<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ladevorrichtung für Transportfahrzeuge mit einer als Bordwand dienenden Ladeplattform, die über ein vertikal verschwenkbares Gelenkparallelogramm mit einem Zylinder als unteren Lenker am Fahrzeugrahmen angelenkc ist, und mit einem sich am Fahrzeugrahmen abstützenden und am oberen Lenker des Gelenkparallelogramms angreifenden Hubzylinder.
Um die Ladeplattform über das am Fahrzeugrahmen angelenkte Gelenkparallelogramm nicht nur heben und senken zu können, sondern auch zusätzlich mit Hilfe eines Antriebes von der Hori- zonlallage in die Vertikallage zu verschwenken, ist es bereits bekannt (DE-OS 1480431), den unteren Lenker des Gelenkparallelogramms durch einen Zylinder zu ersetzen, so dass über die Längen- änderung des unteren Lenkers die auch als Bordwand dienende Ladeplattform verschwenkt werden kann.
Nachteilig bei dieser bekannten Konstruktion ist jedoch, dass die Ladevorrichtung über die Umrisslinie des Transportfahrzeuges vorsteht, was vor allem dann stört, wenn die Ladevorrichtung eine seitliche Bordwand ersetzen soll, weil damit bei einer zulässigen grössten Fahrzeugbreite die Ladefläche eingeschränkt wird.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu vermeiden und eine Ladevorrichtung der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, dass keine in der Transportstellung der Ladevorrichtung über die Bordwand vorragenden Teile vorhanden sind.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Koppel des Gelenkparallelogramms in an sich bekannter Weise im Bereich des oberen Lenkers unmittelbar an die Ladeplattform und im Bereich des unteren Lenkers über einen in einem Langloch an der Ladeplattform anschlagbegrenzt geführten Stützlenker angelenkt ist, dass die Anlenkstellen an der Ladeplattform an seitlichen Stirnflächen, vorzugsweise von Plattformausnehmungen, vorgesehen sind und dass bei mit den anschliessenden Bordwandteilen verriegelter Ladeplattform die Koppel des Gelenkparallelogramms über den als Zylinder ausgebildeten unteren Lenker abwärts in die Ladeplattformebene schwenkbar ist.
Da die Koppel des Gelenkparallelogramms mit der Ladeplattform nicht drehfest verbunden ist, sondern an der Ladeplattform seitlich angelenkt ist, ist ein Stützlenker erforderlich, um mit dem Verschwenken der Koppel auch die Ladeplattform verschwenken zu können. Dabei ist die Anlenkstelle des Stützlenkers an der Ladeplattform nicht festgelegt, weil der Stützlenker in einem Langloch geführt ist, so dass er aus der für das Hochschwenken der Ladeplattform notwendigen Anschlagslage von der Koppel im Langloch zurückgezogen werden kann, wenn die Koppel über den als Zylinder ausgebildeten unteren Lenker nach dem Hochschwenken der Plattform und deren Verriegelung mit den anschliessenden Bordwandteilen abwärts in die Ladeplattformebene geschwenkt wird.
Über die zurückgeschwenkte Koppel wird daher auch der Stützlenker in die Ladeplattformebene
EMI1.1
dienende Ladeplattform hinausragt.
Es ist zwar bereits bekannt (DE-OS 2250562), die Koppel im Bereich des oberen Lenkers des Gelenkparallelogramms unmittelbar an die Ladeplattform und im Bereich des unteren Lenkers über einen in einem Langloch an der Ladeplattform anschlagbegrenzt geführten Stützlenker anzulenken, um die auf die Ladeplattform wirkenden Kräfte ohne zu hohe Beanspruchung der Ladeplattform selbst aufnehmen zu können, doch kann bei dieser bekannten Konstruktion die Koppel bei angehobener und hochgeschwenkter Ladeplattform nicht abwärts geschwenkt werden, was erst die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe möglich macht.
Die Stützstrebe, die bei der bekannten Konstruktion beim Hochschwenken der Ladeplattform festgehalten wird, weil die Ladeplattform nicht über das Gelenkparallelogramm hochgeschwenkt werden kann, sondern von Hand aus verschwenkt werden muss, legt sich beim Hochschwenken der Ladeplattform an diese an, so dass der Überstand über die Bordwand an sich klein gehalten werden kann. Die Ladeplattform muss jedoch, wie bereits ausgeführt wurde, von Hand aus hochgeschwenkt werden, wobei ein Umrüsten auf einen Schwenkantrieb nicht möglich ist, weil dieser Schwenkantrieb über die Stützstrebe auf die Ladeplattform wirken müsste, dies aber ausgeschlossen ist, da sich die Stützstrebe beim Hochschwenken der Ladeplattform von ihrem Anschlag zurückzieht.
Die Schwenkbewegung der Koppel des Gelenkparallelogramms über den den unteren Lenker bildenden Zylinder ist für das Versenken der Koppel nach dem Hochschwenken der Ladeplattform und für das Abschwenken der Ladeplattform gleich. Es kann daher vorkommen, dass die Ladeplatt-
<Desc/Clms Page number 2>
form beim Abschwenken nicht mitgenommen wird und dann ungewollt und stossartig abklappt. Um dies zu verhindern, ist in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgesehen, dass der Stützlenker über einen mit der Bordwandverriegelung zwangsweise betätigbaren Riegel beim Lösen der Bordwandverriegelung im Langloch verriegelt wird. Durch diese Verriegelung des Stützlenkers im Langloch beim Entriegeln der Bordwandverschlüsse wird die Ladeplattform zwangsweise mitgenommen, und es kann sich das durch das Langloch gegebene Anlenkspiel des Stützlenkers nicht auswirken.
Bei in die Ladeplattformebene versenkter Koppel könnte anderseits bei einer ungewollten Entriegelung des Bordwandverschlusses die Ladeplattform ebenfalls abklappen. Es kann daher vorteilhafterweise für die Bordwandverriegelung eine vom Stützlenker gegen die Kraft einer Feder lösbare Sperre vorgesehen sein. Wird beim Versenken des Betätigungsgestänges für die Ladeplattform der Stützlenker im Langloch zurückgezogen, so drückt die Feder die Sperre in ihre Arbeitsstellung, in der ein Lösen der Bordwandverriegelung ausgeschlossen ist. Zum Lösen der Sperre und der Bordwandverriegelung ist es daher notwendig, die Koppel und den Stützlenker wieder auszuschwenken, der die Sperre gegen die Federkraft in die Ruhestellung zurückbewegt und damit die Betätigung der Bordwandverriegelung freigibt.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise vereinfacht dargestellt. Es zeigen die Fig. l bis 5 eine erfindungsgemässe Ladevorrichtung für Transportfahrzeuge in verschiedenen Arbeitsstellungen jeweils in Seitenansicht, Fig. 6 die Ladevorrichtung in Ansicht von vorn und die Fig. 7 und 8 eine Bordwandverriegelung jeweils in Seitenansicht und Vorderansicht in der Verriegelungs- und Entriegelungsstellung.
EMI2.1
Weise auf Längsträgern --2-- abgestützt, die mit einem Hilfsrahmen --3-- versehen sind.
Mit den Längsträgern --2-- ist ein Trägerrohr --4-- verbunden, das angeschweisste Lageraugen --5, 6 und 7-- trägt. Der obere Lenker --8-- eines Gelenkparallelogramms ist mittels eines Bolzens --9-- am Lagerauge --7-- angelenkt und trägt am andern Ende über einen zweiteiligen Bolzen --10 und 11die Ladeplattform --12--, wobei auf dem zweiteiligen Bolzen --10 und 11-- auch die Koppel --13-des Gelenkparallelogramms gelagert ist. Über einen Bolzen --14-- ist diese Koppel --13-- mit dem als Zylinder ausgebildeten unteren Lenker --15-- des Gelenkparallelogramms verbunden. Ausserdem ist auf dem Bolzen --14-- ein Stützlenker --16-- gelagert. Der untere Lenker --15-- ist mittels eines Bolzens --17-- am Lagerauge --6-- angelenkt.
Mit dem Lagerauge --5-- ist ein Hubzylinder --18-- über einen Bolzen --19-- gelenkig verbunden. Am andern Ende greift dieser Hubzylinder --18-- an einem Lagerauge --20-- des oberen Lenkers --8-- über einen Bolzen --21-- an.
Die Koppel --13-- ist, wie bereits ausgeführt, im Bereich des oberen Lenkers --8-- unmittelbar an die Ladeplattform --12-- und im Bereich des unteren Lenkers --15-- über den Stützlenker --16-- an der Ladeplattform angelenkt, wobei der Stützlenker --16-- mit einem Führungszapfen --22-- in ein Langloch --23-- der Ladeplattform --12-- eingreift. Dieses Langloch --23-- bildet mit seinem äusseren Ende einen Anschlag --24-- für den Führungszapfen --22--, der in der Anschlagstellung mit Hilfe eines in der Ladeplattform --12-- verschiebbar geführten Riegels --25-verriegelt werden kann. Dieser Riegel --25-- dient gleichzeitig zur Verriegelung der Ladeplattform --12-- mit den anschliessenden Bordwandteilen --26--.
In der einen Schiebestellung des Riegels --25-- ist, wie die Fig. 7 und 8 zeigen, die Ladeplattform --12-- bei entriegeltem Stützlenker --16-- mit den anschliessenden Bordwandteilen --26-- verriegelt, während in der andern Riegelstellung bei gelöster Verbindung zwischen Ladeplattform --12-- und den anschliessenden Bordwand- teilen --26-- der Stützlenker --16-- im Langloch --23-- verriegelt wird. Dadurch wird es möglich, durch eine entsprechende Beaufschlagung des den unteren Lenker --15-- bildenden Zylinders die Ladeplattform --12-- aus der vertikalen Lage in eine gewünschte abgeschwenkte Stellung zu bewegen, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist. Je nach der Länge des unteren Stützlenkers --15-- kann eine gewünschte Schräglage der Ladeplattform --12-- erreicht werden.
Durch eine Beaufschlagung des Hubzylinders --18-- kann dann die Ladeplattform über das Gelenkparallelogramm parallel zu sich selbst abgesenkt werden.
Soll die Ladeplattform unmittelbar am Boden aufliegen, so kann der untere Lenker --15-- des Gelenkparallelogramms weiter verkürzt werden, wobei sich die Koppel --13-- gegen die Ladeplatt-
<Desc/Clms Page number 3>
form --12-- bewegt. Dazu muss selbstverständlich der Stütz lenker --16-- über den Riegel --25-- entriegelt werden. Durch das mit dem Verschwenken der Koppel-13-- verbundene Zurückziehen des Stützlenkers --16-- kann somit das Betätigungsgestänge für die Ladeplattform --12-- in die Ladeplattformebene auch bei abgesenkter Ladeplattform versenkt werden, wie dies der Fig. 5 entnommen werden kann. Zum Anheben der Ladeplattform muss in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen werden.
Es muss folglich zunächst über den unteren Lenker --15-- die Koppel --13-- wieder vorgeschwenkt werden, bis der Stützlenker --16-- am Anschlag --24-- des Langloches --22-- anschlägt.
Aus dieser in Fig. 4 strichliert gezeichneten Stellung kann dann durch ein weiteres Verschwenken der Koppel --13-- die Ladeplattform in die voll ausgezogene, horizontale Lage gebracht werden, wonach durch eine Beaufschlagung des Hubzylinders --18-- die Ladeplattform --12-- bei gleichbleibender Schwenklage angehoben wird.
Das Hochklappen der als Bordwand dienenden Ladeplattform --12-- erfolgt wieder über den unteren Lenker --15--. Die Endstellung, die nach diesem Hochklappen erreicht wird, ist in Fig. l dargestellt. Bevor diese Endstellung erreicht ist, muss selbstverständlich der Riegel --25-- wieder in die vor dem Abschwenken eingenommene Stellung gebracht worden sein, in der er in den rohrartigen Führungszapfen --22-- des Stützlenkers --16-- eingreift, um ihn am Anschlag --24- zu halten. Durch ein Verschieben des Riegels --25-- in die in Fig. 7 gezeichnete Lage wird die Ladeplattform --12-- mit den anschliessenden Bordwandteilen --26-- verriegelt, wobei der Stützlenker --16-- freigegeben wird.
Die Koppel --13-- kann daher über den unteren Lenker --15-- abwärts in die Ladeplattformebene verschwenkt werden, wie dies in Fig. 3 angedeutet ist. Bei diesem Abwärtsschwenken der Koppel --13-- wird auch der Stützlenker --16-- versenkt, weil diese Konstruktionsteile an seitlichen Stirnflächen, vorzugsweise von Plattformausnehmungen, angelenkt sind.
Um in dieser versenkten Transportstellung eine Entriegelung der Ladeplattform zu vermeiden, ist in der Ladeplattform eine in Richung des Langloches --23-- verschiebbar geführte Sperre --27-- vorgesehen, die in Sperrichtung durch eine Feder --28-- beaufschlagt wird und durch diese Feder --28-bei zurückgezogenem Stützlenker --16-- vor den Riegel --25-- geschoben wird, der demnach nicht mehr aus der Verriegelungsstellung mit den Bordwandteilen --26-- herausgeschoben werden kann.
Erst wenn der Stützlenker --16-- zum Öffnen der durch die Ladeplattform gebildeten Bordwand ausgeschwenkt und gegen den Anschlag --24-- verschoben wird, wird die Sperre --27-- vom Stützlenker --16-- gegen die Kraft der Feder --28-- vom Riegel --25-- weggedrückt, so dass dieser Riegel --25-- in den rohrartigen Führungszapfen --22-- eingeschoben werden kann, was das Lösen der Bordwandverriegelung und die spielfreie Verbindung des Stützlenkers --16-- mit der Ladeplattform --12-- zur Folge hat. Die Ladeplattform kann demnach in der bereits beschriebenen Weise abgeschwenkt und abgesenkt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Ladevorrichtung für Transportfahrzeuge mit einer als Bordwand dienenden Ladeplattform, die über ein vertikal verschwenkbares Gelenkparallelogramm mit einem Zylinder als unteren Lenker am Fahrzeugrahmen angelenkt ist, und mit einem sich am Fahrzeugrahmen abstützenden und am oberen Lenker des Gelenkparallelogramms angreifenden Hubzylinder, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppel (13) des Gelenkparallelogramms (8,13, 15) in an sich bekannter Weise im Bereich des oberen Lenkers (8) unmittelbar an die Ladeplattform (12) und im Bereich des unteren Lenkers (15) über einen in einem Langloch (23) an der Ladeplattform (12) anschlagbegrenzt geführten Stützlenker (16) angelenkt ist, dass die Anlenkstellen (10,23) an der Ladeplattform (12) an seitlichen Stirnflächen, vorzugsweise von Plattformausnehmungen,
vorgesehen sind und dass bei mit den anschliessenden Bordwandteilen (26) verriegelter Ladeplattform (12) die Koppel (13) des Gelenkparallelogramms (8,13, 15) über den als Zylinder ausgebildeten unteren Lenker (18) abwärts in die Ladeplattformebene schwenkbar ist.