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Die Erfindung betrifft einen Betonmast mit einem am oberen Ende angeordneten Querträger zum Abspannen elektrischer Leitungen, wobei sich der Mast gegen das untere Mastende zu ver- breitert und im Bereich der Verbreiterung eine Durchgangsöffnung zwischen zwei einander gegen- überliegenden Mastseiten vorhanden ist.
Es sind bereits Betonmasten bekannt, bei welchen zwecks Gewichtserleichterung bzw. Material- ersparnis im Mastfuss Öffnungen vorgesehen sind. Bei bekannten Gittermasten sind, bedingt durch die Konstruktion, entlang der ganzen Mastlänge Durchgangsöffnungen vorgesehen.
Werden auf einem sogenannten Hochsitz eines Mastes Transformatoren angeordnet, bei- spielsweise um Einzelgehöfte mit Niederspannung zu versorgen, zweigen von einem Mast Stichleitun- gen ab, welche abschaltbar sein sollen, oder sind an einem Mast Zähl- oder Messeinrichtungen anzuordnen, so muss für die Aufnahme der Schalter bzw. der Schalterbetätigungseinrichtungen und/oder der Zähl- oder Messeinrichtungen ein verschliessbarer Kasten vorgesehen sein. Die bisher üblichen Schalt- oder Instrumentenkasten sind seitlich aussen am Mast befestigt, stehen somit vom
Mast seitlich ab, so dass hiefür ein zusätzlicher Platzbedarf erforderlich ist. Ausserdem sind diese bekannten Schalt-und Instrumentenkästen ungeschützt, so dass die Gefahr einer Beschädigung gross ist.
Auch bei Gittermasten wurde der Schalt- und Instrumentenkasten bisher stets an der Mast- aussenseite angebracht, da die Abmessungen der durch die Gitterstäbe begrenzten Öffnungen ein
Anbringen des Schalt- oder Instrumentenkastens innerhalb dieser Öffnungen nicht zuliessen.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die erwähnten Nachteile zu vermeiden und die geschützte Unterbringung eines Schalt- oder Instrumentenkastens in einem Betonmast zu ermöglichen.
Die Erfindung geht hiebei aus von einem Betonmast der eingangs beschriebenen Art und besteht im wesentlichen darin, dass die die Durchgangsöffnung berandenden Mastteile der Verbreiterung eine zumindest seitlich Wände aufweisende Umrahmung bilden, in der ein Schalt- oder Instrumentenkasten gelagert ist. Da der Schalt- oder Instrumentenkasten innerhalb der Umrahmung angeordnet ist, steht dieser Kasten nicht vor und ist somit gegen Beschädigungen geschützt, wobei dadurch, dass lediglich die Seitenwände dieses Kastens von der Umrahmung umgeben sind, sowohl die Vorderseite als auch die Rückwand des Kastens in der gewünschten Weise zugänglich ist, um eine Betätigung der Schalter und/oder ein Ablesen der Zähl- und Messeinrichtungen zu ermöglichen und um die Verdrahtung durchführen zu können.
Durch die Umrahmung wird ausserdem sichergestellt, dass die auf den Betonmast einwirkenden Kräfte auf das Fundament übertragen werden, ohne dass der Mast eine Beschädigung erleidet.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Achse der Durchgangsöffnung im wesentlichen parallel zur Achse des Querträgers angeordnet, so dass die auf den Querträger einwirkenden, von der Leitungsabspannung herrührenden Kräfte trotz der vorhandenen Durchgangs- öffnung sicher in das Fundament eingeleitet werden.
Zweckmässig laufen die die Durchgangsöffnung seitlich begrenzenden Wände zumindest teilweise parallel zueinander, so dass rechteckige oder quadratische Schalt- oder Instrumentenkästen leicht in der Durchgangsöffnung untergebracht werden können.
Weiters ist es von Vorteil, wenn erfindungsgemäss unterhalb des Schalt- oder Instrumentenkastens eine Querwand angeordnet ist, deren Ebene im wesentlichen senkrecht zur Achse der Durchgangsöffnung verläuft. Diese Querwand begrenzt die Höhe der Durchgangsöffnung auf den für die Unterbringung des Schalt- oder Instrumentenkastens notwendigen Wert und stützt den auf dieser Querwand aufruhenden Schalt- oder Instrumentenkasten ab, wobei ausserdem die Festigkeit des Betonmastes vergrössert wird.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht. Fig. l zeigt einen erfindungsgemässen Betonmast in Seitenansicht in der Rahmenebene und Fig. 2 in einer dazu senkrechten Seitenansicht.
Der erfindungsgemässe Betonmast besteht aus einem unteren Mastteil-l-, der über einen pyramidenstumpfförmigen Zwischenteil --2-- in den oberen Mastteil --3-- übergeht. Dieser obere Mastteil --3-- trägt an seinem oberen Ende einen Querträger --4--, an dem die Freileitungen über Isolatoren abgetrennt sind.
Der obere Mastteil --3-- weist einen H-förmigen Querschnitt auf und verjüngt sich trapezförmig gegen den Querträger --4--. Am oberen Mastteil --3-- ist ein Hochsitz --5-- befestigt, der einen Transformator --6-- trägt. Weiters ist am oberen Mastteil --3--
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ein Leistungsschalter --7-- angebracht, der einerseits mit den am Querträger --4-- abgespannten Freileitungen, anderseits mit den Oberspannungsklemmen des Transformators --6-- elektrisch leitend verbunden ist.
Der untere Mastteil --1-- weist seitlich zwei parallele Wände --9-- und der pyramidenstumpfförmige Mittelteil weist zwei an diese Wände --9-- anschliessende, nach oben spitz zusammenlaufen-
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--10-- auf.- verläuft im wesentlichen parallel zur Achse des Querträgers --4--. In der Durchgangsöffnung --12-- ist ein Schalt- oder Instrumentenkasten --13-- geschützt untergebracht. Zwischen der unteren
Begrenzung der Querwand --11-- und der unteren Rahmenbegrenzung ist eine weitere Öffnung - freigehalten, die sich bei montiertem Mast bereits unerhalb des Bodenniveaus --14-- be- findet. Durch die weitere Öffnung --16-- tritt entweder Erdreich oder im Falle des Einbetonierens des Mastes Beton hindurch, wodurch die Verankerung des Mastes verbessert wird.
Ausserdem können durch diese weitere Öffnung --16-- Kabel hindurchgeführt werden, beispielsweise dann, wenn vom
Schalt- oder Instrumentenkasten --12-- eine Kabelleitung abzweigt.
Die untere Rahmenbegrenzung des unteren Mastteiles ist auf einer Fundamentplatte --15-- abgestützt, die vorzugsweise aus Ortbeton hergestellt ist und die sich unterhalb des Bodenniveaus - befindet. In diese Fundamentplatte --15-- werden Schraubenbolzen --17-- einbetoniert, die Löcher in der unteren Rahmenbegrenzung durchsetzen und auf die dann Schraubenmuttern --18-aufgeschraubt werden. Dadurch wird eine sichere Verankerung des Mastes gewährleistet, wobei jedoch der Mast, wenn er nicht mehr benötigt wird, nach Lösen der Schraubenmuttern --18-- leicht entfernt und an einem andern Ort zur Aufstellung gebracht werden kann, wogegen bei den bisher bekannten Betonmasten ein Entfernen des Mastes mit dessen Zerstörung verbunden war. Die unterhalb des Bodenniveaus --14-- befindliche Fundamentplatte --15-- wird mit Erdreich abgedeckt und ist dann unsichtbar.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Betonmast mit einem am oberen Ende angeordneten Querträger zum Abspannen elektrischer Leitungen, wobei sich der Mast gegen das untere Mastende zu verbreitert und im Bereich der Verbreiterung eine Durchgangsöffnung zwischen zwei einander gegenüberliegenden Mastteilen vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die die Durchgangsöffnung (12) berandenden Mastteile der Verbreiterung eine zumindest seitlich Wände aufweisende Umrahmung (8) bilden, in der ein Schalt- oder Instrumentenkasten (12) gelagert ist.