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Erfindung betrifft eine SicherheitsvorrichtungPaketförderanlagen, die aus wenigstens zwei von einer Antriebseinrichtung angetriebenen Förderein- richtungen, insbesondere Linearförderern, wie z. B. Förderbänder, Rollenbahnen od. dgl., bestehen, die unter Bildung wenigstens einer Übergangs- bzw. Umlenkstelle in Förderrichtung nacheinander angeordnet sind.
Bei den bekannten Paketförderanlagen kommt es bei den Übergangs- bzw. Umlenkstellen immer wieder zu Störungen, wenn beschädigte Pakete oder sperrige Gegenstände an diesen Stellen hängenbleiben oder sich verklemmen. Wenn in solchen Fällen die Förderanlage nicht unverzüglich abgeschaltet wird, kann es auch zu Beschädigungen der Förderer, z. B. der Förderbänder kommen.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Sicherheitsvorrichtung für Förderanlagen zu schaffen, die eine unverzügliche Stillsetzung des Antriebes der Förderanlage gewährleistet, wenn ein Stückgut z. B. infolge Beschädigung oder sperriger Gestalt, an einer Übergangsbzw. Umlenkstelle hängenbleibt oder sich dort verklemmt.
Dies wird gemäss der Erfindung bei einer Sicherheitsvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass an der Übergangs-bzw. Umlenkstelle der Fördereinrichtungen etwa in Höhe der Förderbahn wenigstens ein, im wesentlichen frei bewegliches Zwischenstück vorgesehen ist, dem eine im Schaltkreis der Antriebseinrichtung der Fördereinrichtungen angeordnete Lichtschranke od. dgl. zugeordnet ist.
Bei dieser Ausbildung wird gewährleistet, dass die Förderanlage beim Hängenbleiben bzw. Verklemmen eines Stückgutes an der Übergangs- bzw. Umlenkstelle unverzüglich stillgesetzt wird.
Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung besteht darin, dass das Zwischenstück als Hohlkörper, insbesondere einem sich im wesentlichen quer zur Förderrichtung erstreckenden Rohr od. dgl., ausgebildet ist, der etwa im Bereich der beidseitigen Ränder der Förderbahn in nach oben offenen, insbesondere etwa halbschalenförmigen Führungen bzw. Lagern gelagert ist, wobei der Lichtstrahl der Lichtschranke beim Betrieb der Förderanlage durch das hohle Innere dieses Hohlkörpers verläuft.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Vorrichtung dargestellt ist, näher beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 eine Draufsicht auf die Übergangsstelle einer Förderanlage, bei welcher die erfindungsgemässe Vorrichtung angeordnet ist, Fig. 2
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möglich, an der Übergangsstelle eine Abstufung der Förderbahn vorzusehen. Zum Antrieb der Förderbänder --1, 2-- dient eine Antriebseinrichtung --6--.
An der Übergangsstelle --5-- zwischen den Förderbändern --1, 2-- ist die erfindungsgemässe Sicherheitsvorrichtung angeordnet. Diese Sicherheitsvorrichtung besteht aus einem Zwischenstück --7-- in Form eines sich im wesentlichen quer zur Förderrichtung erstreckenden Rohres, das in den hohlkehlenförmigen Spalt zwischen den beiden Förderbändern --1, 2-- eingesetzt ist. Das Zwischenstück --7-- ist beiderseits der Förderbahn in etwa halbschalenförmigen, nach oben offenen Lagern --8, 9-- gelagert, u. zw. derart, dass der oberste Teil des Zwischenstückes --7-- etwas unterhalb der Förderbahn liegt.
Dem Zwischenstück --7-- ist eine Lichtschranke, bestehend aus einem Reflexionslichttaster --10-- und einem Reflektor --11--, zugeordnet. Der Lichtstrahl verläuft hiebei durch das als Rohr ausgebildete Zwischenstück --7--, wobei die Rohrachse gleichzeitig die optische Achse der Lichtschranke ist.
Die elektrische Anlage umfasst einen Hauptstromkreis --HA-- mit dem Antriebsmotor --M-- für die Förderanlage, und einen Hilfsstromkreis --HI-- mit einem Netzgerät --12-- und dem Reflexionslichttaster - -10--.
Seitlich der Förderbahn sind Führungsbleche 14--angeordnet, die in Richtung der Förderbahn verlaufen, und das Herabfallen des Stückgutes von der Förderbahn verhindern. Die Förderrichtung ist mit dem Pfeil --15-- bezeichnet.
Die beschriebene Anlage dient vornehmlich zum Transport von Paketen, könnte jedoch auch zum Transport von anderem Stückgut verwendet werden.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Anlage ist folgende :
Grosse und mittlere Pakete werden von dem einen auf den andern Förderer übergeben, oft ohne das
Rohr --7-- zu berühren.
Kleine Pakete können, am Rohr --7-- und am ankommenden Förderer --2-- aufliegend, liegenbleiben und werden dann von nachkommenden Paketen auf den abführenden Förderer --2-- geschoben, da das
Rohr --7-- ein zu tiefes Absinken in die Hohlkehle verhindert.
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Metallteile usw., wird das Rohr --7-- dann aus seiner Position gebracht, wenn diese Teile nicht weitertransportiert werden und im Übergang verklemmen. Verlässt das Rohr --7-- seine Position, wird der
Reflexionslichttaster--10--unterbrochen und schaltet die Förderanlage sofort ab. Dadurch wird eine mögliche Beschädigung der Förderbänder 2--verhindert.
Nach dem Entfernen des verklemmten Teiles und Einsetzen des Rohres --7-- in seine richtige
Position, kann die Anlage wieder in Betrieb gesetzt werden.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann auch bei Umlenkstellen, wo das Gut von einer Richtung in eine andere Richtung umgelenkt wird, angeordnet werden. Als Zwischenstück wird insbesondere ein blankes Präzisions-Stahlrohr verwendet ; es können jedoch auch andere Hohlkörper, z. B. Kunststoffrohre oder andere metallische Formteile, z. B. Hohlprofile, verwendet werden.
Es ist auch möglich, die erfindungsgemässe Sicherheitsvorrichtung bei andern Fördereinrichtungen, wie z. B. Gurtförderern, Rollenbahnen usw. anzuwenden. An Stelle der dargestellten Lichtschranke könnte auch eine andere Photozellenanordnung verwendet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Sicherheitsvorrichtung für Förderanlagen für Stückgut, insbesondere Paketförderanlagen, die aus wenigstens zwei von einer Antriebseinrichtung angetriebenen Fördereinrichtungen, insbesondere
Linearförderern, wie z. B. Förderbänder, Rollenbahnen od. dgl., bestehen, die unter Bildung wenigstens einer Übergangs- bzw. Umlenkstelle in Förderrichtung nacheinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass an der Übergangs- bzw. Umlenkstelle der Fördereinrichtungen (l, 2) etwa in Höhe der Förderbahn wenigstens ein, im wesentlichen frei bewegliches Zwischenstück (7) vorgesehen ist, dem eine im Schaltkreis der Antriebseinrichtung (6) der Fördereinrichtungen angeordnete
Lichtschranke od.
dgl. (10,11) zugeordnet ist.
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