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Die Erfindung betrifft einen Deckel aus elastischem Kunststoff zum Verschliessen von an einer
Seite offenen Spielzeug-Hohlbausteinen, der eine Stirnplatte und eine von deren Rückseite etwa senkrecht abstehende, in sich geschlossene Wand aufweist, welche in die jeweils zu verschliessende Öffnung eines vorzugsweise einen eckigen Querschnitt aufweisenden Hohlbausteines einschiebbar ist.
Um an der offenen Seite von Spielzeug-Hohlbausteinen einen andern Spielzeug-Hohlbaustein anfügen zu können, weist ein bekannter Deckel dieser Art an seiner Vorderseite und an seinen
Seitenteilen Verbindungselemente, wie hinterschnittene Nuten oder hinterschnittene Zapfen auf.
Der Anwendungsbereich dieses Deckels ist daher sehr begrenzt.
Weiters ist es aus der DE-AS 1124411 bei einem Modell-und Spielzeughäuschen aus Kunststoff bekannt, Fenster- oder Türrahmen in Wandaussparungen einzustecken, wobei der Rahmen zum leichteren Einstecken in die Aussparung, abgeschrägte Kanten besitzt. Der Rahmen wird mit den abgeschrägten Kanten voran in eine Wandaussparung eingeschoben, bis deren Begrenzung hinter einer federnden Kante des Rahmens einrastet. Dieses Modell- und Spielzeughäuschen ist aus einzelnen speziell geformten und untereinander nicht beliebig austauschbaren Bauteilen zusammengesetzt.
Insbesondere bei kleineren Kindern besteht eine sehr starke Neigung zum Bauen von Gebäudemodellen, wobei die vom jeweiligen Baukasten ausgehende Spielaufforderung umso stärker ist, je näher das zu bauende Modell in seinem Aussehen dem Originalvorbild kommt. Um dies zu erreichen, enthalten einige Baukästen spezielle Fenster- bzw. Türbausteine, die an ihren Aussenflächen mit Verbindungsmitteln versehen und an Stelle eines Bausteines im Modell einzuplanen sind. Nachteilig dabei ist allerdings, dass diese überdies sehr teueren Sonderbausteine wegen ihres speziellen Charakters nicht für andere Zwecke verwendbar sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde einen Deckel zum Verschliessen von an einer Seite offenen Spielzeug-Hohlbausteinen so auszubilden, dass die äussere Form der Hohlbausteine in einfacher Weise zur Nachbildung von Gebäudeteilen, Möbelstücken od. dgl. verändert werden kann und die Spielzeug-Hohlbausteine in einfacher Weise zu Bauteilen aus der Grosstechnik in Funktion und Aussehen nachgebildeten Sonderbausteinen umgerüstet werden können.
Erfindungsgemäss wird dies bei einem Deckel der eingangs geschilderten Art dadurch erreicht, dass in an sich bekannter Weise die Wand des Deckels paarweise angeordnete, von ihrer der Stirnplatte gegenüberliegende Kante ausgehende, in Richtung auf die Stirnplatte gerichtete Schlitze aufweist, die vorzugsweise bis zur Stirnplatte herangeführt sind, und jedes von den zwei Schlitzen eines Paares begrenzte Wandstück mit einer nockenartigen Erhebung versehen ist, dass gegebenenfalls die von einem Paar von Schlitzen begrenzten Wandstücke die Eckkanten einschliessen und die nockenartigen Erhebungen vorzugsweise auf den Eckkanten angeordnet sind, und dass die Stirnplatte mit an sich bekannten Gestaltungselementen, wie Fenster, Türen, u. dgl. versehen ist.
Aus der AT-PS Nr. 331179 ist es bekannt, bei einem Kunststoffdeckel für stapelbare Grossgebinde, wie Eimer, Trommel u. dgl. an der Mantelwand des Deckels von der Stirnkante ausgehende, und zur Stirnplatte des Deckels verlaufende Schlitze vorzusehen, jedoch genügen diese Grossgebinde bzw. deren Deckel keineswegs den Anforderungen von Spielzeug-Hohlbausteinen und deren Deckel, wie sie von kleineren Kindern verwendet werden.
Da es sich bei der Erfindung um einen Deckel für Spielzeug-Hohlbausteine handelt, sind von Anfang an die Reibungskräfte beim Einschieben und Herausziehen des Deckels gering zu halten.
Dies bedeutet, dass schon ein geringer Verlust von Reibungskräften den Halt des Deckels an dem Hohlbaustein derart beeinträchtigt, dass die Spielfunktion nicht mehr gewährleistet ist. Durch die erfindungsgemässe Gestaltung des Deckels erfolgt die Reibung unter Verformung von Wandteilen im elastischen Bereich, wodurch einerseits Materialermüdungserscheinungen weitgehendst ausgeschlossen werden und anderseits auch für Kleinkinder eine einfache Auswechselbarkeit des Deckes ermöglicht wird.
Die elastischen und durch die paarweise angeordneten Schlitze begrenzten schmalen Wandstücke werden beim Einschieben des Deckels in die Öffnung eines Spielzeug-Hohlbausteines auf Grund der nockenartigen Erhebungen nach innen gedrückt. Durch die Elastizität dieser Wandstücke steht die Verbindung zwischen Deckel und Spielzeug-Hohlbaustein unter einer auch bei Abrieb und grösseren Toleranzunterschieden stets für gleiche Haft- und Gleiteigenschaften sorgenden Span-
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nung. Durch die erfindungsgemässe Ausbildung des Deckels bleiben auch nach einer Vielzahl von Auswechslungen und Veränderungen der Spielzeug-Hohlbausteine die Reibungskräfte gleich, so dass die Auswechslung des Deckels auch von Kleinkindern ohne Hilfsmittel vorgenommen werden kann.
Weiters ist eine Orientierung des Deckels in bezug auf den Hohlbaustein in einfacher Weise möglich, und nach dem Zusammensetzen eine Stabilität und Verdrehsicherheit zwischen Hohlbaustein und Deckel gegeben.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen : Fig. 1 einen mit einem erfindungsgemässen Deckel verschliessbaren Spielzeug-Hohlbaustein mit Kreisquerschnitt, und Fig. 2 einen Spielzeug-Hohlbaustein samt erfindungsgemässem Deckel mit quadratischem Querschnitt.
Der in Fig. 1 dargestellte, an einer Seite offene Hohlbaustein --1-- mit Kreisquerschnitt weist an seiner der offenen Seite gegenüberliegenden Seite ins Bausteininnere erweiterte Schlitze --2-auf, die den Eingriff von hinterschnittenen Leisten anderer Bauteile ermöglichen. Für die Verschliessung des Hohlbausteines --1-- ist in seine offene Seite ein Deckel --3-- einsetzbar, der eine Stirnplatte --4-- und eine von deren Rückseite etwa senkrecht abstehende, in sich geschlossene Wand --5-- aufweist und dessen Aussenkontur der Innenkontur des Hohlbausteines --1-- ent- spricht. Zur Bildung eines als Einschiebbegrenzung dienenden Anschlages überragt die Stirnplatte --4-- des Deckels --3-- die Wand --5-- desselben, um die Wandstücke des Hohlbausteines.
Durch von der der Stirnplatte --4-- gegenüberliegenden Kante --6-- des Deckels --3-- ausgehende und parallel zueinander verlaufende Schlitze-7-, die sich bis zu der Stirnplatte --4-- des Deckels - erstrecken, entstehen zungenartige, elastische Wandstücke --8--. Durch nockenartige, an den Aussenflächen der Wandstücke --8-- angeordnete Erhebungen --9-- werden die Wandstücke --8-- beim Einschieben des Deckels --3-- in den Hohlbaustein --1-- nach innen gedrückt. Auf Grund der Elastizität der Wandstücke --8-- ergibt sich eine den Deckel --3-- und den Hohlbaustein --1-- unter Spannung haltende Verbindung.
Bei dem Hohlbaustein --1-- mit eckigem Querschnitt nach Fig. 2 sind die Schlitze --7-- so angeordnet, dass die zungenartigen Wandstücke --8-- die Eckkanten --10-- einschliessen. Um zusätzlich zu der elastischen Verspannung zwischen Deckel --3-- und Hohlbaustein --1-- auch einen Zentriereffekt zu erhalten, befinden sich die nockenartigen Erhebungen --9-- auf den Eckkanten
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stern u. dgl. zu versehen.
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