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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Präsentation verschiedener Gegenstände oder Bilder zu einem von einem Tonband gelieferten Kommentar, insbesondere für Ausstellungen, wobei vorzugs- weise die jeweils kommentierten Gegenstände oder Bilder mittels zugeordneter, durch Steuerimpulse des Tonbandes ein-und ausschaltbare Lampen, insbesondere Blinklampen oder Scheinwerfer gekenn- zeichnet werden, die insbesondere für die Anwendung bei Ausstellungen, in Museen oder Messe- ständen geeignet ist.
Bei der Präsentation verschiedener ausgestellter Gegenstände oder Bilder mit Hilfe eines von einem Tonband abgespielten Kommentars ergibt sich die Notwendigkeit, den jeweils besprochenen
Gegenstand während der Dauer seiner Besprechung speziell gegenüber den andern ausgestellten
Gegenständen selektiv zu kennzeichnen, um Verwechslungen zu vermeiden. Bisher erfolgte die Kenn- zeichnung des jeweils besprochenen Gegenstandes durch einleitende Worte im zugehörigen Teil des
Kommentars. Besuchern, die diese einleitenden Worte nicht zu Gehör bekamen, fehlte aber dann die Beziehung des Kommentars zum jeweils kommentierten Gegenstand.
Im speziellen ist durch die AT-PS Nr. 180515 ein automatisch bei Annäherung einer Person einschaltbarer Bildprojektor mit Tonbandkommentar bekanntgeworden. Diese Einrichtung ist jedoch nicht zur Kenntlichmachung von Bildern und Gegenständen, die in einer Ausstellung körperlich präsent sind, geeignet. Ausserdem ist die Abhängigkeit der Ein- und Ausschaltung dieses Bildprojektors von der Gegenwart einer einzigen Person abhängig. Weiters ist durch die DE-PS Nr. 902455 eine Einrichtung für Schaufenster bekanntgeworden, die einen einzigen eine Schallaufzeichnung wiedergebenden Lautsprecher besitzt, wobei eine von der Schallaufzeichnung gesteuerte optische Kennzeichnung der zum Inhalt des gerade ablaufenden Schallaufzeichnungsteiles gehörenden Schaustücke vorgesehen ist.
Die erfindungsgemässe Anordnung ist hingegen dadurch gekennzeichnet, dass den zu präsentierenden Gegenständen oder Bildern einzeln oder in Gruppen durch Steuerimpulse des Tonbandes einund ausschaltbare Lautsprecher durch Aufstellung in deren Nähe zugeordnet sind, die der Übertragung der diese Gegenstände oder Bilder betreffenden Kommentare dienen. Diese Anordnung ermöglicht eine rationelle Aufteilung und Führung von Besuchern einer Ausstellung, weil Detailinformationen zu vielen Gruppen von verhältnismässig wenig Personen gleichzeitig vermittelt werden können, was insgesamt eine hohe Effizienz der gesamten Anlage bedingt.
Im folgenden sind einige Varianten erfindungsgemässer Anordnungen beschrieben :
Wenn der Raum, in dem sich die zu präsentierenden Gegenstände befinden, zur Gänze mittels entsprechend laut eingestellter Lautsprecher vom Tonbandkommentar beschallt wird, dann ist erfindungsgemäss eine optische Kennzeichnung des jeweils kommentierten Gegenstandes entweder durch eine in seiner Nähe aufgestellte Lampe, insbesondere Blinklampe oder durch einen auf diesen gerichteten Scheinwerfer vorzusehen, welche während der Dauer des zugehörigen Kommentars mittels eines vom Tonband gegebenen Steuerbefehls eingeschaltet sind. Dies lässt sich beispielsweise durch vom Tonband ausgelöste Steuerimpulse erzielen, die die Ein- und Ausschaltung des betreffenden Kennzeichnungsmittels über ein vorzusehendes Steuerorgan bewirken.
Eine etwas andere Ausgestaltung der erfindungsgemässen Anordnung empfiehlt. sich in grösseren Räumen oder Hallen mit vielen Ausstellungsgegenständen. In diesem Fall ist eine akustische Kennzeichnung der zu präsentierenden Gegenstände vorzuziehen, die unter Verzicht auf eine gleichmässige Beschallung des ganzen Raumes jedem dieser Gegenstände oder zumindest Gegenstandsgruppen je einen eigenen Lautsprecher zuordnet, über den der jeweils zugehörige Kommentar ausgestrahlt wird. Diese akustische Kennzeichnung kann allenfalls auch noch mit einer optischen Kennzeichnung der oben erwähnten Art kombiniert werden.
Die selektive Zuordnung von Lautsprechern zu den jeweils präsentierten Gegenständen erlaubt bei grossen Ausstellungen eine mehrfache Abspielung des Tonbandtextes in der Weise, dass
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werden, die jedoch so weit voneinander angeordnet sind, dass sich ihre akustischen Darbietungen gegenseitig nicht stören. Wenn beispielsweise eine Ausstellung 30 Exponate aufweist, die mit je einem Lautsprecher versehen sind, die so weit voneinander entfernt aufgestellt und in ihrer Lautstärke so bemessen sind, dass sie im Bereich von etwa 10 der aufgestellten Exponate vernommen werden, dann ergibt sich die Möglichkeit, jeweils den 1., 11. und 21. Lautsprecher einzuschalten,
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nach Abgabe der zugehörigen Kommentare gleichzeitig auf den 2., 12. und 22. Lautsprecher und danach auf den 3., 13. und 23. Lautsprecher usw. umzuschalten.
Im geschilderten Fall können also drei Besuchergruppen gleichzeitig unter Darbietung des gleichen Tonbandtextes, der jedoch von drei verschiedenen Stellen des in geschlossener Schleife umlaufenden Tonbandes abgenommen wird, durch die Ausstellung gehen. Dies hat den Vorteil, dass die Besuchergruppen bei gleicher Dauer der Gesamtzeit kleiner sein können als bei nur einer einzigen Darbietung des Kommentars und demgemäss den Gegenständen mehr Aufmerksamkeit widmen können.
Zusätzlich zur Präsentation der ausgestellten Gegenstände kann durch das Tonband auch die Projektion von Diapositiven oder Kurzfilmen in an sich bekannter Weise mit Hilfe von Steuerimpulsen ausgelöst werden.
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Kennzeichnungsmitteln können Leiterplatten mit Kreuzschienenaufbau (Programmplatten) verwendet werden, wobei die Markierung der jeweiligen Programmschritte mit Hilfe einer oder mehrerer, von den Steuerimpulsen des Tonbandes angesteuerter Relaisketten erfolgt.