AT373337B - Tuerschloss fuer tueren von fahrzeugen mit geschwindigkeitsabhaengiger verriegelung des innengriffes - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft ein Türschloss für Türen von Fahrzeugen mit geschwindigkeitsabhängiger Verriegelung des Innengriffes, wobei der Innengriff über eine elektromagnetische Klinkenoder Klotzverriegelung blockierbar ist, deren Steuerung durch eine auf einer Riegelscheibe sitzende Schaltnocke erfolgt, die einen elektrischen Schalter für einen Zugmagneten betätigt, der eine Klinke betätigt, die hinter einem Absatz der Riegelscheibe eingreift. 



   Bei neueren Eisenbahnwaggontüren besteht die Forderung, dass ab einer bestimmten Geschwindigkeit des Zuges die Türen von innen nicht geöffnet werden können dürfen, um ein Hinausfallen von Fahrgästen infolge Verwechslung der Aussentür, etwa mit der WC-Tür, zu verhindern. 



  Dieser Forderung wurde bei einer bekannten Konstruktion bisher dadurch Rechnung getragen, dass der Innentürgriff vom Aussentürgriff, der mit dem Verriegelungsgestänge festgekuppelt ist, durch eine elektromagnetisch wirksam betätigte Entkuppelung gelöst wird und sich dann frei durchdrehen lässt, ohne den Riegel zu betätigen. Die elektromagnetische Kupplung besteht aus einem verschieblichen Kupplungsteil, der durch einen Elektromagneten angezogen und damit ausser Eingriff mit der Klinkenwelle gebracht wird. Der Elektromagnet bekommt seine Stromversorgung von einer Stromquelle, die nur bei fahrendem Zug (über 5 km/h) Strom liefert, wobei die Einschaltung des Magneten nur bei Betätigung des Innengriffes über einen Nockenschalter erfolgt, so dass der Magnet bei unbetätigtem Innengriff stromlos bleibt, um eine Schonung des Magneten und eine Stromersparnis sicherzustellen.

   Ausserdem kann der Magnet dadurch kleiner gehalten werden. Nachteilig ist dabei der hohe Bauaufwand, der das Schloss platzaufwendig macht, so dass es im Inneren des Türblattes nicht mehr Platz findet und erheblich vorsteht. Ausserdem kann durch Klemmen der Kupplung die Wirksamkeit des Mechanismus gefährdet werden. 



   Es ist auch eine Konstruktion bekannt, welche einen am Innentürgriff angeordneten Nockenschalter aufweist, der bei Betätigen dieses Griffes eine elektromagnetische Klinkensperre betätigt, die bei fahrendem Zug ein Weiterdrehen und damit Öffnen der Tür verhindert. Da   Aussen- und   Innentürgriff fest gekuppelt sind, wirkt dies aber auch auf den Aussentürgriff. 



   Es ist weiters auch eine Konstruktion bekannt, bei offenen Türen eines Kraftwagens, ein Starten des Motors durch elektromagnetische Blockierung des Zündschlosses zu verhindern. Eine derartige Sicherheitseinrichtung ist jedoch nur bei stehendem Fahrzeug wirksam. Erstere Konstruktion verhindert aber das Einsteigen von Rangierbedienungspersonal. 



   Gemäss der Erfindung sollen diese Nachteile bei einem Schloss der eingangs erwähnten Art dadurch vermieden werden, dass der Innentürgriff mit dem Aussentürgriff und dem Verriegelungsgestänge über eine einen Totweg aufweisende Mitnehmerkupplung verbunden ist, so dass der Aussentürgriff unabhängig von der Blockierung des Innentürgriffes immer betätigbar ist. 



   Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, darin zeigen Fig. 1 das Türschloss in Draufsicht bei abgehobenem Deckel, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II/II der Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie   III/III   der Fig. 1 in vergrössertem Massstab. 



   Wie man aus den Zeichnungen erkennen kann, ist in einem aus Aluminiumguss bestehenden Schlosskasten die Klinkenwelle --2-- gelagert, die an einem Ende den   Aussentürgriff --3-- trägt.   



  Sie ist über eine auf einem Vierkant --4-- aufgeschobene Mitnehmerscheibe --5-- mit dem Riegel-   gestänge --6-- gekuppelt.   Auf dieses Riegelgestänge wirkt auch eine durch einen Schlüssel betätigbare Sperrvorrichtung --7--. Sie ist in Fig. 1 in der Sperrstellung gezeichnet. An der Mitnehmer- 
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 --5-- greiftwelle --2-- ist auch die   Hülse --9-- aufgeschoben,   welche an einem Ende die Riegelscheibe --10-trägt. Diese ist mit dem   Innentürgriff --11-- über   einen Stift --12-- festgekuppelt, aber mit der Klinkenwelle --2-- über einen Mitnehmer --13-- verbunden, der in einem   Schlitz --14-- läuft   und einen gewissen Freilauf zulässt. Um den Innengriff in seine Ausgangsstellung zurückzubringen, ist eine spiralige   Rückstellfeder --15-- vorgesehen.   



   Die   Riegelscheibe --10-- trägt,   wie aus Fig. 1 ersichtlich, an ihrer Oberseite eine   Nocke-16-,   die einen Mikroschalter --17-- bei Verdrehung durch den   Innengriff --11-- betätigt   und damit den Strom für den   Zugmagneten-19-freigibt.   Der Zugmagnet betätigt eine Sperrklinke --19--, welche einen Haken --20-- mit einem Absatz --21-- der Riegelscheibe in Eingriff bringt und damit die Riegelscheibe --10-- am Weiterdrehen hindert, damit ist aber auch der   Innentürgriff --11-- gegen   Weiterdrehen blockiert und kann das   Riegelgestänge --6-- nicht   mehr in seiner Entriegelung beein- 

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 flussen.

   Durch diese Konstruktion ist gewährleistet, dass der Innentürgriff bei fahrendem Zug nur um einen kleinen Winkel bewegt werden kann, der ausreicht, den Mikroschalter --17-- zu betätigen, der den Zugmagneten --18-- unter Strom setzt. Der Zugmagnet --18-- ist also nur kurzzeitig bei versuchter   Griffbetätigung   unter Strom, braucht daher nicht auf Dauerstrom ausgelegt zu werden und nimmt dadurch ein so geringes Volumen ein, dass er leicht im Schlosskasten untergebracht werden kann, der selbst nicht weiter ist als das Türblatt und damit zur Gänze im Türblatt versenkt angeordnet werden kann. Er ist mit dem   Türblatt --24-- nur   an der   Aussen- und   Stirnseite verschraubt und innen durch einen Deckel --22-- verschlossen.

   Ein   Abdeckblech --23-- verschliesst   ausserdem die Montageöffnung an der Türinnenseite. 



   Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. An Stelle einer Klinke kann auch ein Sperrklotz treten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Türschloss für Türen von Fahrzeugen mit geschwindigkeitsabhängiger Verriegelung des Innengriffes, wobei der Innengriff über eine elektromagnetische Klinken- oder Klotzverriegelung blockierbar ist, deren Steuerung durch eine auf einer Riegelscheibe sitzende Schaltnocke erfolgt, die einen elektrischen Schalter für einen Zugmagneten betätigt, der eine Klinke betätigt, die hinter einem Absatz der Riegelscheibe eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass der Innentürgriff (11) mit dem Aussentürgriff (3) und dem Verriegelungsgestänge (6) über eine einen Totweg aufweisende Mitnehmerkupplung (13,14) verbunden ist, so dass der Aussentürgriff (3) unabhängig von der Blockierung des Innentürgriffes (11) immer betätigbar ist.