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Die Erfindung bezieht sich auf eine zusammenlegbare Leiter, welche aus einzelnen, in Abständen an seil-oder bandartigen Elementen aus nicht brennbarem Material angebrachten, als metallene Tritte ausgebildeten Sprossen mit gleichem U-förmigen Querschnitt besteht, welche. derart aufeinander stapelbar sind, dass ein jeweils zwischen zwei Sprossen frei bleibender Hohlraum zur vollständigen Aufnahme der zwischen den Sprossen liegenden Abschnitte der seil-oder bandartigen Elemente ausgebildet ist.
Aus der US-PS Nr. 3, 415, 341 ist eine zusammenlegbare Leiter dieses Typs bekannt, die in ihrem Aufbau kompliziert ist ; die einzelnen Sprossen dieser Leiter sind an beiden Enden durch zwei Seile zusammengehalten. Da die Sprossen bei einer Stapelung jeweils mit ihren Rändern auf der darunter liegenden Sprosse aufliegen, benötigt ein aus dieser Leiter gebildeter Stapel relativ viel Platz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leiter des eingangs erwähnten Typs zu schaffen, die nicht nur auf kleinstem Raum untergebracht, sondern auch relativ leicht hergestellt werden kann.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass erfindungsgemäss'je Sprossenende nur eine einzige Öffnung für den Durchtritt der seil-oder bandartigen Elemente vorhanden ist und dass die beiden Schenkel des U-förmigen Querschnitts in bezug auf den Tritt jeder Sprosse divergierend ausgebildet sind und im zusammengelegten Zustand der Leiter auf den Schenkeln der nächst unteren Sprosse rittlings aufsitzen, wobei der gebildete Hohlraum nur von ebenen Flächen begrenzt ist und die in ihm aufnehmbaren seil-oder bandartigen Elemente nach Verschwenken benachbarter Sprossen um 1800 gegeneinander sich jeweils geradlinig über die Länge der Sprossen erstrecken.
Die zusammenlegbare Leiter nach der Erfindung benötigt im zusammengelegten Zustand ein Minimum an Raum. Je nach Sprossenabstand kann eine Leiter, die im auseinandergelegten Zustand über mehrere Stockwerke reicht, leicht auf dem Boden eines Koffers untergebracht werden. Diese Leiter ist auch einfach aus standardisierten Teilen herzustellen.
Es ist zwar aus der DE-PS Nr. 2238419 eine zusammenlegbare Strickleiter bekannt, deren Sprossen jeweils nur eine einzige Öffnung für den Durchtritt der Stricke haben und einen U-förmigen Querschnitt mit divergierenden Schenkeln (Fig. 4) aufweisen ; die einzelnen Sprossen liegen jedoch im zusammengelegten Zustand jeweils unmittelbar aufeinander, so dass keine Möglichkeit besteht, in dem dazwischen liegenden Raum die einzelnen Seilabschnitte aufzunehmen.
Aus der US-PS Nr. 3, 547, 226 ist eine zusammenlegbare Feuerleiter bekannt, deren Sprossen jeweils mit divergierenden Seitenflächen versehen sind, die unmittelbar aufeinander gestapelt werden können. Zur Verbindung der einzelnen Sprossen miteinander sind zusammenlegbare und wieder trennbare Lenkerteile vorgesehen.
Bevorzugterweise sind die Sprossen der erfindungsgemässen Leiter an den Endabschnitten nach oben abgebogen ; die Sprossen können aus einer weniger als 1 mm starken Platte hergestellt sein ; zweckmässigerweise bestehen die Sprossen aus Aluminium.
Die Öffnung ist zweckmässigerweise durch zwei sich gegenüberliegende, gegenläufig aus der Trittfläche herausgedrückte Sicken gebildet.
In den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigen : Fig. l ein Ausführungsbeispiel einer zusammenlegbaren Leiter im Gebrauchszustand, Fig. 2 die Leiter gemäss Fig. 1 im zusammengelegten Zustand, Fig. 3 ein Detail der Ausführungsform und Fig. 4 eine Sprosse einer abgewandelten Ausführungsform.
Eine zusammenlegbare Leiter-l-besteht aus zwei parallel zueinander verlaufenden Metall- drähten --2, 3--, beispielsweise mit einem Durchmesser von 1, 5 mm, an welchen in konstanten Abständen Sprossen --4-- angebracht sind.
Die Sprossen bestehen aus einer U-förmig abgebogenen Metallplatte oder einem entsprechenden Metallstreifen ; die Stärke dieser Sprossen beträgt 0, 8 mm ; die Sprossen können aus Aluminium oder aus Stahlblech bestehen.
Die Sprossen --4-- sind im Querschnitt U-förmig ausgebildet, wobei deren Schenkel --5, 6-in bezug auf die als Steg ausgebildeten Trittfläche --7-- divergieren.
Die Sprossen können z. B. verzinkt oder anderweitig gegen Rost geschützt sein.
Oberhalb der obersten Sprosse --8-- ist ein aus Draht bestehender Bügel --9-- vorgesehen, der dazu dient, die zusammenlegbare Leiter irgendwie einzuhängen.
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Bei einer etwaigen Verwendung der Leiter als Feuerleiter kann diese z. B. am Fensterkreuz eingehängt oder aufgehängt werden. Selbstverständlich ist eine Ein- oder Aufhängung an andern vorspringenden Kanten od. dgl. möglich.
Die Sprossen sind, wie bereits bemerkt, im Querschnitt U-förmig ausgebildet, wobei die Übergänge von den Schenkeln --5, 6-- zur Trittfläche --7-- eckig sind ; statt dieser eckigen Ausbildung kann selbstverständlich auch ein U-förmig rundgebogener Querschnitt mit divergierenden Schenkeln Verwendung finden.
Die Sprossen können durch Stanzwerkzeuge oder durch einfaches Falten einfach und billig hergestellt werden ; sie sind raumsparend und dennoch trittsicher.
In Fig. 2 ist die Leiter im zusammengelegten Zustand dargestellt. Die einzelnen Sprossen --4-sind so zusammengeschoben, dass zwischen jeweils zwei Sprossen ein Hohlraum --10-- entsteht, in welchem die beiden Drahtabschnitte --2 und 3-- abgelegt werden oder Platz finden, die sich bis zur nächsthöheren Stufe erstrecken.
Während bei der dargestellten Ausführungsform nach Fig. 2 die Drahtabschnitte --11 und 12-einfach zusammengelegt sind, kann gemäss eines bevorzugten nicht dargestellten Ausführungsbeispiels der Abstand zwischen zwei Sprossen gleich der Länge der Sprossen selbst gewählt werden. Die Sprossen werden in diesem Fall dann so gestapelt, dass die Enden der oberen Sprosse in bezug auf die untere Sprosse um 180 verschwenkt werden und die beiden Metalldrahtabschnitte-2 und 3-sich kreuzend im Hohlraum --10-- Platz finden.
Falls erforderlich können auch noch grössere Abstände zwischen den einzelnen Sprossen vorgesehen sein, beispielsweise auch der doppelte Abstand der Länge einer Sprosse.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Sprosse sind vom Mittelabschnitt --13-- derselben die jeweiligen Randabschnitte --14, 15-- geringfügig nach oben abgekröpft bzw. abgebogen ; sonst ist die Leiter gleich derjenigen ausgebildet, die im Zusammenhang mit Fig. 1 und 2 beschrieben wurde.
Während eine Befestigung der Metalldrähte --2 und 3-- in den Sprossen --4 bzw. 8-- auf beliebige Weise erfolgen kann, hat es sich zur Vereinfachung der Herstellung als besonders zweckmässig erwiesen, jeweils Schlitze --20-- so auszustanzen, dass ein Rand des Schlitzes als Sicke - nach oben herausgebogen und der andere Rand --22-- ebenfalls als Sicke gegenläufig nach unten herausgebogen wird.
Wie mit Pfeil --22-- angedeutet, wird der Metalldraht dann durch Verklemmen in der als Schlitz --20-- ausgebildeten Bohrung gehalten.
Wenn z. B. die Stärke der Sprossen, wie weiter oben angegeben, 0, 8 mm beträgt, die Länge derselben etwa 25 bis 27 cm ausmacht und der Sprossenabstand eine entsprechende Länge aufweist, würde ein annähernd 1 m langer zusammenlegbarer Leiterabschnitt mit insgesamt 5 Sprossen nur in der Höhe einen Raum von 4 bis 4, 5 cm benötigen. Demzufolge würde eine z. B. 5 m lange entsprechend ausgebildete Feuerleiter im zusammengelegten Zustand nur etwa 25 mm breit sein.
Diese als Beispiel genannten Abmessungen zeigen deutlich, dass eine Unterbringung der erfindungsgemässen Leiter im zusammengelegten bzw. gestapelten Zustand aussergewöhnlich raumsparend ist.
Unter Umständen können selbstverständlich noch die Sprossen kürzer und die Drahtabschnitte länger sein, so dass die zusammengelegten Sprossen im gestapelten Zustand trotz einer grösseren Reichweite der Feuerleiter noch weniger Raum beanspruchen.
Es liegt auf der Hand, dass statt eines Metalldrahts ohne weiteres ein Metallband Verwendung finden kann ; auch andere, nicht brennbare Metalle, z. B. betimmte Kunststoffe, könnten für die Sprossen und für die seil-oder bandartigen Elemente Verwendung finden.
Eine andere Art der weiter oben genannten Möglichkeit der Verwendung der Leiter als Feuerleiter oder Notleiter besteht darin, dass die Leiter z. B. zwischen der ersten und der zweiten Sprosse im oberen Querholz eines Fensterflügels und dem Fensterrahmen eingespannt und verankert wird ; so wird auch einem Verschieben oder Abrutschen des Fusses entgegengewirkt.