DE3826638C2 - - Google Patents
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G13/00—Roller-ways
- B65G13/08—Roller-ways of curved form; with branch-offs
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-
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- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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- B65G13/04—Roller-ways having driven rollers all rollers driven
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren
von Waren mit einer Vielzahl von in einer Transportrichtung
hintereinander angeordneten, angetriebenen Transportelementen,
vorzugsweise auf Drehung angetriebenen Rollen, auf
denen die Waren aufliegen, wobei nebeneinander zwei Reihen
der Transportelemente vorgesehen sind, die derart ausgebildet
und angeordnet sind, daß die Transportelemente jeder Reihe
auf die auf ihnen aufliegenden Waren eine Kraft ausüben,
deren Vektor in Transportrichtung und zur gemeinsamen Mittellinie
der beiden Reihen weist.
Übliche Transportvorrichtungen sind beispielsweise angetriebene
Rollenbahnförderer. Sie bestehen aus koaxial
zueinander angeordneten, angetriebenen Rollen, auf denen die
zu transportierenden Waren laufen.
Der Transportweg ist häufig in Kurven geführt. Insbesondere
beim Transportieren der Waren durch derartige Kurven bewirkt
die Fliehkraft, daß die Waren an die äußere Begrenzung der
Rollenbahn gebracht werden. Dort muß man gesonderte Mittel,
beispielsweise Bleche oder Stangen, anbringen, um die Waren
in der Bahn zu halten. Die Waren, beispielsweise Pakete,
werden beim Anstoßen an die seitlichen Begrenzungen aber
verkantet, kippen auch gelegentlich oder sie werden sogar
beschädigt. Will man diese Übelstände vermeiden, so muß man
die Transportgeschwindigkeit fühlbar herabsetzen, was wiederum
den Wirkungsgrad der Anlage nachteilig beeinflußt.
Ein weiteres Problem bei bekannten Rollenbahnförderern besteht
darin, daß die auf der Rollenbahn transportierten
Waren häufig an vorbestimmten Stellen ausgeschleust werden
müssen, beispielsweise um die Waren zu sortieren oder zu
kommissionieren. Hierfür sieht man beim Stand der Technik an
der Ausschleusstelle angetriebene Räder vor, die seitlich
geschwenkt werden können. In ihrer inaktiven Stellung befinden
sich die Rollen unter der Transportebene der Förderbahn
und sie werden über eine geeignete Steuerung und eine pneumatische
Kolben-Zylinder-Einheit in die aktive Stellung über
der Transportebene gebracht, wo sie dann das betreffende
Paket seitlich ausschleusen. Diese angetriebenen Gummiräder
können auch in eine vorbestimmte Richtung fest eingestellt
sein. Diesen bekannten Ausschleusstationen haftet aber der
Nachteil an, daß sie kompliziert und teuer sind. Zu ihrem
Betrieb benötigen sie eine geeignete Druckluftquelle, die
nicht überall zur Verfügung steht. Auch ist es schwierig, bei
diesen bekannten Ausschleusstationen die gegebenenfalls stark
schwankenden Gewichte der transportierten Waren zu berücksichtigen
und auch die unterschiedlichen Schwerpunkte der
Waren, beispielsweise Pakete oder Kisten. Die Ausschleusstation
muß nämlich alle möglichen Formate, Gewichte und Schwerpunktslagen
der vorkommenden Waren gleich gut ausschleusen
können, was nicht immer zufriedenstellend möglich ist. So
kann es beispielsweise vorkommen, daß besonders schwere
Pakete nicht ausreichend angehoben werden oder sie werden nur
an einer vom Schwerpunkt entfernten Ecke mit der nach außen
gerichteten Kraft beaufschlagt, so daß sie nicht immer ausgeschleust
werden.
Die DE-OS 33 21 108 beschreibt eine Transportvorrichtung mit
den eingangs genannten Merkmalen. Die dort schuppenförmig angeordneten
und in Transportrichtung spitze Winkel miteinander
einschließenden Schrägrollen sind längs einer geraden
Förderstrecke angeordnet. Unter diesen Rollen befinden sich
heb- und senkbare Stützen zum Übernehmen des dort langgestreckt
ausgebildeten Guts.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen derart
auszugestalten, daß mit geringem konstruktivem Aufwand die
transportierten Waren seitlich aus der Transportvorrichtung
auszuschleust werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß vorbestimmte der Transportelemente mit einer
steuerbaren Bremse versehen sind.
Soll eine betreffende Ware (beispielsweise ein Paket, eine
Kiste oder dergl.) an einer bestimmten Stelle aus der Transportvorrichtung
seitlich ausgeschleust werden, so muß man in
diesem Bereich lediglich wenigstens eines der Transportelemente,
vorzugsweise mehrere hintereinander befindliche Transportelemente,
auf der linken oder rechten Seite der Vorrichtung,
abbremsen und die anderen, nach wie vor angetriebenen
Transportelemente dieses Bereichs transportieren dann selbsttätig
die betreffende Ware seitlich über die abgebremsten
Transportelemente ab.
Dies beruht darauf, daß der zur gemeinsamen Mittellinie
hin ausgerichtete Vektor der nach wie vor angetriebenen
Transportelemente für den seitlichen Abtransport sorgt.
Als angetriebene Transportelemente sind mehrere Ausführungs
formen möglich und bekannt. Insbesondere sind sie
als auf Drehung angetriebene Rollen ausgebildet, und
zwar konische oder zylindrische Rollen. Es kann sich aber
auch um entsprechend angeordnete und ausgerichtete ange
triebene Bänder handeln usf.
Es kann Vorteile bringen, wenn die äußeren Enden der
Rollen höher angeordnet sind als ihre inneren Enden. Zu
transportierende Pakete, Kisten und dergl. liegen dann nur
rechts und links außen auf den Rollen auf und der mittlere
Bereich der Waren bleibt weitgehend berührungsfrei. Dies
kann Vorteile mit sich bringen, beispielsweise wenn dort
eine Verschnürung, ggfs. auch mit einer Plombe oder dergl.,
vorgesehen ist. Dieses von der Mitte nach außen ansteigende
Niveau der Transportbahn erreicht man bei zylindrischen
Rollen beispielsweise durch eine entsprechende Neigung
von deren Drehachsen oder auch durch sich konisch ver
jüngende Rollen, deren dicke Enden außen liegen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispieles näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Draufsicht auf eine
bevorzugte Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung zur Erläuterung
der an den mittels der Vorrichtung nach Fig. 1
transportierten Waren angreifenden Kräfte.
Fig. 1 zeigt einen Rollenbahnförderer, der symbolisch
angedeutete Waren 1, 2, beispielsweise Kisten, Pakete
oder dergl., in Richtung des Pfeiles 3 transportiert.
Der Rollenbahnförderer wird durch eine linke bzw. eine
rechte Reihe 4, 5 von angetriebenen Rollen 6 gebildet,
deren gemeinsame Mittellinie bei Pos. 7 angedeutet ist.
Fig. 2 erläutert eine der Kisten 1, 2, die einen linken
Schwerpunkt 8 und einen rechten Schwerpunkt 9 hat.
Die Schwerpunkte werden durch diejenigen Anteile der be
treffenden Ware definiert, die in einem gegebenen Moment
auf der linken bzw. rechten Rollenbahn aufruhen.
Die Drehachsen 10 der Rollen 6 schließen mit der Transport
richtung 3 spitze Winkel 11 ein und die linke und die
rechte Rollenbahn üben daher eine Kraft in Richtung des
Vektors 12 bzw. 13 auf den betreffenden Schwerpunkt 8
bzw. 9 aus. Der Vektor 12, 13 steht also senkrecht auf der
Drehachse 10.
Die Vektoren 12, 13 werden jeweils in einen Vektor 14
zerlegt, der in Transportrichtung 3 verläuft und in einen
Vektor 15, der dazu senkrecht steht. Es ergibt sich, daß
auf beide Schwerpunkte 8, 9 eine Kraft in der Transport
richtung 3 einwirkt und auch eine Kraft, nämlich über die
Vektoren 15, die zur gemeinsamen Mittellinie 7 weist.
Diese Kraft führt zur Zentrierung der betreffenden Ware
auf der Rollenbahn.
Will man eine bestimmte Ware 1, 2 seitlich aus der Rollen
bahn ausschleusen, so muß man lediglich eine Gruppe der
Rollen entweder der linken oder der rechten Reihe 4, 5
mit Bremsen 16 ausrüsten. Soll die betreffende Ware
seitlich ausgeschleust werden, so werden die betreffenden
Rollen abgebremst. Fig. 1 zeigt, daß durch Betätigung der
Bremsen 16 die Ware 1 nach links ausgeschleust wird und
- etwas später - durch Betätigung der Bremsen 17 die
Ware 2 nach rechts aus der Rollenbahn ausgeschleust wird.
Zur Steuerung der Bremsen kann entweder eine bei Pos. 18
angedeutete Lichtschranke vorgesehen sein oder auch ein
sogenanntes Fenster 19. Dieses arbeitet grundsätzlich so,
daß einem Rechner der Anlage bekannt ist, wann welche Ware
welches Fenster passiert und dann wird die entsprechende
Bremse betätigt.
Anstelle der gezeigten Rollen 6 können auch geeignete
Förderbänder oder Riemenkonstruktionen verwendet werden,
welche das Fördergut in der Mitte zentrieren, das dann durch
kurzzeitiges Abbremsen die Förderbahn verläßt.
Bevorzugt wird ein Ausschleusen mit Hilfe der Bremsen
16, 17. Gegebenenfalls kann es aber auch genügen, die
betreffenden Förderelemente lediglich kurzzeitig nicht
anzutreiben.
Es ist somit ersichtlich, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung sich durch eine hohe Transportleistung aus
zeichnet und nur geringfügige Veränderungen gegenüber
bekannten Förderbahnen benötigt. Der Bremsenmechanismus
beispielsweise wird im wesentlichen durch einen Elektro
magneten realisiert, der eine mit einem Kunststoffbelag
beschichtete Eisenschiene als Anker anzieht. Die Bremsen
werden nur kurzzeitig betätigt und anschließend laufen
die betreffenden Rollen wieder mit vollem Antrieb.
Den Winkel 11 wird man je nach den gewünschten Verhält
nissen im Sinne einer Optimierung der Lösung der Er
findungsaufgabe einstellen. Dasselbe gilt für die
Konizität der Rollen, sofern man konische Rollen ver
wendet, und auch für die Höhe, um die man die Rollen im
mittleren Teil absenkt, sofern man auch von dieser Maßnahme
Gebrauch macht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung braucht sich nicht über
den gesamten Förderweg zu erstrecken. Sie kann vielmehr
auch mit herkömmlichen Förderanlagen kombiniert werden,
indem beispielsweise nur Ausschleusstationen erfindungs
gemäß ausgebildet werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Transportieren von Waren, mit einer
Vielzahl von in einer Transportrichtung hintereinander
angeordneten, angetriebenen Transportelementen, vorzugsweise
auf Drehung angetriebenen Rollen, auf denen
die Waren aufliegen, wobei nebeneinander zwei Reihen
der Transportelemente vorgesehen sind, die derart ausgebildet
und angeordnet sind, daß die Transportelemente
jeder Reihe auf die auf ihnen aufliegenden Waren
eine Kraft ausüben, deren Vektor in Transportrichtung
und zur gemeinsamen Mittellinie der beiden Reihen
weist,
dadurch gekennzeichnet,
daß vorbestimmte der Transportelemente (6) mit einer
steuerbaren Bremse (16, 17) versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollen (6) konisch sind, wobei ihre dicken
Enden außen angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die äußeren Enden der Rollen (6) höher angeordnet
sind als ihre inneren Enden.
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Publications (2)
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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Families Citing this family (7)
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-
1988
- 1988-08-05 DE DE19883826638 patent/DE3826638A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3826638A1 (de) | 1989-12-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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