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Vorrichtung an einer Dreh-oder Druckbank zur Erhitzung von der Formgebung unterworfenen Hohlkörpern.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um aal der Druck-oder Drehbank die zu profilierenden Hohlkörper während der Formgebung (mittels der Druckwerkzeuge, wie Druckrollen, Pronlicrrollen) in dem Masse zu beheizen, dass das der Formänderung unterliegende Metall im Glühzustande die erforderliche Geschmeidigkeit während dieser Arbeit erhält. In erster Linie kennzeichnet sich die neue Erfindung dadurch, dass die Heizvorrichtung, vorzugsweise (-in Gasgebläse, auf der Innenseite des mehr oder weniger dünnwandigen Hohlkörpers angeordnet wird und dieser selbst an dem einen Ende, wu er an der Dreh-oder Druckbankplanscheibe zur achsialen
Rotation festzuspannen ist, bodenseitig geschlossen sein toll.
Dadurch wird erreicht, dass die innerhalb erzeugte Hitze, da ein Entweichen derselben lediglich nach der einen Seite hin möglich ist, zusammengehalten und wirksamer ausgenutzt wird. Bei der Anordnung einer äusseren Heizquelle, eventuell eines ringförmigen Brennerkranzes wird infolge der schnellen Drehung des Werkstücks der BeheLzungsenekt entsprechend der unvermeidlichen Abkühlung und nutzlosen Wärmeausstrahlung herabgesetzt, und dieser Umstand ist sogar der vollen Ausnutzung eines Heizgebläses in der Form eines den Hohlkörper fast ganz umgebenden Ringfeuers hinderlich.
Man erzielt demgegeniiber ohne Anwendung eines Ringfeuers (nur mit Gruppen-Düsen- gebläse) eine vollkommenere Ausnutzung bei grosser Gasersparnis gemäss der Erfindung dadurch, dass das Gebläse innen im Hohlkörper zur Anwendung kommt und besonders dann. wenn dasselbe
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die für die beste Heizwirkung richtige Entfernung von der zu erhitzenden Wand einnimmt. Gerade die Bedingung des dauernd gleichmässigen Abstandes der Heizftamn1l'n von der zu erhitzenden Wand kann bei einem von aussen angreifenden Ringgebläse nur durch komplizierte Anordnungen erfüllt werden.
Gemäss einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann zum Zwecke der bleibenden Nahestellung des Gebläses an der zu bearbeitenden Wandung die Einrichtung getroffen werden, dass das Gebläsesegment in der Richtung zum Zentrum hin sieh selbsttätig bewegenunddemArbeitsfortschrittfolgenkann.
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mantels, an welchem die Angangsstellung und Endstellung der Heizvorrichtung für das Einziehen zur Ausbildung eines Gefässhalses veranschaulicht ist. Eine andere Ausführungsform ist in ähnlicher Darstellung in Fig. 3 und 3a bezw. 4 und 4a veranschaulicht.
DerHohlkörperabesitztvorerstimganzendiezylindrischeGestaltdesRumpfeseines
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gegen den rotierenden Hohlkörper angestellt zu werden, wobei das Metall der Hohlkörperwandung schliesslich die gewünschte Profilierung anzunehmen veranlasst wird. Der starre Träger der Profilrolle M ist mit c bezeichnet.
Das Gasgebläse h, welches sein Gas durch den Stutzen i mit biegsamer Rohrverbindung oder Schlauchanschluss zugefiihrt erhält, befindet sich im Innern des Gefässhalses und ist auf
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Der Arbeiter, welcher die Druckrolle v auf dem Support der Bank führt, ist mithin in der Lage, bequem in den einzelnen Arbeitsperioden den Heizkörper h so anzustellen bezw. den Heizkörper in jene Nähe der zu bearbeitenden Blechwand zu bringen, wie diese für den Heizungsprozess am besten geeignet ist.
Es sei bemerkt, dass das Einziehen eines derartigen Gefässhalses an einem dickwandigen Rumpf trotz Aufrechterhaltung der Glühhitze nicht etwa mit einem einmaligen Durchziehen der Rolle auf die Fassonierungsstrecke, beispielsweise von dem inneren Konus an b bis zum Ende des Gefässes, geschehen kann, sondern dieses Einziehen und auch das Verstellen der Rolle zerfällt in mehrere Arbeitsprozesse. Es wird zunächst ungefähr nur halb so viel das Blech eingezogen wie der Konus der Rolle zeigt, oder noch weniger, sodass der Konus in drei Teile geteilt wird.
Ist nun dieser Arbeitsprozess durch dreimalige Bearbeitung bis auf den Rollenschaft vollendet, so sind schon drei Arbeitsprozesse erfolgt und bei jedem einzelnen Arbeitsprozess stellt sich der
Arbeiter den Heizkörper h entsprechend ein. Nun wird durch den Support der Bank die Gegen-
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deshalb notwendig, weil sonst der konische Ansatz der Rolle u sehr breit werden müsste und dann aus der fertigen Kanne nicht mehr heraus zu bringen wäre. Bei grösseren Kannen muss dieses Verstellen der Rolle drei-bis viermal erfolgen und zerfällt also die ganze Arbeit in eine ganze Anzahl von Prozessen, bei welchen immer der Heizkörper h verstellt wird. Auf diese Weise ist die Herstellung selbst sehr enger Kannenhälse möglich, ohne dass der Rolle der Heizkörper h im Wege wäre.
Dadurch, dass der Heizkörper immer im richtigen Abstand von der zu bearbeitenden Wandung gehalten werden kann, lässt sich die Heizwirkung ökonomisch und vorteilhaft ausnützen. Wegen der Innen-Anordnung der Heizvorrichtung und wegen des Endabschlusses des Hohlkörpers a istdieWärmezusammenhaltungohnehinzwechmässigerreicht.
Am Schlusse der Arbeit nimmt der Heizkörper die in Fig. I"und 2a geteichnete Stellung ein. In dieser Stellung wirkt offenbar die Innenbeheizung gerade am meisten konzentriert, wie dies der Meistbeanspruchung des Materials in diesem Bearbeitungsstadium entspricht.
Ohne das Hilfsmittel der Handkurbelschraube s nebst Kette k wirkt die in Fig. 3, 3a und
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segment wegen seiner Führung durch die Führerrolle r der Einwärts-Einzit'hung der Wandung b.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung an einer Dreh- oder Druckbank zur Erhitzung von der Formgebung unterworfenen Hohlkörpern, dadurch gekennzeichnet, dass im Innern des Hohlkörpers eine Heizvorrich- tnng für Gasgebläse derartig angehracht ist, dass diese ihre Stellung je nach Veränderung der Formgebung des Hohlkörpers ändern kann, um die richtige Entfernung von der zu profilierenden Hohlkörperwalldullg einzuhalten.