Kolbenstange --51-- ausgefahren und das Sägeblatt --46-- zu einem am Unterbau --16-- liegenden Stamm verschwenkt. Druckmittelzufuhr durch den Schlauch --58-- bewirkt ein Zurückschwenken des Sägeblattes --46-- in seine Ausgangslage. Derartige Sägen sind als Pendelsägen bekannt und werden daher hier nicht näher erläutert.
Wie weiters aus Fig. 2 hervorgeht, weist der Unterbau --16-- mehrere Haltevorrichtun- gen --60-- für die Stämme, die in regelmässigen Abständen entlang desjenigen Teiles des Gestells --14-- angebracht sind, von dem das Ende des Zufuhrförderers --17-- getragen ist. Jede Haltevorrichtung --60-- besteht aus einer Rampe --61-- und einem Anschlag --62--. Die Rampe --61-- besteht vorzugsweise aus zwei Balken und ist an einer Konsole --64-- an der Seite des Gestells --14-- mittels eines Schwenkzapfens --65-- befestigt. Das andere Ende der Rampe --61-- ist mittels eines Schwenkzapfens --66-- am Anschlag --62-- befestigt, der die Form eines Viertelkreises aufweist.
Der Anschlag --62-- ist über einen weiteren Schwenkzapfen --67-mit der Kolbenstange --68-- eines doppeltwirkenden Hydraulikzylinders --69-- verbunden, der über ein Schwenklager --70-- am Gestell --14-- angebracht ist. Der Zylinder --69-- ist durch Schläuche --72, 73-- an einen Hydraulikkreis angeschlossen. Somit bewirkt eine Beaufschlagung des Zylinders --69-- mit Druckmittel das Ausschieben seiner Kolbenstange --68-- und die Verlagerung der Rampe --61-- samt Anschlag --62-- in die in Fig. 2 mit vollen Linien gezeigte Lage, in der ein Stamm zum Sägen gehalten ist. Das Einziehen der Kolbenstange --68-- führt zu einem Zusammenlegen von Rampe --61-- und Anschlag --62--, so dass der Stamm unter dem Einfluss der Schwerkraft auf den Abfuhrförderer --18-- hinabrollen kann.
Die Haltevorrichtung --60-hat also eine in Fig. 2 mit vollen Linien eingezeichnete Haltestellung und eine mit strichlierten Linien dargestellte unwirksame Stellung. In der letztgenannten Stellung befinden sich die Rampe --61-- und der Anschlag --62-- ausserhalb des Schwenkbereiches des Sägeblattes --46--.
Vom Ende des Zufuhrförderers --17-- werden die Stämme auf die Haltevorrichtungen --60-mit Hilfe des Querförderers --19-- überführt. Gemäss Fig. 2 besteht der Querförderer --19-- aus mehreren Armen --74--, die in Abständen auf einer Welle --75-- befestigt sind. Die Welle --75-ist in Lagern --76-- gelagert, die von einem Gestellteil --77-- getragen sind. Wird die Welle --75-- mit Hilfe einer nicht dargestellten Einrichtung teilweise in einer Richtung verdreht (im Uhrzeigersinn gemäss Fig. 2), so schwenken die Arme --74-- in dem Sinn, dass der Stamm vom Zufuhrförderer --17-- auf die Rampen --61-- geschoben wird und auf diesen bis zu den Anschlägen --62-- hinunterrollt, die sich selbstverständlich in ihrer wirksamen bzw. Haltestellung befinden.
Die Vorrichtung --10-- ist mit Fühlern versehen, mit denen der jeweilige Arbeitsvorgang eingeleitet wird, wann immer die Sägeeinheiten --15-- Stellungen einnehmen, in denen die Säge- blätter --46-- am Ende ihres Schnittvorschubes einen Teil der Haltevorrichtung --60-- berühren könnten. In Fig. 2 ist solch ein Fühler gezeigt, der einen Grenzlagenschalter --80-- aufweist, der an einer der Schienen --26-- gegenüber der Haltevorrichtung --60-- angebracht ist. Dieser normalerweise offene Schalter --80-- besitzt ein Betätigungsorgan --81--, das in der Bahn eines Stiftes --82-- angeordnet ist, der von der Unterseite des Schlittens --24-- nach unten absteht.
Der Schalter --80-- ist über elektrische und hydraulische Schaltkreise an den Zylinder --69-angeschlossen. Wenn sich die Sägeeinheit --15-- über die Schienen --26-- bewegt, könnte sie gegenüber einer Haltevorrichtung --60-- zum Stillstand kommen, die ein Hindernis für das Sägeblatt --46-- darstellen würde. Auf Grund der Anordnung des Fühlers ist aber verhindert, dass die Haltevorrichtung --60-- von dem Sägeblatt --46-- beschädigt wird, indem bei Gegenüberstehen von Sägeeinheit --15-- und Haltevorrichtung --60-- letztere zusammengeklappt und dadurch aus der Gefahrenzone gebracht wird.
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Die Vorrichtung --10-- ist zum Abschneiden von Stämmen in verschieden lange Stücke in
Abhängigkeit vom jeweiligen Stammprofil ausgebildet, so dass das Holz beim weiteren Verarbeiten maximal ausgenutzt werden kann. Zwecks Erfassung der erforderlichen Profildaten der Stämme ist die Vorrichtung --10-- mit einer Abtasteinrichtung --100-- versehen, die vorzugsweise als Linearabtaster ausgebildet ist (Fig. 1 und 3). Die Abtasteinrichtung --100-- kann vom her- kömmlichen Einachsen-oder Zweiachsentyp sein und ist auf dem Zufuhrförderer --17-- an einer
Stelle montiert, an der die zugeführten Stämme vorbeitransportiert werden, wobei die Stämme durch die Abtasteinrichtung --100-- knapp vor Erreichen ihrer Lage auf dem Unterbau --16-- hindurch- treten.
Während des Hindurchtrittes erfasst die Abtasteinrichtung --100-- die Kenngrössen des Stam- mes, wie Länge, Durchmesser, Verjüngung, Versetzungen, Verkrümmungen, Erweiterungen, Aus- wüchse, ungleichmässigen Stumpf od. dgl.
Die mittels der Abtasteinrichtung --100-- erfassten Kenngrössen werden einem Computer --105-- eingegeben (Fig. 3). Der Computer --105-- weist einen Speicher auf, in dem alle notwendigen
Soll-Schnittdaten gespeichert sind, so dass auf der Grundlage der ermittelten Kenngrössen eine
Auswahl getroffen werden kann, an welchen Stellen bzw. in welche Längen der Stamm am besten geschnitten werden soll, damit das Schnittholz optimal weiterverarbeitet werden kann.
Fig. 3 zeigt auch, dass der Computer --105-- an eine Steuereinrichtung --110-- angeschlossen ist, die auf einer (nicht gezeigten) Konsole zur Betätigung durch eine Bedienungsperson ange- bracht ist. Die Steuereinrichtung --110-- hat Steuerungen, die zum unabhängigen Betrieb der
Vorrichtung --10-- sowie zum Überfahren der vom Computer ausgewählten Sägeblattstellen notwen- dig sind.
Gemäss Fig. 3 ist sowohl der Computer --105-- als auch die Steuereinheit --110-- an eine Sägensteuerung --115-- angeschlossen. Die Sägensteuerung --115-- dient zur Einstellung, empfängt
Signale vom Computer --105-- und/oder von der Steuereinrichtung --110-- und schaltet die ver- schiedenen Motoren --30-- ein, um die Sägeeinheiten --15-- an die Stellen zu bewegen, die den optimalen Schnittstellen entsprechen.
Die vom Computer --108-- ausgewählten Längen sind alle auf eine vorbestimmte Bezugsli- nie 120 bezogen, die gemäss Fig. 1 quer über den Unterbau --16-- verläuft. Es ist zu bemerken, dass die Bezugslinie 120 nahe dem Ende des Zufuhrförderers --17-- angeordnet ist und dass das vordere Ende eines vom Förderer --17-- vorgeschobenen Stammes kurz vor der Bezugslinie 120 liegt, wenn der Querförderer --19-- in Betrieb gesetzt wird. Die Zeitsteuerung des Querför- derers --19-- wird von einer Lichtschranke --121-- abgeleitet, die zwei nahe der Bezugsli- nie 120 an einander gegenüberliegenden Seiten des Zufuhrförderers --17-- angeordnete Bauele- mente --122-- aufweist.
Der zwischen diesen Bauelementen --122-- vorhandene Lichtstrahl --123-wird vom Stamm unterbrochen, wodurch mittels der Lichtschranke --121-- bewirkt wird, dass der Querförderer --19-- mit Hilfe seiner Arme --74-- den Stamm seitlich auf den Unterbau --16-- abwirft.
Zur Lagebestimmung des Stammendes in bezug auf die Bezugslinie 120 ist die Vorrichtung --10-- mit einem Anschlag versehen, der in Fig. 1 und 3 mit --125-- bezeichnet ist. Der Anschlag --125-- besteht aus einem Stellzylinder --126--, dessen Kolbenstange --127-- mit einer Stirnplatte --128-- versehen ist. Nachdem ein Stamm auf die Haltevorrichtung --60-- abgeworfen wird, wird der Zylinder --126-- betätigt, so dass sich die Stirnplatte --128-- bis zum Anschlag am Stumpf des Stammes vorwärtsbewegt.
Dem Zylinder --126-- ist ein Druckfühler --129-- zuge- ordnet, mit dem die ausgeschobene Länge der Kolbenstange --127-- erfasst wird ; die entsprechende Information wird dem Computer --105-- zugeführt, in dem sie bei der Bestimmung, wo die einzelnen Sägeeinheiten --15-- angeordnet werden sollen, berücksichtigt wird.
Die einzelnen Stämme werden mit aufeinanderfolgenden Enden auf dem Zufuhrförderer --17-- der Vorrichtung --10-- zugeliefert. Bei seinem Transport wird der Stamm von der Abtasteinrichtung --100-- vermessen und unterbricht dann den Lichtstrahl --123--, worauf er von den Armen --74-- auf die Haltevorrichtungen --60-- geschoben wird. Darauffolgend bestimmt der Anschlag --125-- die Lage des benachbarten Stammendes bezüglich der Bezugslinie 120.
Der Computer --105-- erfasst die Profildaten und die Lage des Stammendes und leitet hievon die erforderlichen Lagen der Sägeeinheiten --15-- ab. Sobald die Sägeeinheiten --15-- ihre
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Soll-Lagen erreicht haben, werden die Zylinder --50-- unter Druck gesetzt, wodurch die Pendelsägen --15-- den Stamm an den erwünschten Stellen durchschneiden.
Falls sich eine der Sägeeinheiten --15-- an einer Stelle befindet, in der das Sägeblatt --46-- mit der zugeordneten Haltevorrichtung --60-- in Berührung kommen kann, so wird der der Haltevorrichtung --60-- gegen- überliegende Grenzlagenschalter --80-- betätigt, so dass der Zylinder-69-- betätigt und die Haltevorrichtung --60-- zusammengeklappt wird, wodurch sie ausser Reichweite des Sägeblat- tes --46-- gelangt ; der Stamm wird von den übrigen Haltevorrichtungen --60-- am Abrollen gehindert. Nach dem Schneiden werden sämtliche Haltevorrichtungen --60-- gemeinsam zusammenge-
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Eine Variante der Erfindung ist in Fig. 4 und 5 dargestellt. Diese Variante besteht aus mehreren Sägeeinheiten --130--, die jeweils auf einem auf Schienen --134-- laufenden Schlitten --132-- montiert sind. Jeder Schlitten --132-- trägt einen Ständer --136--, der mit einem angetriebenen Arm --137-- zum Abschieben der geschnittenen Stammstücke auf den Abfuhrförderer --18-- versehen ist. Auf jedem Ständer --136-- ist ausserdem ein Paar Greifer --140-vorgesehen, die mittels eines Kolbentriebes --142-- betätigbar sind und zum Ergreifen und Abstützen eines Stammes beim Durchschneiden dienen.
Die Arme --137-- und Greifer --140-- jedes Ständers --136-- sind gemäss Fig. 5 in derartigen Abständen angeordnet, dass die Sägeblätter der jeweiligen Sägeeinheit --130-- am Ende ihrer Pendelbewegung nicht behindert sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Sägen von Stämmen in Stücke, mit einem Unterbau zur Aufnahme der Stämme, einer Anschlagvorrichtung zum Festlegen eines Stammendes auf dem Unterbau und zur Lagebestimmung dieses Stammendes bezüglich einer quer über den Unterbau verlaufenden Bezugslinie, mit mehreren nebeneinander in Abständen angeordneten und einzeln mittels eines eigenen Stellantriebes entlang des Unterbaues verstellbaren Sägeeinheiten, vorzugsweise auf jeweils einem Schlitten gelagerten Pendelsägen, einer Abtasteinrichtung im Bereich des Unterbaues zur Erfassung der Profildaten des Stammes und mit einem Computer, der zumindest an die Sägestellantriebe und die Abtasteinrichtung angeschlossen, sowie zur Steuerung der Sägeeinheiten an ihre Schnittstellen hinsichtlich der Bezugslinie ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbau (16)
mehrere in Abständen angeordnete, jeweils aus einer den Stamm haltenden in eine den Stamm freigebende Stellung mittels eines eigenen Stellantriebes (69) bewegbare Haltevorrichtungen (60) und mehrere jeweils einer der Haltevorrichtungen (60) gegenüberliegende sowie von einer der Sägeeinheiten (15) betätigbare Fühlereinrichtungen (80) aufweist, die mit dem jeweiligen Stellantrieb (69) verbunden sind, wobei bei gegenüber der Haltevorrichtung (60) befindlicher Sägeeinheit (15) die zugeordnete Fühlereinrichtung (80) anspricht und diese Haltevorrichtung (60) aus der Bahn der Schnittbewegung der Sägeeinheit (15) herausbewegt ist.