AT36125B - Verfahren und Vorrichtung zum beschleunigten Abläutern. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum beschleunigten Abläutern.

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AT36125B
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Nicolai Minuth
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Nicolai Minuth
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  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Bei den gewöhnlichen Läuterbottichen, weiche zwischen dem Läuterboden und dem festen Bottichboden überall den gleichen Abstand haben und in deren festen Böden sich eine Anzahl 
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 liegenden Treberanteile fester an den Läuterboden sozusagen angezogen werden als die weiterab liegenden. Es werden sich über jedem Abflussloch die dichtesten und in konzentrischen Kreisen fortschreitend weiter weniger dichte   Trebertagerungen   bilden. Ein derartiges Einstellen der an den einzelnen   Abflussrohren   befindlichen Hähne an der   Würzebatterie,   dass sie alle gleich stark laufen, ist kaum möglich, und daraus ergibt sich zudem, dass, je mehr ein Hahn im Vergleich zu den   anderen Hähnen geöffnet ist, eine um so dichtere Ablagerung über der ihm entsprechenden Abnussönnung sich bilden wird.

   Die Ungleichmässigkeiten werden zudem um so grösser sein, je   weniger Abflussölnungen auf die   Flächeneinheit   des Bodens kommen und je mehr die Grösse der   QueHgebiete   der einzelnen   Abflussfnnungen   von einander verschieden ist. Infolgedessen werden aber auch die an sich   ungleichmässigen   Ahlagerungen über den   einzelnen Abflussöffnungen unter   einander noch verschieden sein. 
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 eine Verlangsamung der Arbeit einigermassen behoben werden kann.

   Diesem   Ubelstande hilft     man   im Sinne der vorliegenden Erfindung ab, wenn von vornherein dafür   Vorsorge getroffen wird,   dass der Niedergang der ganzen Flüssigkeitsmasse mit in allen horizontalen Schichten gleicher Geschwindigkeit stattfindet, was dadurch herbeigeführt werden kana, dass man der aus den gleich-   mässig gelagerten Trebern unter dem Läuterboden austretenden Flüssigkeit überall möglichst die gleichen Abflussverhältuisse gibt.   



   Die Erfahrung lehrt, dass das Abläutern um so besser von statten geht, je höher   dix ter     peratur   ist, bei der das Abläutern stattfindet. Die übliche Art der Einkleidung. evtl. Heizung der Bottichwände, übersieht die Abkühlung an der Oberfläche der Maische im Läuterbottich, Rine solche Abkühlung der Oberfläche findet statt, wenn die Maische., auf der Ruhe steht und iiberhaupt in der Zeit, wo nicht angeschwänzt wird.

   Die abgekühlte obere Schicht gelangt während der Abläuterung allmählich in die tieferen Treberpartien und. diese abkühlend, beeinflusst sie 
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 und Unterbrechungen der   Anschwänzung möglichst einschränkt   und schon während dieser   oder mit Beginn   des   Abläuterns.   wenn auch mit ganz wenig Wasser, jedoch mit solchen Tem   peraturen anschwänzt, dass die Abkühlung der Oberfläche hintangehalten oder wieder aufgehoben wird.

   Die Abkühlung der Oberfläche kann natürlich auch auf andere Art verhindert werden,   z.   H.   durch Zufuhr von heisser Luft oder Dampf. 
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   go'legen   und zur richtigen   Durchführung dieses Grundsatzes   bedarf es einer besonderen Konstruktion, 
Eine einfache   Ausführungsform   eines Läuterbottichs für das   Verfahren ist In   Fig.   1 im   senkrechten Schnitt abgebildet.

   In dem Bottich 1 befindet sich ein den Inhalt vollständig gleich- 
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 Bottichs ist mit nur einem Abflussrohr 4 versehen, und   seine   Form ist unter Voraussetzung, dass aus des Läuterboden 5 die Flüssigkeit überall pro   Flächen- und Zeiteinheit in   gleicher Menge austritt, durch eine einfache Berechnung derart festgestellt, dass die Geschwindigkeit der zwischen Läuterboden und festem Boden zum Abflussrohr gehenden Flüssigkeit überall dieselbe ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, erhält dann der feste Boden 3 des Bottichs eine derartige   Form,   dass er im senkrechten Schnitt eine zum horizontalen Läuterboden 5 konvex verlaufende Linie bildet, die, je mehr sie sich der Bottichmitte nähert, umsomehr gekrümmt ist. 



   Es ist klar, dass durch diese Anordnung, wenn einmal zu Beginn des Abläuterns   die Trebcr   im Bottich gleichmässig gelagert sind, eine verschiedenartige Rückwirkung auf die über dem Läuterboden liegenden Treber und damit ein   nngldiehmässiges     Zusammenlagern   einzelner Treberpartien vermieden und ein gleichmässiges Niedergehen der ganzen Flüssigkeit gesichert ist. 



   Der feste Boden. 3 kann aus   Herstellungerücksichten   eine etwas von der vorher   genannten   abweichende Gestalt aufweisen. Da seine zum Bottichrande hin gelegenen Teile nur eine geringe
Krümmung haben, so können diese durch ein oder mehrere kegelförmige   Stücke   ersetzt werden. 

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   Wie weiter oben gesagt, ist der Geschwindigkeit, mit der die ganze   Flüssigkeitsma8se   im Bottich niedergeht, Beachtung zu schenken. Zur Feststellung der geeigneten und beizubehaltenden Geschwindigkeiten könnte fortwährendes Messen der abgelaufenen   Flü8sigl eit in   der Pfanne dienen. Einfacher   kanne   die jeweilige Geschwindigkeit festgestellt werden, wenn man hinter dem Läuterhahn eine besondere Vorrichtung, wie in folgendem beschrieben, und in Fig. 2 dargestellt, anbringt.. a ist der Läuterhahn, b das   Abflussrohr,   in welchem eine mit einer   ONnung < versehene   
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 aufsteigt.

   Bleibt die Grösse der Öffnung s unverändert, so ergibt sich, dass die durch sie fliessende Flüssigkeitsmenge abhängig sein wird von dem Höhenstande in d, oder, wenn man an d eine Skala anbringt, wird man an letzterer ablesen können, mit welcher Geschwindigkeit jeweilig die Fliis8igkeit den Läuterbottich verlässt. 



   Bei mehreren Läuterhähnen kann natürlich hinter jedem so ein Geschwindigkeitsmesser angebracht werden, und damit wäre ein einfaches Mittel geschaffen, diese wirklich gleichmässig   einzustellen.   Wird diese Einrichtung gehörig ausgebildet, so kann zudem auch in der die Ab- 
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 obere Teil von b durch ein besonderes Rohr und Hahn e mit dem zur Pfanne führenden Rohr/ verbunden sein. Öffnet man c, so entleert sich   d   und   füllt   sich erst   wieder, wenn e geschlossen wird.   



   Endlich seien noch für die Arbeit mit Unterbrechungen einige Anweisungen gegeben, mit deren Hilfe auf Bottichen, die an sich   ungleichmässig   arbeiten, ein beschleunigtes   Abläutern   zu erzielen ist. 



   Man   lässt   die Vorderwürze   möglichst   rasch unter Beobachtung der angegebenen Grundsätze ablaufen. Es kann dabei von vornherein auf die Maische ein Teil des Nachgusses gegeben werden.   Dann arbeitet man   die Treber am besten nass auf. Hierbei ist es zu beachten, dass die Maische dann solch eie Konsistenz hat, dass sie gerade noch einen Brei bildet, in dem die Treherteilchen nicht frei in der Flüssigkeit schwimmen können, da sie sonst infolge ihrer leichten Be-   wegtichkeit   und der grösseren Bewegung der Flüssigkeit am Rande des Bottichs sich in der Mitte zu höherer Schicht als am Rande   zusammenlegen.     Das Abtäutern   der Nachgüsse erfolgt dann gleichfalls in verkürzter Zeit unter Beachtung der angeführten Grundsätze. 
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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 4> Geschwindigkeit, dadurch, dass man die aus dem Läuterboden austretende Flüssigkeit so abführt, dass keine ungleichartige Rückwirkung auf die über den verschiedenen Teilen des Läuter- bodens liegenden Treber stattfindet.
    5. lei dem Verfahren nach Anspruch l-t die Vermeidung eines infolge Abkühlung eintretenden nennenswerten Temperaturabfalles an der Oberfläche des Bottichinhaltes durch Zu- fuhr von Wärme mittels eines geeigneten Mediums, z. B. heisses Wasser, heisse Luft, Dampf oder dergl. zu den obersten Flüssigkeitsschichten des Bottichinhaltes.
    6. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass bei Aufarbeitung der Treber während einer Unterbrechung des Abläuterns, behufs Ablaufenlassens der einzelnen Würzen, nachherigen Aufhackens und Anschwänzens bei geschlossenen Würzehähnen, durch evtl. Zusatz von Wasser für eine derartige Konsistenz in dem Gemisch EMI4.1 schwimmen können.
    7. Zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1-6, ein Läuterbottich, dadurch gclo'lnzeichnet, dass der feste Läuterboden in der Mitte nur einen einzigen Abfluss aufnimmt und er selbst im senkrechten Schnitt eine zum horizontalen Läuterboden konvex gebogene Linie darstellt, die, je mehr sie sich der Bottichmitte 11 @@ @msomehr gekrümmt ist, widurch zwischen EMI4.2 werden.
    8. Eine Ausführungsform des Läuterbottichs nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet dass die nach dem Bottichrand hin gelegenen Teile seines festen Bodens durch ein oder mehrere kegelförmige Stücke ersetzt werden.
    9. Zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1-6 die Anwendung eines selbsttätigen Regulators, welcher die Zufuhr des Anschwänzwassers derart regelt, dass der Flüssigkeitsspiegel im Läuterbottich nicht unter ein festgesetztes Minimum fällt.
    10. Zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1-6 die Anwendung eines Flüssigkeit standrohres oder einer anderen geeigneten Messvorrichtung, welche den jeweiligen Druck an gibt, der zwischen dem Läuterboden und dem festen Bottichboden herrscht.
    11. Zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1-6 eine Einrichtung, dadurch ge EMI4.3
AT36125D 1907-03-09 1907-03-09 Verfahren und Vorrichtung zum beschleunigten Abläutern. AT36125B (de)

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