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Die Erfindung betrifft einen Wäscheverschluss. bestehend aus Ösenteil und zugehörigem Haken, wobei der Ösenteil aus zwei parallelen Längsleisten und mehreren, diese verbindenden Querstegen für den Haken besteht und an den Längsleisten und am Haken seitlich abstehende, plattenförmige
Befestigungsvorsprünge vorgesehen sind.
Derartige, durch die GB-PS Nr. 1, 342, 238 und die DE-OS 2606576 bekanntgewordene Verschlüsse sind durch die Anordnung mehrerer Ösen hintereinander, wobei der Haken jeweils in eine dieser Ösen eingehängt werden kann, als verstellbare Verbindungen oder Verschlüsse weit verbreitet.
In bevorzugter Weise werden derartige Verschlussanordnungen am Rückenteil von Büstenhaltern an- gebracht, wobei das eine rückenseitige Ende des Büstenhalters z. B. zwei nebeneinanderliegende
Haken trägt, während am andern rückenseitigen Ende zwei-der Hakenanzahl entsprechend - Reihen mehrerer hintereinanderliegender Ösen angebracht sind.
Die bekannten Verschlüsse bestehen aus Kunststoff und sind an Stoffstreifen angespritzt oder angenäht. Allen Verschlüssen gemeinsam ist, dass die Querstege mit dem Boden der Längsleisten abschliessen, wodurch die Dicke des Verschlusses verhältnismässig gross und die Handhabung um- ständlich war. Ausserdem waren zur Herstellung dieser Verschlüsse aufwendige Spritzwerkzeuge erforderlich.
Schliesslich ist durch die DE-AS 1243113 ein gummielastisches Ösen-Verschlussband für Büsten- halter bekanntgeworden, bei welchem Einhängestege in freitragender Anordnung in Gewebelängs- leisten eingewebt sind. Gewebte Verschlüsse sind abnutzungsanfällig und im Gebrauch den Kunststoffverschlüssen unterlegen, da die Öse bei der Verschlusstätigkeit der Körperbewegung nachgibt, so dass das Einsetzen des Hakens erschwert wird.
Es ist daher Ziel der Erfindung, die Nachteile dieser bisher üblichen Wäscheverschlüsse zu vermeiden, die Arbeit beim Befestigen der Verschlussteile zu erleichtern und die Dicke des damit versehenen Wäscheteiles zu verringern. Dies wird dadurch erreicht, dass bei einem Wäscheverschluss der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäss die Querstege auf der Oberseite der Längsleisten befestigt sind.
Weitere Merkmale der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen erläutert, welche zwei verschiedene Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Hiebei zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf den Ösenteil einer ersten Ausführungsart, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen dazu passenden Haken, Fig. 3 zeigt den Ösenteil samt eingehängtem Haken von der Seite und Fig. 4 ist ein Querschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3 ; Fig. 5 ist eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform des Ösenteiles.
Der in Fig. l ersichtliche Ösenteil --1-- besteht aus zwei Längsleisten --2, 2'--, die durch mehrere Querstege --3-- miteinander verbunden sind. Wie den Fig. 3 und 4 entnommen werden kann, haben die Längsleisten-2, 2'-rechteckigen, quadratähnlichen Querschnitt und die Querstege --3-- stehen nur mit der Oberseite der Längsleisten-2, 2'-in Verbindung, d. h. die Querstege --3-- sind auf die Längsleisten"aufgesetzt". Dadurch entsteht zwischen den beiden Längs- leisten-2, 2'-ein freier Raum --4-- (Fig. 4) für den einen Schenkel --5-- des Hakens --6--.
Die Querstege können bei einfachster Ausführung die Form gerader Prismen ("Leisten" oder "Balken") haben. Bei den beiden gezeigten Ausführungsformen haben sie jedoch im wesentlichen die Form des Buchstabens C, welcher aus fünf etwa einem Teil eines Achteckes entsprechenden geraden Abschnitten --3a bis 3e-- besteht. Dabei sind die Abschnitte --3a und 3e-- auf die Längsleisten --2 bzw. 2'--, wie schon erwähnt "aufgesetzt", während die andern Abschnitte --3b, 3c und 3d--, insbesondere der mittlere Abschnitt --3c--, mit dem Haken zusammenwirken.
Der Ab- schnitt --3c-- verläuft im wesentlichen senkrecht zu den Längsleisten --2 bzw. 2'-, während die daran anschliessenden Abschnitte --3b und 3d-- zum Mittelabschnitt hin zusammenlaufen.
Jede der beiden Längsleisten-2, 2'-trägt bei dem in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Beispiel drei nach aussen abstehende, plattenförmige Befestigungsteile --7--. Diese Befestigungsteile sind so angebracht, dass bei jedem Ende eines Quersteges --3-- ein Befestigungsteil --7-- vorgesehen ist. Wie es aus den Fig. 3 und 4 erkennbar wird, ist die Dicke der Befestigungsteile --7-- geringer
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2'-und- 5 und 8-- bezeichnet. Der schon zuvor erwähnte (längere) Schenkel --5-- ist an jeder Seite mit einem plattenförmigen, seitlich abstehenden Befestigungsteil --7'-- versehen. Diese Befestigungs- teile sind dünner als der Hakenschenkel und sind etwa in der halben Höhe der Schenkeldicke an- geordnet.
Die Länge der Befestigungsteile ¯-7'¯- entspricht im wesentlichen der Länge des
Schenkels --5--. Der andere, kürzere Schenkel --8-- des Hakens --6-- ist an seiner Innenseite mit einer Nase, einer Noppe, einem Vorsprung --9-- od. dgl. versehen, wobei der Abstand zwischen dem freien Ende des Vorsprunges --9-- und der Innenseite des gegenüberliegenden Schenkels --5-- kleiner ist als die Höhe der Querstege --3--. Beim Anbringen bzw. beim Lösen des Hakens muss daher eine gewisse Kraft aufgewendet werden, um den Haken etwas aufzubiegen. Damit ist eine
Sicherung gegen ungewolltes Aufgehen des Verschlusses gegeben. Selbstverständlich kann auch eine andere Art des Schnappverschlusses gewählt werden.
Durch die dem Buchstaben C entsprechende, im wesentlichen gebogene Form der Querstege --3-- wird erreicht, dass auch bei grösserem gegenseitigen Abstand der Längsleisten 2'-voneinander, d. h. bei breiterer Ausbildung des Ösenteils --1--, die Haken --6-- immer in der Mitte des Ösen- teils --1-- liegen werden. Ein seitliches Verschieben der Haken und damit verbunden ein gegen- seitiges Versetzen der zu verbindenden Teile eines Büstenhalters od. dgl. Wäschestückes wird dadurch mit Sicherheit vermieden. Zur Verbesserung dieser Wirkung kann der mittlere Ab- schnitt --3c-- der Querstege --3--, insbesondere bei breiten Ösenteilen --1--, auch gebogen ver- laufen.
Der ganze, zuvor beschriebene Ösenteil --1--, sowie der Haken sind jeweils als einziges, zusammenhängendes Stück, vorzugsweise aus Kunststoff, etwa hochmolekularem Polyäthylen, her- gestellt. Der verwendete Kunststoff hat auch bei sehr dünner Ausbildung von Ösenteil und Haken hervorragende Festigkeit und ist ausreichend biegsam, um ein Steif- oder Hartwerden des insbesondere den Ösenteil tragenden Kleidungsstückes zu vermeiden. Anderseits können die plattenförmigen Befestigungsteile-7, 7'-von den Nadeln üblicher Nähmaschinen leicht durchstossen werden, so dass Ösenteil und Haken an Kleidungsstücken in einfachster und rascher Weise mit je zwei parallelen Nähten (entlang der Längsleisten--2, 2'-bzw. entlang des Hakenschenkels --5--) befestigt werden können.
Umbiegen, Falten und Herstellen von Taschen zur Aufnahme der Verschlussstücke ist nicht mehr erforderlich.
Anderseits können Ösenteil und Haken sowohl durch Einwirken von Druck und Hitze auf die Befestigungsteile-7, 7'-an Kleidungsstücke bzw. Wäschestücke angeschweisst werden, wie auch ein Ankleben mit Hilfe von den Kunststoff der Verschlussteile anlösenden Flüssigkeiten oder ein Befestigen mit sonstigen Klebstoffen möglich ist.
Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform des Ösenteils, mit-r-bezeichnet, unterscheidet sich vom Ösenteil gemäss den Fig. 1, 3 und 4 nur durch die Anordnung von Verbindungsstegen --10-zwischen je zwei benachbarten Befestigungsteilen --7--, wodurch eine Aussteifung des Ösenteiles, welcher dadurch weniger zum Verwinden neigt als die erstere Ausbildungsart, und eine leichtere Handhabung beim Befestigen an Wäschestücken od. dgl. gegeben.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Wäscheverschluss, bestehend aus Ösenteil und zugehörigem Haken, wobei der Ösenteil aus zwei parallelen Längsleisten und mehreren, diese verbindenden Querstegen für den Haken besteht und an den Längsleisten und am Haken seitlich abstehende, plattenförmige Befestigungsvorsprünge vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstege (3) auf der Oberseite der Längsleisten (2, 2') befestigt sind.