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Ölbrenner mit einem durch die Brenngase beheizten Ölerhitzer Die Erfindung
bezieht sich auf Ölbrenner, die einen durch die Brenngase beheizten Ölerhitzer besitzen,
der zur Vorwärmung des flüssigen Öles sowie zur Erzeugung eines als Zerstäubungsmittel
für das vorgewärmte Öl dienenden Ölgases dient.
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Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art besteht der Ölerhitzer
aus einem von der eigentlichen Brennereinrichtung getrennten, einen Abgaskanal umgebenden
Ringraum, in welchem gleichzeitig die Ölvorwärmung und die Erzeugung des gasförmigen
Zerstäubungsmittels durch Überführung eines Teiles des vorgewärmten Öles in Gasform
stattfindet. Bei dieser Erhitzeranordnung und Ausbildung ist vielfach, und zwar
insbesondere beim Anfahren und bei Verwendung von schwer siedenden Ölen, wie Masut,
nur eine ungenügende Ölgaserzeugung möglich. Um dies zu vermeiden, wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, den Ölerhitzer aus mehreren in beliebiger Anzahl verwendbaren Ringscheiben
zusammenzusetzen, die gemeinsam mit zwischen ihnen angeordneten Dichtungsscheiben
und sie begrenzenden Endscheiben den Flammenentwicklungsraum umgeben und parallel
zu ihrer Achse verlaufende übereinstimmende Bohrungen zur Bildung zweier getrennter
Kanalsysteme für den Durchfluß des vorzuwärmenden und des zu vergasenden Öles enthalten.
Hierbei soll jedes Kanälsvstern aus mehreren Kanälen oder Kanalreihen bestehen,
die von dem Öl nacheinander im wendenden Strom durchflossen werden und mit einem
Mehrwegehahn ausgestattet sind, durch dessen Verstellung je nach Bedarf eine kleinere
oder größere Zahl von Kanälen zu-oder abgeschaltet werden kann. Auf diese` Weise
ist zugleich die Möglichkeit gegeben, die einzelnen Erhitzungsgrade für sich dem
jeweiligen Bedarf entsprechend zu verändern und somit in einfacher Weise der jeweils
verwendeten Ölsorte und Ölmenge anzupassen.
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Der Ölerhitzer kann im übrigen neben den zur An- und Abschaltung von
Erhitzerkanälen vorgesehenen Mehr-,vegehähnen auch noch Regelglieder zur Einstellung
der Menge des zu vergasenden Öles enthalten.
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Die Zeichnungen zeigen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,
und zwar zeigt Fig. i die Gesamtanordnung der neuen Brennereinrichtung, teilweise
im Schnitt und teilweise in Ansicht.
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F ig. a und 3 zeigen je einen Schnitt nach den Linien A-A und B-B
der Fig. i.
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Fig. 4 zeigt die in Fig. i mit C bezeichnete Dichtungsscheibe.
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Fig.5 und 6 veranschaulichen je einen Schnitt nach den Linien D-D
und E-E der Fig. i.
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Fig.7 zeigt mehrere Querschnitte durch -den in den Fig. 5 und 6 dargestellten
Mehrwegehahn.
Fig. 8, 9, io zeigen die Dichtungsscheiben 2, 3, 4,
5 in Ansicht entsprechend den Pfeilen F, G, H, 1 in Fig. i.
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Fig. i i stellt einen Schnitt nach der L.ini@@ K-K der Fig. i dar.
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Fig. 12 bis 15 zeigen vier Stellungen dis, in den Fig. 5 bis 7 wiedergegebenen
Mehrwegehahnes.
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Fig.16 veranschaulicht ein Strömungsschema für die Vorwärmung des
Brennöles. Fig. 17 gibt ein Strömungsschema der Ölvergasung und Fig.18 schließlich
ein Strömungsschema für die Vorwärmung des Öles vor der Vergasung wieder.
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Die in Fig. i dargestellte Erhitzereinrichtung besteht aus mit dem
Brennerkörper 12 verbundenen und den Flammenentwicklungsraum umgebenden Ringscheiben
i, die beiderseits von Endscheiben 6 bzw. 7 begrenzt werden. Zwischen den einzelnen
Scheiben sind Dichtungsscheiben 2 bis 5 (vgl. die Fig. 8 bis io) angeordnet. Sämtliche
Scheiben sind mit parallel zur Brennerachse verlaufenden übereinstimmenden Bohrungen
versehen,. derart, daß getrennte Kanalsysteme entstehen, von denen das eine, R,
von dem vorzuwärmenden Öl und ein weiteres, S, T, von dem zu vergasenden Öl durchströmt
wird. Dabei dient der Teil T des zweiten Kanalsystems zur Vorwärmung und der Teil
S zur eigentlichen Verdampfung und Vergasung des als Zerstäubungsmittel dienenden
Öles. Der Strömungsverlauf in den einzelnen Kanälen bzw. Kanalsystemen ist aus den
Fig. 16 bis 18 ersichtlich. In diesen ist der Einlaß für das Brennöl mit 15 und
der Einlaß für das zur Vergasung bestimmte Öl mit 16 bezeichnet (s. auch Fig. 5
und 6). Fig. 16 stellt dabei den in Fig. 6 durch die Linie R geschnittenen Teil
des Erhitzers, Fig. 17 den durch die Linie S und Fig. 18 den durch die Linie T geschnittenen
Teil dieses Erhitzers als ebene Abwicklung dar.
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Je ein Mehrwegehahn 8 mit einer Anzahl von Bohrungen für je eine der
beiden Flüssigkeiten ermöglicht je nach Bedarf die Zu- oder Abschaltung einer mehr
oder weniger großen Anzahl der erwähnten Vorwärm- bzw. Vergasungskanäle. Die Kupplung
der Ringscheiben i untereinander wird in der vorher andeuteten Weise mittels der
mit entsprechenden Bohrungen versehenen Dichtungsscheiben 2 bis 5 erzielt. Bei der
Zusammenstellung des Erhitzers kann man.je nach Bedarf eine Ringscheibe oder mehrere
solcher Scheiben hinzufügen oder fortlassen, wobei allerdings die begrenzenden Endscheiben
6 bzw. 7 stets erforderlich sind.
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Außer den für die Zu- und Abschaltung vorgesehenen Mehrwegehähnen
8 kann der dargestellte Ölerhitzer noch für die Regelung der Menge des zu vergasenden
Öles besondere Regelglieder -9 aufweisen, die am oberen Erhitzerteil angeordnet
sind (vgl. Fig. 5, 6 und 18). In Nähe der Regelglieder 9 angebrachte Schaugläser
gestatten die Einstellung der für die Vergasung vorgesehenen Ölmenge. Das erzeugte
Ölgas fließt der eigentlichen, in Fig.2 im Schnitt dargestellten Brennereinrichtung
durch einen Kanal 18 zu, während das vorgewärmte Brennöl über eine Bohrung ig in
den Brenner eintritt. Der Brenner kann hierbei in an sich bekannter Weise besondere
Regelglieder zur Mengenregelung der einzelnen Ströme enthalten. Außerdem kann zwischen
der Feuerraumwand 14 und dem Ölerhitzer eine bei Brennern an sich allgemein übliche
Öffnung 13 zur Zweitlufteinführung vorgesehen werden.