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Die Erfindung betrifft eine Federungsanordnung für eine Sitz- oder Rückenpolsterung, bei der mit einer Blattstahlfeder Polstermaterial oder ein Polster federnd abgestützt ist, welche Blattstahlfeder von zwei Blattfederlenkern abgefedert ist, die jeweils mit ihren der Blattstahlfeder abgewandten Enden an einem Träger bzw. einer Leiste bzw. am Möbelgestell abgestützt bzw. befestigt sind.
Federungsanordnungen zur Abstützung von Sitz- oder Rückenpolstern sind aus der DE-PS Nr. 547663 und der US-PS Nr. 2, 620, 861 bekannt. Eine Federungsanordnung, der eingangs genannten Art ist aus der GB-PS Nr. 383, 130 bekannt. Diese bekannte Federungsanordnung ist jedoch relativ steif und kann den an moderne Sitzmöbel gestellten Anforderungen nicht gerecht werden, insbesondere da die Blattstahlfedern nicht ausgewogen abgestützt sind und die Blattfederlenker nicht nachgiebig gelagert sind.
Diese Nachteile werden bei einer Federungsanordnung der eingangs genannten Art erfindungs- gemäss dadurch vermieden, dass zumindest einer der Blattfederlenker, insbesondere der vordere bzw. obere Blattfederlenker, an dem Ende eines als Träger dienenden, waagrecht oder geneigt verlaufenden Blattstahlfederstückes, gegebenenfalls gegenüber diesem verstellbar, abgestützt bzw. befestigt ist, dessen anderes Ende an dem Träger bzw. der Leiste bzw. dem Möbelgestell befestigt ist und dass zumindest einer der Blattfederlenker, insbesondere der vordere bzw. obere Blattfeder- lenker, an seinem der Blattstahlfeder zugewandten Ende eine V-förmige Federanordnung trägt bzw. einen Teil derselben bildet, deren beide Arme an der Blattstahlfeder befestigt sind. Auf Grund dieser Ausbildung wird bei einfachem Aufbau ein hoher Sitzkomfort erreicht.
Die V-förmige Feder- anordnung ermöglicht eine gleichmässige Abstützung auch bei unterschiedlichen Belastungen. Das
Blattstahlfederstück gleicht die Bewegungen der Blattfederlenker aus bzw. unterstützt die Spannung der Blattstahlfeder.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Arm der
V-förmigen Federanordnung ein Teil des vorzugsweise gekröpften Blattfederlenkers ist bzw. mit diesem einstückig ist oder von dem verlängerten Ende des vorzugsweise gekröpften Blattfederlenkers gebildet ist und dass der andere Arm der V-förmigen Federanordnung am Blattfederlenker, vorzugs- weise an dessen Kröpfung, befestigt ist.
Bei einer andern Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Arme der V-förmigen Feder- anordnung von zwei, gegebenenfalls gekröpften, Federblättern gebildet sind, die am Ende des
Blattfederlenkers befestigt sind.
Bevorzugt ist es, wenn zumindest ein Arm der V-förmigen Federanordnung von einer Spiral- druckfeder, einer gekrümmten Blattfeder oder einer, vorzugsweise abgebogenen, Mäanderfeder gebildet ist.
Schliesslich kann es zweckmässig sein, dass die V-förmige Federanordnung von einer V-förmig gebogenen, einstückigen Stahlblattfeder gebildet ist, deren Basis mit dem, gegebenenfalls abgebogenen, Ende eines Blattfederlenkers verbunden ist.
Diese einzelnen Ausführungsformen besitzen verschiedene Federcharakteristiken, die je nach dem gewünschten Sitzkomfort gewählt werden ; in einfacher Weise können aus einer geringen Anzahl von Grundelementen Federungen unterschiedlicher Art erstellt werden.
Eine gute Abstützung der Blattstahlfeder ergibt sich, wenn der eine Arm der V-förmigen Federanordnung im vorderen bzw. oberen Bereich und der andere Arm der V-förmigen Federanordnung im mittleren Bereich der Blattstahlfeder mit dieser verbunden ist.
Eine ausgeglichene Führung der Blattstahlfeder bei deren Belastung ergibt sich, wenn die Blattfederlenker von zumindest annähernd parallel angeordneten geraden, gekröpften oder gekrümmten Blattfedern gebildet sind, die, vorzugsweise schräg nach hinten bzw. oben geneigt, im Möbel angeordnet sind.
Um die Abstützwirkung der Blattfederlenker für den beim Sitzen stark belasteten Bereich der Blattstahlfeder günstig einzusetzen, ist es zweckmässig, dass der hintere bzw. untere Blattfederlenker oder der hintere bzw. untere Arm der vom hinteren bzw. unteren Blattfederlenker getragenen V-förmigen Federanordnung mit dem Ende der Blattstahlfeder verbunden ist.
Gute Federeigenschaften und ein gutes Zusammenwirken der Blattstahlfeder mit den Blattfederlenkern ergeben sich, wenn die Blattstahlfeder ein leicht gebogenes Federblatt ist, das, gegebenen-
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falls vorgespannt bzw. nach oben bombiert, zwischen die Blattfederlenker eingespannt ist.
Bevorzugt ist es, wenn erfindungsgemäss nebeneinanderliegende Blattstahlfedern, insbesondere ihre vorderen bzw. oberen Enden und/oder ihre hinteren bzw. unteren Enden, mit Polstermaterialträgern, z. B. elastischen oder starren Leisten, Mäanderfedern, Spiralfedern, Gurten, Gummigurten, Gummitüchern, Blattfedern od. dgl., verbunden bzw. abgespannt sind. Damit wird gewährleistet, dass bei nur teilweiser, z. B. seitlicher, Belastung der Polsterung nicht nur eine Blattstahlfeder die Belastung abfedern muss, sondern es wird ein Teil der Belastung bzw. der Federbewegungen auf die benachbarte (n) Blattstahlfeder (n) übertragen, wodurch die Abfederung der Polsterung optimiert wird. Gleichzeitig wird ein seitliches Ausweichen der Blattfederlenker und Blattstahlfedern verringert.
Um dies zu verhindern, ist erfindungsgemäss auch vorgesehen, dass in einem Möbel nebeneinanderliegende Blattstahlfedern in an sich bekannter Weise mit Distanzhaltern bzw. -leisten, z. B. Federholzleisten, Stahlfederblättern od. dgl., auf Abstand gehalten sind.
Ein konstruktiv einfacher Aufbau und eine bei Verwendung nach-bzw. einstellbare Abfederung ergibt sich, wenn die Blattfederlenker an ihren Trägern bzw. am Möbelgestell bzw. auf den Blattstahlfederstücken und die Blattstahlfederstücke an den Leisten bzw. Trägern oder am Möbelgestell
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mit Muttern od. dgl., greifen.
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entspannter Blattstahlfeder-l-sein würde.
Vorteilhaft ist es, dass beim Niedersetzen die Blattstahlfeder-l-nach hinten bzw. unten ausweicht, wodurch sich ihr Ende-16-in das Polstermaterial -15-- hineinbewegt und Stoff von der Vorderkante freigegeben wird, der sich in die beim Sitzen entstehende Mulde des Polstermaterials bewegen kann.
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und/oder Distanzleisten -9'- können untereinander mit elastischen Tragelementen-7--, z. B. Gummigurten, Spiralzugfedern, Gummitüchern od. dgl. abgespannt bzw. verbunden sein, um eine zusätzliche Federung des Polstermaterials zu ermöglichen. Insbesondere die Enden nebeneinanderliegender Blattstahlfedern-l-können mit speziellen Polsterungsmaterialträgern --8, 9-- und/oder
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sind nach Art der gewünschten Abfederung wählbar.
Insbesondere werden Federn aus Stahl ein- gesetzt, deren Breite einige Zentimeter und deren Dicke einen, vorzugsweise zwei oder mehrere,
Millimeter beträgt. Die Verbindung der Federn erfolgt durch Vernieten oder Verschrauben od. dgl.
Die Federn, insbesondere die Blattfederlenker-2 und 3-, können gerade oder gekrümmt sein.
Die Federanordnungen sind für den Sitz oder Rücken beliebig verwendbar. Ebenso ist die Anzahl der in einem Möbel nebeneinander angeordneten Federanordnungen entsprechend der Breite des
Möbels wählbar, vorzugsweise werden zwei Federanordnungen eingesetzt.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Federanordnung, bei der die Blattstahl- feder-l-nur teilweise dargestellt ist. Die V-förmige Federanordnung wird von einem gekrümmten Federblatt --206-- und dem verlängerten Arm --6'"-- des Blattfederlenkers --2-- gebildet, der seinerseits ebenfalls von einem gekrümmten Federblatt gebildet ist. Der Blattfederlenker --2- wird von dem am Möbelgestell --14-- mit einer Löcher --18-- durchsetzenden Schraube --17-- befestigten Blattstahlfederstück-4-getragen.
In Fig. 2 wird die V-förmige Federanordnung von Blattfedern --6" und 106-- bzw. einer Spiral- druckfeder -6'-- und einer Blattfeder --6"'-- gebildet, die jeweils miteinander verbunden, z. B. verschraubt, sind.
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