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Die Erfindung bezieht sich auf einen Zeichenständer mit einer Zeichentischplatte und mit einer Ständersäule, die aus einem feststehenden Aussenrohr und aus einem in diesem teleskopartig verschiebbar und damit höhenverstellbar gelagerten gewichtsentlasteten, die Zeichentischplatte tragenden Innenrohr besteht, das gegenüber dem Aussenrohr mittels im Aussenrohr radial verschiebbar gelagerter Bremsorgane in beliebiger Stellung festlegbar ist.
Bei einer bekannten Ausführung dieser Art ist ein im Aussenrohr radial verschiebbares stiftförmige Bremsorgan vorgesehen, das durch entsprechendes Betätigen eines Exzenters gegen das Innenrohr gedrückt wird. Um nach erfolgter Höhenverstellung des Innenrohres die für das Festlegen desselben gegenüber dem Aussenrohr erforderliche Bremskraft zu erzielen, bedarf es also jeweils einer entsprechenden Betätigung des Exzenters, die unter Bedachtnahme darauf vorgenommen werden muss, dass mittels des stiftförmigen Bremsorgans auf das Innenrohr tatsächlich eine Kraft ausgeübt wird, welche ein sicheres Festlegen des Innenrohres zur Folge hat.
Händische Kraftausübung zwecks gegenseitigen Festlegens des Aussenrohres und des Innenrohres ist übrigens auch bei einer andern bekannten Ausführung erforderlich, bei welcher zwei Handgriffe vorgesehen sind, über welche Bremsorgane betätigbar sind, die im Aussenrohr nicht radial verschiebbar, sondern drehbar gelagert und dabei als keilförmige Zapfen ausgebildet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zeichenständer der eingangs genannten Art so auszubilden, dass es nach erfolgter Einstellung der gewünschten Höhenlage der Zeichentischplatte und damit des mit dieser verbundenen Innenrohres nicht notwendig ist, die für das gegenseitige Festlegen von Aussenrohr und Innenrohr erforderliche Bremskraft dadurch zu erzeugen, dass man den Bremsorganen die notwendige Bremskraft jeweils über Exzenter oder Handgriffe zuführt, die zu diesem Zweck jeweils mit einem Kraftaufwand verstellt werden müssen, welcher für das Zustandekommen der richtigen Bremswirkung erforderlich ist.
Die besagte Aufgabe wird bei einem Zeichenständer der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die in an sich bekannter Weise in zwei einander gegenüberliegenden Öffnungen des Aussenrohres gelagerten Bremsorgane als Bremsplatten ausgebildet sind, dass ein durch den Fuss betätigbarer U-förmiger Bremshebel vorgesehen ist, der an den freien, unter Vorspannung stehenden Enden der Schenkel je einen mit der Bremsplatte zusammenwirkenden, in der Öffnung drehbar gelagerten Bolzen angeordnet hat, und dass unterhalb jedes Bolzens eine über die Aussenseite des Aussenrohres vorstehende flachkonische Scheibe befestigt ist, die bei gegen die Ständersäule eingeschwenktem Bremshebel mittels der auf die Scheibe aufgelaufenen Enden der Schenkel die Bremsplatten entlasten und die den Bremshebel in dieser Stellung halten.
Bei einer solchen Ausbildung wird die Bremskraft selbsttätig durch die unter Vorspannung stehenden Enden der Schenkel des durch den Fuss betätigbaren U-förmigen Bremshebels bewirkt, welche über die an ihnen vorgesehenen Bolzen immer dann an die Bremsplatten unter Erzeugung einer entsprechenden Bremskraft federnd anliegen, wenn der Bremshebel nicht gegen das Aussenrohr hin eingeschwenkt ist. Die Bremswirkung kommt also nicht etwa durch entsprechende Kraftausübung auf den Bremshebel zustande, sondern durch die Federkraft der unter Vorspannung stehenden Enden der Schenkel des Bremshebels, welcher nur dann zu betätigen ist, wenn die Bremswirkung aufgehoben werden soll, was durch Auflaufen der Schenkelenden auf die flachkonischen Scheiben und dadurch bewirktes, die Bremsplatten entlastendes Auseinanderspreizen der Schenkelenden erfolgt.
Es bedarf also keinerlei Aufmerksamkeit bezüglich des richtigen Einstellen der Bremskraft, da letztere nach jeweils erfolgter Einstellung der Höhenlage der Zeichentischplatte eben nicht von Hand aus durch entsprechenden Kraftaufwand hervorgerufen werden muss, sondern sich von selbst einstellt, wenn der Bremshebel vom Aussenrohr weggeschwenkt wird. Die die Bremskraft ergebende Federkraft des Bremshebels wirkt dabei jeweils zur Hälfte über die beiden Schenkelenden auf die Bremsplatten ein, was
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den Zeichenständer, teilweise im Axialschnitt, bei tiefgestellter Zeichentischplatte. Fig. 2 gibt im Schnitt ein Detail, u. zw. das Ende eines Schenkels des Bremshebels samt den diesem benachbarten Teilen des Zeichenständers, wieder. Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt gemäss Linie III-III der Fig. 1.
Auf einem Ständerfuss --2-- ist die Ständersäule befestigt, die aus einem feststehenden Aussenrohr - und einem in diesem teleskopartig verschiebbar und damit höhenverstellbar gelagerten Innenrohr - besteht, das die Zeichentischplatte --3-- trägt. An zwei einander gegenüberliegenden Längskanten weist das Innenrohr-4-Längsführungsrinnen-5- (Fig. 3) auf.
Die letzteren benachbarten Ecken des
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AuBenrohres-l-bilden Eckführungsnnnen-6-zur Aufnahme von Kugeln --7-- für die spielfreie Führung des Innenrohres --4-- im Aussenrohr --1--. Das Innenrohr --4-- ist gegenüber dem Aussenrohr - mittels in zwei einander gegenüberliegenden Öffnungen --17-- des Aussenrohres radial verschiebbar gelagerter, als Bremsplatten--9--ausgebildeter Bremsorgane in beliebiger Stellung festlegbar.
Der Bremsdruck wird durch einen durch den Fuss verstellbaren U-förmigen Bremshebel --8-- aufgebracht, der an den freien, unter entsprechender Vorspannung stehenden Enden seiner Schenkel --8'-- je einen mit der ihm zugeordneten Bremsplatte --9-- zusammenwirkenden Bolzen --18-- aufweist, der, eine Bohrung in einer Lagerplatte --39-- durchdringend, in der Öffnung --17-- des Aussenrohres --1-- drehbar gelagert ist.
Die beiden Bolzen --18-- bilden damit auch die Schwenkachse des Bremshebels --8--. Bei von der Ständersäule weggeschwenktem Bremshebel --8-- drücken die unter Vorspannung stehenden Enden der Schenkel --8'-- des Bremshebels die an ihnen angeordneten Bolzen --18-- gegen die Bremsplatten --9--, welche dadurch mit die gegenseitige Festlegung von Aussenrohr --1-- und Innenrohr --4-- bewirkendem Reibungsschluss an das Innenrohr --4-- angepresst werden.
Unterhalb jedes Bolzens --18-- ist auf der mit dem Aussenrohr --1-- verbundenen Lagerplatte --39-- eine über die Aussenseite des Aussenrohres vorspringende flachkonische Scheibe --19-- befestigt. Bei in Richtung des Pfeiles A erfolgendem Einschwenken des U-förmigen Bremshebels --8-- gegen die Ständersäule hin laufen die Enden der Schenkel --8'-- dieses Hebels auf die flachkonischen Scheiben - auf, wodurch die mit den Bolzen --18-- versehenen Schenkelenden entgegen ihrer Vorspannung auseinandergespreizt und damit die Bremsplatten --9-- entlastet werden, wobei der Bremshebel durch die flachkonischen Scheiben in der eingeschwenkten Stellung gehalten wird. Die gewichtsentlastete Zeichentischplatte --3-- kann nun in die gewünschte Höhe verstellt werden.
Wird daraufhin der Bremshebel --8-- von der Ständersäule hinweg zurückgeschwenkt, dann laufen die Enden der Schenkel des Bremshebels von den flachkonischen Scheiben --19-- ab, wodurch die Bolzen --18-- die Bremsplatten --9-- wieder im Sinn des Anpressens an das Innenrohr --4-- belasten, welches somit in bezug auf das Aussenrohr-l-in der gewünschten Stellung festgelegt ist.
Die zur mühelosen Höhenverstellung der Zeichentischplatte --3-- benötigte Gewichtsentlastung des Innenrohres --4-- kann beispielsweise durch eine Gasfeder --29-- erreicht werden, welche sich auf dem Ständerfuss-2-abstützt und ihrerseits mit ihrem gefederten Kolben --30-- einen nach unten reichenden Ansatz --11-- der Zeichentischplatte --3-- und damit das mit letzterer verbundene Innenrohr --4-abstützt. Ein als Endanschlag dienendes Scheibenfederelement --31-- dient zur Hubbegrenzung der Zeichentischplatte in der gesenkten Stellung.