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Die Erfindung bezieht sich auf eine Traggestell-Halterung für einen Rucksack oder eine auf dem Rücken zu tragende Tasche mit Traggestell, das durch einen elastisch verformbaren Querstab und gegebenenfalls einen oder mehrere dazu im wesentlichen senkrecht verlaufenden Stab bzw.
Stäben gebildet ist, wobei die Endbereiche des Stabes bzw. der Stäbe in an dem Rucksack bzw. an der Tasche befestigte Halterungen einschiebbar sind.
Durch die CH-PS Nr. 250234 wurde beispielsweise ein Rucksack bekannt, bei dem für den Quer- stab im Querschnitt U-förmige Halterungen vorgesehen sind, die mittels an einem Schenkel ange- formten Zungen durch Umkrampen derselben an den Rucksack befestigt sind. Die Stege der U-förmi- gen Halterungen sind dabei vom Boden des Rucksackes abgekehrt.
Der Nachteil derartiger Halterungen besteht darin, dass ihr von der Aussenseite des Ruck- sackes entfernterer Schenkel beim Abstellen des Rucksackes leicht an einem Stein oder einer vor- springenden Kante hängen bleiben und verbogen werden kann, wodurch dann unter Umständen der sichere Halt des Querstabes nicht mehr gegeben ist. Ein Zurückbiegen dieses Schenkels ist zwar im begrenzten Ausmass möglich, doch treten dabei Überbeanspruchungen auf, die letztlich zum Ab- brechen des Schenkels der Halterung führen, wodurch das Traggestell nicht mehr am Rucksack fixiert werden kann.
Weiters wurde durch die FR-PS Nr. 1. 074. 989 eine Halterung bekannt, die durch eine Lasche aus Leder gebildet ist. Die Lasche besteht aus einem rechteckigen Zuschnitt, der entlang seiner
Mittellinie zusammengebogen ist und dessen übereinander liegenden Endbereiche von einer Niete durchsetzt sind, die auch gleichzeitig zur Befestigung der Lasche an einem Rucksack od. dgl. dient.
Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass die Stäbe des Traggestelles nur schwer in eine solche Lasche einführbar sind.
Ziel der Erfindung ist es, eine Halterung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die sich durch Robustheit und Unempfindlichkeit auszeichnet, und bei der insbesondere ein Hängenbleiben ausgeschlossen ist. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass als Halterung eine Lasche aus einem biegsamen Material vorgesehen ist, die einen im wesentlichen in der Einschubrichtung des aufzunehmenden Stabes verlaufenden Einschnitt aufweist und dass einer der beiden durch den Einschnitt gebildeten Lappen um eine in einem im wesentlichen rechten Winkel zum Einschnitt verlaufende Biegekante zurückgebogen ist und zwischen der Aussenseite des Rucksackes bzw. der Tasche und der Innenseite des übrigen Teils der Lasche liegt, wobei dieser Lappen vorzugsweise von dem zur Befestigung der Halterung dienenden Verbindungselement, z.
B. einer Niete, durchsetzt ist, das gegebenenfalls auch zur Befestigung von weiterem Zubehör wie Schnallen, Riemen od. dgl. dient.
Dabei sorgt der umgebogene Lappen zwangsläufig für die nötige Distanzierung zwischen der Innenseite der Lasche und der Aussenseite des Rucksackes oder Hülle einer Tasche, wobei der zweite Lappen des Laschenzuschnittes um eine Kante der Tasche oder Faltung des Rucksackes herumgebogen werden und gemeinsam mit der Lasche und den dazwischenliegenden Stoff vernietet werden kann, wodurch sich unter Umständen die Verwendung von Verstärkungseinlagen oder Unterlagscheiben erübrigen kann.
Ausserdem lässt sich durch diese Massnahmen auch der Montageaufwand bei der Herstellung auf ein Minimum verringern, insbesondere wenn weiteres Zubehör gemeinsam mit der Halterung am Rucksack oder an der Tasche befestigt wird.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen Fig. l einen Zuschnitt einer Halterung sowie Fig. 2 und 3 Vorder- und Rückansicht einer an einer Tasche montierten Halterung gemäss Fig. 1.
In Fig. 1 ist der Zuschnitt --26-- für eine Lasche aus einem biegsamen Material für die Aufnahme eines freien Endes eines Querstabes --6, 7-- oder eines abstehenden Endes eines Traggestelles dargestellt, der einen zwei Lappen --24, 25-- trennenden Einschnitt --27-- aufweist. Bei der Befestigung des Laschenzuschnittes --26-- an einem Rucksack oder einer Tasche durch Nieten --4-- wird einer der beiden Lappen --24, 25--, u. zw. der Lappen --24--, wie aus Fig. 2 ersichtlich, umgebogen, so dass er an dem übrigen Teil des Zuschnittes --26-- anliegt und gemeinsam vernietet wird. Der zweite Lappen --25-- ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel um eine Kante der Tasche herumgebogen und ebenfalls gemeinsam mit dem übrigen Teil des Zuschnit- tes --26-- vernietet.
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Auf Grund der bei der Nietung zur Anwendung kommenden Kräfte stellen sich die Ränder des an der Aussenseite der Tasche oder eines Rucksackes aufliegenden Lappens-24-- auf, wodurch der nötige Abstand zwischen der Innenseite des Laschenzuschnittes --26-- und der Aussenseite der Tasche, oder des Rucksackes sichergestellt und das Einführen des Endes des Stabes-6, 7--, erleichtert wird.
Bei dem in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Befestigungsgur- te --9-- für die Schnallen --10-- mit der Aussenhülle der Tasche verbunden.