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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erhitzung von Wasser für die Speisung von mindestens einem Zentralheizungskreis mit einem durch flüssige oder gasförmige Brennstoffe beheizbaren ersten Heizkessel, der durch einen Steuerschalter ein-bzw. ausschaltbar ist, mit einem durch feste Brennstoffe beheizbaren zweiten Heizkessel, mit einem in einer gemeinsamen Vorlaufleitung der beiden Heizkessel zu einem Verteiler für das Heizungswasser an mindestens einen Heizkreis angeordneten Dreiwegeventil und mit einer im Rauchgasabzug für den zweiten Heizkessel angeordneten, verstellbaren Klappe.
Es ist zur Sicherung der erforderlichen Heizung bekannt, in einer Heizungsanlage zwei voneinander getrennte Heizkessel vorzusehen, von denen zweckmässigerweise ein erster mittels eines flüssigen oder gasförmigen Brennstoffes und ein zweiter mittels eines festen Brennstoffes beheizbar ist. Diese beiden Heizkessel sind über die erforderlichen Anschlussleitungen an den im Heizungssystem vorgesehenen mindestens einen Heizungskreis anschliessbar. Ebenso sind die Rauchgasstutzen dieser beiden Kessel an getrennte Kamine anschliessbar. Die Umschaltung von der Erhitzung des Heizungswassers durch einen der beiden Kessel auf den andern der beiden Kessel erfolgt dadurch, dass in den Verbindungsleitungen angeordnete Ventile bzw.
Schieber in der erforderlichen Weise geöffnet bzw. geschlossen werden und dass weiters der eine Kessel ausser Betrieb gesetzt und der andere Kessel in Betrieb genommen wird.
Es erübrigen sich weitere Erläuterungen dazu, dass jeweils derjenige der beiden Kessel in Betrieb genommen werden kann, für den der erforderliche Brennstoff zur Verfügung steht bzw. dass im Falle der Betriebsunfähigkeit des einen Kessels jeweils auf den andern Kessel umgeschaltet werden kann, wodurch bei Engpässen in der Brennstoffversorgung bzw. bei technischen Mängeln, die an einem der beiden Kessel auftreten, die Betriebsfähigkeit der Heizungsanlage voll gewährleistet ist.
In bekannten derartigen Anlagen, die mit zwei durch unterschiedliche Brennstoffe beheizbaren Heizkesseln ausgestattet sind, stellen jedoch diese beiden Kessel voneinander vollständig getrennte Anlagenteile dar, die einerseits gesondert angeliefert und montiert werden und anderseits unabhängig voneinander betrieben werden können. Insbesondere die Unabhängigkeit des Betriebes der beiden Kessel voneinander stellt jedoch einen Nachteil dar, als in einfacher Weise gewährleistet werden sollte, dass nicht beide Kessel gleichzeitig miteinander betrieben werden können und vielmehr sichergestellt werden muss, dass sich jeweils nur einer der beiden Kessel in Funktion befindet.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, durch die die dem bekannten Stand der Technik anhaftenden Nachteile vermieden werden. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass der Steuerschalter für den ersten Heizkessel, das Dreiwegeventil und die Rauchgasklappe mit einem Handgriff od. dgl. zur gemeinsamen Verstellung mechanisch gekuppelt sind. Vorzugsweise ist der Handgriff als Drehknopf ausgebildet, der auf einer Welle sitzt, mittels welcher über einen Steuerhebel od. dgl. der Steuerschalter für den ersten Kessel, über ein Kegelradgetriebe das Dreiwegeventil und über ein Kurbelgetriebe die Rauchgasklappe verstellbar sind.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen : Fig. l eine Draufsicht auf eine schematisch dargestellte Vorrichtung nach der Erfindung und Fig. 2 ein Detail der Vorrichtung nach Fig. l in Vorderansicht in gegenüber Fig. l stark vergrössertem Massstab.
Eine erfindungsgemässe Vorrichtung besteht aus einem ersten Heizkessel --1--, der beispielsweise mittels eines flüssigen oder gasförmigen Brennstoffes betrieben werden kann, und einem zweiten Heizkessel-2--, der beispielsweise mittels eines festen Brennstoffes, wie Koks, betrieben werden kann. Diese beiden Kessel-l und 2-- sind auf einem gemeinsamen-nicht dargestellten - Traggestell montiert und bilden demnach eine Baueinheit. Nicht dargestellt ist weiters ein die beiden Kessel --1 und 2-- und die zugehörigen Einrichtungen und Armaturen umschliessendes Gehäuse, an dessen Aussenseite die für den Betrieb der erfindungsgemässen Vorrichtung erforderlichen Armaturen, Schalter, Öffnungen, Türen, Anschlussstellen, Kontroll-Leuchten u. dgl. vorgesehen sind.
Die beiden Heizkessel --1 und 2-- sind so angeordnet, dass sie mit ihren beiden Seiten, von denen der Rauchgasstutzen --2 und 4-- abragen, einander zugewendet sind. Die beiden Rauchgas-
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--3, 4-- führensel --2-- die zum Betrieb dieser Kessel erforderlichen Armaturen, Schalter, Türöffnungen, Anschlussleitungen u. dgl. dargestellt. Ausgenommen hievon sind nur die von den beiden Kesseln abgehenden Vorlaufleitungen, über die eine Speisung des mindestens einen in der Zentralheizungsanlage angeordneten Heizkreises erfolgt.
Demnach gehen vom Heizkessel --1-- eine Vorlaufleitung --11-- und vom Heizkessel --2-- eine Vorlaufleitung --12-- aus, die über ein Dreiwegeven- til --13-- in eine gemeinsame Speiseleitung --14-- münden, die an einen Heisswasserverteiler --15-- angeschlossen ist. Der Heisswasserverteiler --15-- ist mit Anschlussstücken --16, 16'-- ausgebildet, über die den einzelnen in der Anlage befindlichen Heizkreisen Heisswasser zuführbar ist. Nicht dargestellt ist weiters eine im Wassersystem angeordnete Pumpe, mittels welcher das aus den Heizkreisen kommende abgekühlte Wasser angesaugt, - wie dies nachstehend noch näher erläutert wird-durch den einen der beiden Kessel --1 und 2-- zum Wasserverteiler --15-- und hierauf in den mindestens einen Heizkreis gepumpt wird.
Im Rauchgasstutzen --4-- ist weiters eine Klappe --7-- angeordnet, die ebenso wie das Dreiwegeventil --13--, mittels eines Gestänges --8-- von einem ausserhalb des Gehäuses angeordneten
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ersten Kessel-l-getragen ist. Weiters ist auf die Welle --20-- ein erstes Kegelrad --24-- aufgekeilt, das mit einem zweiten Kegelrad --25-- kämmt, wobei durch das zweite Kegelrad eine Betätigung des Dreiwegeventils --13-- erfolgt. Durch Verdrehung der Welle --20-- kann ein Schliessen bzw.
Öffnen der Klappe --7-- bewirkt werden.
Die Funktion dieser Vorrichtung ist wie folgt : Soferne z. B. der erste Heizkessel --1-- be- trieben werden soll, wird der Handgriff --9-- in eine erste Stellung verdreht, wodurch über den Steuerzapfen --21-- der Schalter --22-- so verstellt wird, dass der Kessel-l-in Funktion genommen wird. Gleichzeitig wird über das Kegelradgetriebe --24, 25-- das Dreiwegeventil --13-- so verstellt, dass die vom Kessel --1-- kommende Vorlaufleitung --11-- geöffnet und die vom Kessel --2-- kommende Vorlaufleitung --12-- geschlossen wird. Demnach wird durch die Pumpe das zu erhitzende Wasser durch den Kessel-l-gefördert. Schliesslich wird durch das Gestänge --8-- die Klappe --7-- in ihre Schliessstellung gebracht.
Soferne hierauf irrtümlich auch der Heizkessel --2-- in Betrieb genommen werden soll, ist der erforderliche Abzug nicht gegeben, weswegen der Kessel --2-- nicht befeuert werden kann. Vielmehr wird durch dessen Feuerraumtür Rauch austreten, wodurch für jedermann sofort erkennbar ist, dass eine Inbetriebnahme nicht möglich ist. Wird hierauf der Handgriff --9-- in die andere Stellung verdreht, so erfolgt über den Steuerzapfen --21-- und den Schalter --22-- eine Abstellung des Kessels --1--, erfolgt weiters eine Verstellung des Dreiwegeventils --13-- derart, dass Wasser durch den Kessel --2-- gefördert werden kann und erfolgt schliesslich eine Verstellung der Rauchgasklappe --7-- in ihre öffnende Lage.
Wie hieraus ersichtlich ist, ist durch diese Vorrichtung mit sehr einfachen Mitteln eine zwangsläufige Steuerung der beiden Heizkessel --1 und 2-- gewährleistet, wodurch den einschlägigen diesbezüglichen Bestimmungen entsprochen ist.
Abschliessend wird bemerkt, dass an den Wasserverteiler auch eine von einem Sonnenkollektor her führende Leitung angeschlossen sein kann, wobei durch eine dritte Stellung des Handgriffes --9-- eine Förderung des Wassers mittels der Pumpe durch den Sonnenkollektor erfolgen kann. Die Steuerung kann dabei in Kombination mit einem Thermostaten erfolgen,. durch den ein im System des Sonnenkollektors vorgesehenes Magnetventil dann verschlossen wird, wenn vom Sonnenkollektor nicht die gewünschte Temperatur aufgebracht wird.
Schliesslich ist oberhalb des Rauchgasstutzens 4-ein 4-- ein Boiler --6-- vorgesehen, der gleichfalls von dem jeweils in Betrieb stehenden der beiden Kessel beheizt wird. Dadurch, dass dieser Boiler --6-- zwischen den beiden Kesseln --1, 2-- angeordnet ist, ist somit durch die Erfindung eine sehr kompakte Einrichtung zur Erzeugung von Heisswasser zur Speisung mindestens eines Zentralheizungssystems und weiters zur Erzeugung von heissem Nutzwasser geschaffen.