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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Antreiben des Schweisskopfes einer Schweisspistole, der in einem rohrförmigen Schutzgehäuse drehbar gelagert ist und einen Drehantrieb in einem an das Schutzgehäuse angesetzten Gehäuse aufweist, der über ein Untersetzungsgetriebe mit dem Schweisskopf gekuppelt ist und mit parallel zur Drehachse des Schweisskopfes verlaufender Motorachse an dem dem Schweisskopf abgewendeten hinteren Ende des rohrförmigen Schutzgehäuses angeordnet ist.
Bei derartigen Schweisspistolen, die insbesondere für das Rohrschweissen oder das Anschweissen von Rohren an einem Rohrboden dienen, so dass der Elektroschweisskopf um die Rohrachse drehbar sein muss, kommt es nicht zuletzt auf eine möglichst kompakte handliche Grösse der Schweisspistole an, so dass diese entsprechend leicht manuell oder an einem Manipulator gehandhabt werden kann.
Bei einer bekannten derartigen Schweisspistole ist ausser dem Pistolengriff, durch welchen im allgemeinen die elektrischen Steuer- und Versorgungsleitungen sowie Schutzgas und Kühlwasserleitungen in die Schweisspistole eingeführt sind, ein nahe des vorderen Teils des drehbaren Schweisskopfes angeordnetes gesondertes Gehäuse für den Drehantrieb des Schweisskopfes an dessen rohrförmiges Schutzgehäuse angesetzt, wobei die Drehachse des als Elektromotor ausgebildeten Drehantriebes senkrecht zur Drehachse des Schweisskopfes verläuft und das zwischen dem Drehantrieb und dem Schweisskopf zwischengeschaltete Untersetzungsgetriebe ein Winkel-Zahnradgetriebe ist.
Mit dem hinteren Teil des Schweisskopfes ist ausserdem über eine verhältnismässig lange Lagerwelle ein Spulenhalter für die Zusatzdraht-Vorratsspule gekuppelt, die mit ihrer Spulenachse in der Drehachse des Schweisskopfes verläuft und in einer am hinteren Ende des rohrförmigen Schutzgehäuses stirnseitig offenen Kammer angeordnet ist. Insgesamt ist die bekannte Konstruktion somit hinsichtlich ihrer Kompaktheit und Handlichkeit verbesserungsfähig.
Ausserdem kann es bei derartigen Schweisspistolen, bei denen der drehbare Schweisskopf im allgemeinen im zu schweissenden Rohr über einen drehbaren Zentrierdorn zentriert gehalten ist, zur Blockierung des Schweiss kopfes kommen, wodurch entweder das Zahnrad-Untersetzungsgetriebe, insbesondere wenn es für eine möglichst kompakte und raumsparende Ausbildung verhältnismässig schwach ausgelegt ist, beschädigt werden und/oder der elektrische Drehantrieb des drehbaren Schweisskopfes heisslaufen kann.
Gemäss einem weiteren Vorschlag ist der Antriebsmotor für den drehbaren Schweisskopf am hinteren Ende des rohrförmigen Schutzgehäuses, u. zw. stirnseitig desselben angeordnet. Dort ist im allgemeinen auch die Zusatzdrahtspule untergebracht. Hiedurch treten insoferne Probleme auf. weil der Antriebsmotor und die Zusatzdrahtspule einander nicht stören dürfen, was auch einem übersichtlichen konstruktiven Aufbau bei gleichzeitig kompakter Ausführungsform entgegen steht.
Wenn sogar der Antriebsmotor für den drehbaren Schweisskopf gar im Inneren des rohrförmigen Schutzgehäuses in Höhe des Pistolenhandgriffes untergebracht ist, muss das rohrförmige Schutzehäuse einen entsprechend grossen Durchmesser haben, weshalb es hinsichtlich des Anbringungsortes in Höhe des Pistolengriffes der Schweisspistole zu konstruktiven Schwierigkeiten kommt, weil dort im allgemeinen der Versorgungsverteiler angeordnet ist, über welchen die durch den Pistolengriff hereingeführten Versorgungsleitungen (Gas, Kühlwasser, Strom, Steuerleitungen) mit dem drehbaren Trägerteil des Schweisskopfes verbunden werden.
Bei einer bekannten Vorrichtung ist das erforderliche Untersetzungsgetriebe ein Stirnradgetriebe, bei welchem das Abtriebsritzel des Antriebsmotors unmittelbar in einen mit dem drehbaren Träger des Schweisskopfes drehfesten Zahnkranz eingreift. Dadurch ist bei einem vorgeschriebenen Untersetzungsverhältnis auch der Achsabstand zwischen der Motorachse und der Drehachse des Schweisskopfes vorgegeben, so dass der Antriebsmotor in seiner Anordnung an die Einhaltung dieses Achsabstandes gebunden ist.
Durch die Erfindung wird demgegenüber eine Vorrichtung zum Antreiben des drehbaren Schweisskopfes einer Schweisspistole der eingangs genannten Art derart ausgebildet, dass bei kompakter handlicher Ausführung eine Beschädigungsgefahr für die Antriebsverbindung des Schweisskopfes auch bei dessen Blockierung vermieden ist. Dies wird dadurch erreicht, dass der Drehteil in einem längs der Unterseite des rohrförmigen Gehäuses ausserhalb desselben angebrachten kastenförmigen Gehäuse angeordnet ist und über ein Kettenuntersetzungsgetriebe, dessen Abtriebskettenrad auf einem mit dem Schweisskopf konzentrisch zu diesem drehfest gekuppelten Wel-
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lenzapfen drehbar gelagert ist, und eine das Kettenrad reibschlüssig mit dem Wellenzapfen kuppelnde Rutschkupplung mit dem Schweisskopf gekuppelt ist.
Da gemäss der Erfindung der Drehantrieb des drehbaren Schweisskopfes am hinteren Ende des rohrförmigen Schutzgehäuses angeordnet ist und daher dort auch die Einleitung der Drehantriebs- übertragung erfolgt, ist entlang des drehbaren Schweisskopfes kein Platzbedarf für die Unterbringung der Antriebsverbindung erforderlich, so dass man dort durch die Unterbringung der Antriebsverbindung nicht in Konflikt kommt mit der Unterbringung des Versorgungsteils des Schweisskopfes und dessen Drehlagern.
Insbesondere der Versorgungsteil, für den die Unterbringung von Verteilerkammern für die Schutzgaszuführung und den Kühlwasser-Vor- und -Rücklauf sowie von Kohlebürsten zur Stromversorgung der Schweisselektrode und gegebenenfalls zum drehbaren Teil des Schweisskopfes geleiteten Steuerleitungen erforderlich sind, kann durch die erfindungsgemässe Anordnung der Antriebseinleitung des Schweisskopfes übersichtlich und kompakt ausgeführt werden.
Insgesamt kann daher die gesamte Schweisspistole kompakter ausgeführt sein und ihr Schwerpunkt besser in den Bereich des zum Halten der Schweisspistole dienenden Handgriffes verlegt werden, so dass auch die Handlichkeit der Schweisspistole wesentlich verbessert ist. Da ausserdem gemäss der Erfindung der Drehantrieb mit seiner Achse parallel zur Drehachse des Schweisskopfes verläuft, kann der Drehantrieb raumsparend untergebracht werden, was ebenfalls einer möglichst gedrungenen Bauweise der gesamten Schweisspistole entgegenkommt, und ausserdem braucht dadurch als Untersetzungsgetriebe kein Winkelgetriebe verwendet zu werden.
Vielmehr ist die Ausbildung des Untersetzungsgetriebes als einfaches Kettengetriebe möglich, bei welchem die erforderliche Untersetzung ohne zusätzliche Getriebeteile durch ein auf der Abtriebswelle des Drehantriebs sitzendes kleines Kettenrad, die Antriebskette und das Abtriebskettenrad hergebracht werden kann, das auf Grund der Erfindung verhältnismässig gross sein kann. Das erfindungsgemäss vorgesehene Kettenuntersetzungsgetriebe kann auch ein Zahnriemenuntersetzungsgetriebe sein, welches ebenfalls eine formschlüssige Kupplung des Drehantriebs mit dem Schweisskopf für eine möglichst genaue Antriebsübertragung erlaubt.
Da ausserdem gemäss der Erfindung die Antriebsverbindung zwischen dem Drehantrieb und dem Schweisskopf eine Rutschkupplung aufweist, kann es bei einer Blockierung des Schweisskopfes gegen seine Drehbewegung nicht zu einer Beschädigung des Untersetzungsgetriebes oder des Drehantriebs kommen, so dass diese verhältnismässig schwach ausgelegt sein können.
Die Erfindung wird an Hand einer beispielhaften Ausführungsform erläutert, die aus den Zeichnungen ersichtlich ist. In den Zeichnungen zeigt : Fig. 1 eine erfindungsgemäss aufgebaute Schweisspistole in der Stirnansicht von hinten, Fig. 2 den Längsschnitt durch den hinteren Teil der Schweisspistole aus Fig. 1 in der Seitenansicht, Fig. 3 den Querschnitt entsprechend der Schnittlinie in Fig. 2 und Fig. 4 die Seitenansicht des Spulenhalters aus Fig. 2 in der Draufsicht.
In den Fig. 2 und 4 ist lediglich das hintere Ende des drehbaren Schweisskopfes --2-- ge- zeigt, der insgesamt in einem Schutzrohr --70-- aufgenommen ist, das durch ein hinteres Schutz-
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kopf in die Schweisspistole eingeführt sind. Hinter dem Handgriff --87-- sind an einer Seitenwand des kastenförmigen Gehäuses --71-- Bedienungsschalter --85, 86-- sowie eine Steckerbuch- se --84-- ausgebildet (Fig. 1 und 2). Durch letztere ist ein zusätzlicher Referenzausgang der elektrischen Steuerleitung der Schweisspistole vorhanden, an welchen beispielsweise entsprechende Anzeigevorrichtungen angeschlossen werden können.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, ist im hinteren Ende des kastenförmigen Gehäuses --71-- der als Elektromotor ausgebildete Drehantrieb --59-- für den Schweisskopf --2-- mit nach hinten weisender, parallel zur Drehachse des Schweisskopfes --2-- verlaufender Motorachse untergebracht. Auf der Abtriebswelle des Drehantriebs --59-- sitzt ein kleines Kettenrad --74--, das über eine Antriebskette --73-- mit einem grossen Abtriebskettenrad --75-- gekuppelt ist, welches drehbar auf einem Wellenzapfen --76-- gelagert ist, der am hinteren Ende eines an das hintere Ende des Schweisskopfes --2-- angeflanschten Spulenhalters --4-- zur Aufnahme einer Zu-
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satzdraht-Vorratsrolle --1-- ausgebildet ist.
Am hinteren Ende setzt sich der Wellenzapfen --76-in einem Lagerzapfen fort, der in einem Kugellager --79-- geringeren Durchmessers als der Wellenzapfen drehbar gelagert ist, welches im hinteren Stirndeckel --56-- des rohrförmigen Schutz- gehäuses --54, 70- abgestützt ist. Das Abtriebskettenrad --75-- ist zwischen zwei auf den Wellenzapfen --76-- sitzenden, scheibenförmigen Reibringen --82-- angeordnet, von denen sich der eine an einer Stirnschulter am Ende des SpulenhaUers --4-- abstützt und von denen der andere an einem Anpressring --89-- abgestützt ist, der seinerseits über Tellerfedern --81-- an einer Nutmutter --83-- federnd abgestützt ist, die auf das hintere Ende des Wellenzapfens --76-- aufgeschraubt ist und mittels einer Madenschraube --88-- an dem Wellenzapfen --76-- festgelegt ist.
Dadurch ist eine Rutschkupplung --77-- zwischen dem Abtriebskettenrad --75-- und dem Wellenzapfen --76-- und damit dem Schweisskopf --2-- ausgebildet. Die Kupplungskraft kann durch entsprechende Schraubverstellung der Nutmutter --83-- eingestellt werden. Unter der Federkraft der Tellerfedern --81-- wird der drehbar und verschiebbar auf dem Wellenzapfen --76-- gelagerte An- pressring --89-- gegen den sich anschliessenden Reibring --82-- gedrückt, der den Anpressdruck über das Abtriebskettenrad --75-- auf den andern Reibring --82-- und damit die Axialschulter des Spulenhalters --4-- überträgt,
so dass das Antriebsmoment von dem Abtriebskettenrad reibschlüssig auf den Spulenhalter und damit auf den am vorderen Ende des Spulenhalters --4-- über den Flansch --24-- angeflanschten Schweisskopf --2-- übertragen wird.
Der Spulenhalter --4-- ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, als vierseitig geschlossener Rechteckrahmen ausgebildet, dessen ihn an seinen Längsseiten begrenzenden Rahmenseitenwände --33-- parallel zur Drehachse des Schweisskopfes und des Spulenhalters --4-- verlaufen. Die Lagerung der Drahtvorratsspule --1-- und der bevorzugt vorgesehenen Schnellwechselvorrichtung für die Vorratsspule sind am besten aus den Fig. 2 und 4 ersichtlich.
Senkrecht zu der Ebene des vom Spulenhalter --4-- gebildeten Rechteckrahmens ist in den Rahmenseitenwänden --33-- etwa in der Mitte ihrer Länge jeweils ein Lagerschlitz --34-- zur Lagerung der mit ihrer Achse senkrecht zur Drehachse des Schweisskopfes und Spulenhalters --4-verlaufenden Abspulrolle --30-- ausgebildet. Die Lagerschlitze --34-- sind zu dem einen Seitenrand der Rahmenseitenwände --33-- hin offen.
Ihr Schlitzgrund --38-- an ihrem andern Ende ist komplementär zu dem Umfang der zugeordneten Bolzenenden --37-- des Lagerbolzens --35, 36-- der Abspulrolle --30-- halbkreisförmig geformt. Der Lagerbolzen besteht aus zwei ihn axial halbierenden Bolzenteilen --35, 36--, die jeweils von einer Stirnseite der Abspulrolle --30-- her in deren Hohlnabe --31-- bis zum Anschlag eines auf den Bolzenteilen --35, 36-- ausgebildeten Umfangsbundes --44-- an der zugeordneten, am jeweiligen Ende der Hohlnabe --31-- an dieser befestigten Stirnscheibe --32-- eingesetzt sind.
Die Abspulrolle --30-- mit der Zusatzdraht-Vorratsspule --1-- kann daher senkrecht zur Ebene des vom Spulenhalter --4-- gebildeten Rahmens in die Lagerschlitze in den Rahmenseitenwänden --33-- eingesetzt werden, so dass die Bolzenenden --37-- auf den Schlitzgrund --38-- auftreffen und die jeweilige Aussenseite der Stirnbunde --44-- des Lagerbolzens --37, 36-- an der Innenfläche der zugeordneten Rahmenseitenwand --33-- anliegt. Dadurch ist die Abspulrolle axial lagefest im Spulenhalter gelagert.
Zur Verriegelung der Abspulrolle --30-- an den Bolzenenden --37-- ihres Lagerbolzens --35, 36-- ist eine Verriegelungsgabel --40-- vorgesehen, deren plattenförmige Gabelschenkel --41-- einen lichten Abstand voneinander haben, der dem Abstand der Aussenseiten der Rahmenseitenwände --33-- entspricht. An den freien Enden der beiden Gabelschenkel --41-- ist die Verriegelungsgabel-40-schwenkbar in Verlängerung der Längsachsen der Lagerschlitze --34-- im Abstand von dem Schlitzgrund --38-- an den Rahmenseitenwänden --33-- angelenkt.
An dem den Lagerschlitzen --34-- zugewendeten Rand der Gabelschenkel --41-- ist jeweils eine Verriegelungsnase --42- ausgebildet, welche in der Verriegelungsstellung der Verriegelungsgabel --40-- das jeweils zugeordnete, auf dem Schlitzgrund --38-- aufliegende Bolzenende --37-- des Lagerbolzens --35, 36-- der Abspulrolle --30-- übergreift und daher in dem zugeordneten Lagerschlitz --34-- verriegelt.
Der die Gabelschenkel --41-- am hinteren Ende des Spulenhalters --4-verbindende Gabelsteg bildet einen in der Verriegelungsstellung der Verriegelungsgabel im Abstand von den das offene Ende der Lagerschlitze --34-- aufweisenden Rändern der Rahmenseiten-
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wände --33-- angeordneten Betätigungssteg --43--. In einem Schlitz in der hinteren Rahmenquerwand --45-- des Spulenhalters --4-- ist ein Schwenkbolzen --46-- schwenkbar gelagert, der eine Öffnung in der Mitte des Betätigungssteges --43-- der Verriegelungsgabel --40--, dieser gegen- über schwenkbar durchgreift.
Hiezu ist die Durchtrittsöffnung --62-- für den Schwenkbolzen --46-von beiden Seiten des Betätigungssteges --43-- her konisch angesenkt, so dass etwa in der Mitte der Durchtrittsöffnung --62-- eine schneidelagerartige Ringrippe entsteht, an der der Schwenkbolzen --46-- somit schwenkbar anliegt. Auf dem Schwenkbolzen --46-- sitzt eine Feder --39--, deren eines Ende am Schwenkbolzen --46--, und deren anderes Ende an der Unterseite des Betätigungssteges --43-- abtestützt ist. Damit der Betätigungssteg -43-- unter dem Druck der Feder --39-nicht vom freien Ende des Schwenkbolzens --46-- abgleitet, weist dieser an seinem über den Be- tätigungssteg --43-- hinausragenden Ende einen Querstift --61-- auf, der gleichzeitig die Verriegelungsstellung der Verriegelungsgabel --41-- definiert.
Unter dem Druck der Feder --39-- ist daher die Verriegelungsgabel --41-- in ihrer Verriegelungsstellung gehalten, so dass die Abspul- rolle --30-- während ihrer Drehung um die senkrecht zur Spulenachse verlaufende Drehachse des Schweisskopfes --2-- und des Spulenhalters --4-- an den Bolzenenden --37-- in den Lagerschlitzen --34-- gehalten ist.
Zum Herausnehmen der Abspulrolle --30-- aus dem Spulenhalter --4-- braucht der Betätigungssteg --43-- nur gegen die Kraft der Feder --39-- niedergedrückt zu werden, so dass die Verriegelungsnasen der Gabelschenkel --41-- der Verriegelungsgabel --40-- die Bolzenenden --37-- der Abspulrolle --30-- freigeben und diese aus dem Spulenhalter --4-- herausgenommen werden kann. Damit dies ohne Demontage des Schutzrohres --54-- erfolgen kann, sind an beiden diametral gegenüberliegenden Längsseiten des Schutzrohres --54-- entsprechend grosse Fenster --60-- ausgebildet, deren eines Ende über das Vorschubrollenpaar --6, 8-- für den Zusatzdraht --3--, und deren anderes Ende über den Betätigungssteg --43-- der Verriegelungsgabel --40-- hinaus angeordnet sind.
Wie aus'den Zeichnungen ersichtlich, verläuft der Rand --47-- der Gabelschenkel --41-- an den dem Schlitzgrund --38-- abgewendeten Rücken der Verriegelungsnasen --42-- in der Verriegelungsstellung der Verriegelungsgabel --40-- über den einen Seitenrand des Lagerschlitzes --34-hinausstehend in stumpfem Winkel zur Schlitzlängsrichtung. Beim Einsetzen einer neuen Abspulrolle --30-- in den Spulenhalter --4-- laufen daher die Bolzenenden --37-- ihres Lagerbolzens --35, 36-- an diesen Rändern --47-- der Gabelschenkel --41-- an und drücken die Verriegelungsgabel gegen die Kraft der Feder --39-- zurück, ohne dass es einer besonderen Betätigung der Verriegelungsgabel --40-- am Betätigungssteg --43-- bedarf.
Sobald die Bolzenenden --37-auf dem Schlitzgrund --38-- der Lagerschlitze --34-- aufgetroffen sind, rastet die Verriegelungsgabel --40-- von selbst in ihre Verriegelungsstellung zurück.
Die Abspulrolle --30-- ist somit drehbar im Spulenhalter --4-- gehalten. Ihre Drehbewegung wird durch das Abziehen des Zusatzdrahtes --3-- mittels der angetriebenen Vorschubrollen --6, 8-- angetrieben. Damit die Abspulrolle --30-- nicht frei nachläuft, ist in der einen Rah- menseitenwand --33-- ein Bremsstössel --48-- gegen die Kraft einer Feder --52-- verschiebbar, der mit seinem Reibkopf --53-- unter der Kraft der Feder --52-- an der einen Stirnscheibe --32-der Abspulrolle --1-- exzentrisch zur Spulenachse anliegt. Der Bremsstössel --48-- ist in einer an der Rahmenseitenwand --33-- befestigten Lagerbuchse --49-- verschiebbar und ragt mit seinem hinteren Ende --50-- über den Aussenrand der Lagerbuchse --49-- hinaus.
Dort ist durch den Brems- stössel Querstift --51-- hindurchgesteckt, der unter der Kraft der Feder --52-- sich am Aussenrand der Lagerbuchse --49-- abstützt. In diesem Rand der Lagerbuchse --49-- sind um 900 gegeneinander versetzte Stirnnutpaare --53a-- unterschiedlicher Nuttiefe ausgebildet. Je nachdem in welcher Stirnnut --53a-- der Querstift --51-- des Bremsstössels --48-- liegt, ist somit die zwischen dem Reibkopf --53-- und der Stirnscheibe --32-- der Abspulrolle --30-- auf diese einwirkende Bremskraft kleiner oder grösser, so dass eine einfache Einstellmöglichkeit zur Einstellung der Bremskraft durch entsprechendes Verdrehen des Bremsstössels --48-- gegeben ist.
Für das Herausnehmen der Abspulrolle --30-- wird der Bremsstössel --48-- an seinem Querstift --51-- um weniger als 900 verdreht, so dass sich der Querstift --51-- auf dem nutfreien Teil des Randes der LagerBuchse --49-- abstützt und daher der Reibkopf --53-- des Bremsstössels --48-- von der zugeordneten
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Stirnscheibe-32-der Abspulrolle-30-abgehoben ist und diese somit vom Bremsstössel --48-entkuppelt ist.
Der Drahtvorschub für den Zusatzdraht ist in der vorderen, über den Flansch --24-- am Schweisskopf --2-- angeflanschten Rahmenquerwand --78-- des Spulenhalters --4-- untergebracht und aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich. Der von der Vorratsrolle --1-- abgezogene Zusatzdraht --3-wird durch ein Drahteinführrohr --2-- in den Rollenspalt eines Vorschubrollenpaars aus einer Treibrolle --6-- und einer Rillenrolle --8-- hineingeführt und aus dem Rollenspalt des Vorschubrollenpaares durch ein Drahtzuführrohr --23-- dem (nicht gezeigten) Brennerteil des Schweiss- kopfes --2-- zugeführt. Die Treibrolle --6-- sitzt fliegend auf der Abtriebswelle --9-- des Untersetzungsgetriebes eines als Elektromotor ausgebildeten Antriebsmotors --5--,
der senkrecht zur Drehachse des Schweisskopfes mittels einer Andruckplatte --25-- im Spulenhalter --4-- untergebracht ist. Die Treibrolle --6-- weist an ihrem Umfang einen Rändelabschnit --7-- auf, an den sich ein an der Treibrolle --6-- ausgebildeter Stützring --10-- anschliesst, so dass dieser zwischen dem Rändelabschnitt --7-- und dem Antriebsmotor --5-- angeordnet ist. An dem Stützring --10-- wird die Treibrolle --6-- von einer Stützrolle --11-- abgestützt, die von dem Aussenring eines Kugellagers gebildet ist, das mittels eines Lagerbolzens --12-- beidseitig am Spulenhalter --4-- gelagert ist.
Die Stützrolle --11-- liegt der Rillenrolle --8-- diametral zur Treibrolle --6-- gegen- über, so dass die Achsen der Stützrolle --11--, der Treibrolle -6-- und der Rillenrolle --8-- in einer gemeinsamen Ebene liegen, die senkrecht zur Drehachse des Schweisskopfes --2-- verläuft.
Die Treibrolle --6--, die Rillenrolle --8-- und die Stützrolle --11-- sind jedoch gegenüber der Drehachse des Schweisskopfes --2-- versetzt angeordnet.
Die Rillenrolle --8-- ist beidseitig in einer Einstellschwinge --13-- gelagert, die an ihrer Schwingenachse --14--, welche parallel zu den Rollenachsen im Abstand von der die Achsen der drei Rollen --6, 8 und 11-- enthaltenden Ebene verläuft, im Spulenhalter -4-- gelagert ist und an ihrem freien Ende ein Sackloch --15-- aufweist, das senkrecht zur Schwingenachse --14-- und parallel zu der die Achsen der drei Rollen --8, 6 und 11-- enthaltenden Ebene an deren der Schwingenachse --14-- abgewendeten Seite verläuft. Am Boden --20-- des Sackloches --15-- ist eine Schraubenfeder --16-- mit ihrem einen Federende abgestützt. Ihr anderes Federende stützt sich am Kopf --21-- eines in die Schraubenfeder hineinragenden Druckbolzens --18-- ab.
Der Kopf --21-- des Druckbolzens --18-- hat einen dem Durchmesser des Sackloches --15-- entsprechenden Durchmesser, so dass er in das Sackloch eintreten kann. Am Stirnende des Kopfes --21-- des Druckbolzens --18-- ist eine in Verlängerung der Achse der Schraubenfeder --16-- und des Druck- bolzens --18-- verlaufende Einstellschraube --17-- im Spulenhalter --4-- verschraubt.
Entsprechend der Verstellung der Stellschraube --17-- kann daher der Anpressdruck, mit welchem die Rillenrolle --8-- den Schweissdraht --3-- gegen die Treibrolle --6-- presst, eingestellt werden. Diese Einstellung der Anpresskraft erfolgt anfangs durch entsprechendes Spannen der Schraubenfeder --16--. Wenn jedoch die Einstellschraube --17-- so weit weiterverstellt wird, dass der Druckbolzen --18-- mit seinem Bolzenende --19-- auf den Boden --20-- des Sackloches --15-auftrifft, ist die Schraubenfeder --16-- ausgeschaltet, so dass dann die Einstellschraube --17-- über den Druckbolzen --18-- zur weiteren Erhöhung des Anpressdrucks starr an der Einstellschwin- ge --13--. angreift.
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