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Die Erfindung betrifft eine Kamera zur Herstellung von Mikrofiches von photographischen Vorlagen mit einem Vorlagenträger, einer Beleuchtungseinrichtung und einem gesteuerten Kamerakopf zur Aufzeichnung der Bilder auf vorgegebenen Bereichen eines Filmes.
Derartige Kameras sind an sich bekannt. Die Erfindung bezweckt, eine solche Kamera zu schaffen, mit der eine Mikroverfilmung mittels UV-Licht bestimmter Wellenlängenbereiche möglich ist, um eine Wiedergabe der Vorlage im Dichteverhältnis 1 : 1 zu erzielen. Bisher hat man es für unmöglich gehalten, Kopien im Dichtebereich von 0, 5 bis 2, 5 mit linearer Übertragungsfunktion herzustellen. Das Photographieren im ultravioletten Spektralbereich ist ebenfalls bekannt. Es wurden hiefür auch geeignete, spezielle Emulsionen geschaffen und es ist mit den bisherigen Verfahren möglich, im ultravioletten Bereich reflektierende oder strahlende Gebilde originalgetreu auf einem Film festzuhalten.
Es ist jedoch bisher nicht möglich, ein solches Bild mit den originalen Dichtewerten, d. h. ohne Informationsverlust und ohne Verfälschung zu reproduzieren oder zu vervielfältigen.
Zur Lösung der erfinderischen Aufgabe sind daher eine Reihe von Abänderungen bzw. Ergänzungen der bekannten Mikrofilmkameras erforderlich.
Erfindungsgemäss wird bei der eingangs erwähnten Kamera vorgeschlagen, dass die mit selektiv abstrahlenden Lampen bestückte Beleuchtungseinrichtung zur Abstrahlung ausschliesslich von UV-Licht im Bereich zwischen 100 und 360 nm ausgebildet ist, dass in dem Strahlengang zwischen der Beleuchtungvorrichtung und der zu photographierenden Vorlage ein Selektivfilter für den gewählten UV-Bereich angeordnet ist, dass die den Strahlengang umlenkenden Elemente eine Reflexionsschicht aus Reinaluminium aufweisen, dass das Kameraobjektiv für Lichtstrahlung im genannten UV-Bereich eine grösstmögliche Durchlässigkeit besitzt und für diesen Bereich korrigiert ist, und dass der Vorlagenträger aus einem einseitig mattierten, für UV-Licht des genannten Bereiches durchlässigen Werkstoff besteht.
Das Kameragehäuse muss allseits lichtdicht verschlossen sein und ein Eingriff von aussen darf nur bei abgeschalteter Beleuchtung möglich sein. Um einen Lichtaustritt zu verhindern, ist es daher zweckmässig, eine an sich bekannte Einzugsvorrichtung für die zu photographierende Vorlage vorzusehen, die eine Lichtschleuse enthält.
Zur Steuerung der Belichtungszeit und der Entwicklungszeit ist die erfindungsgemässe Kamera mit entsprechenden Steuervorrichtungen versehen.
Da die optisch wirksamen Teile unter der andauernden UV-Bestrahlung altern können, ist es zweckmässig, eine Zählvorrichtung für die Anzahl der hergestellten Photographien vorzusehen, die bei Erreichen einer voreinstellbaren Zahl die Stromzufuhr für die Kamera unterbricht. Nach einer gewissen Anzahl von Photographien ist nämlich der Entwickler soweit verbraucht, dass er erneuert werden muss und dass die Lampen der Beleuchtungsvorrichtung sowie die Filter und die übrigen optisch wirksamen Elemente nachgemessen werden müssen, um einen rechtzeitigen Austausch zu ermöglichen.
Weitere erfindungsgemässe Merkmale ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert, die in Form einer Blockdarstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Kamera skizziert.
Die Kamera umfasst ein schrankartiges Gehäuse --1--, welches eine an sich bekannte Kreuzschlittenführung aufweist, auf der ein Kamerakopf --2-- angeordnet ist, der in seiner Bewegung von einer Steuervorrichtung --3-- her gesteuert ist.
Der Kamerakopf--2-enthält im wesentlichen ein Objektiv --4-- und eine Filmbühne --5--. Diese Grundanordnung ist an sich bekannt und bedarf daher keiner weiteren Erläuterung. Die optische Achse des Strahlenganges ist mit einer strichpunktierten Linie --6-- angedeutet.
An das Gehäuse-l-der Kamera ist eine an sich bekannte Entwicklungsvorrichtung --7-- angebaut, die selbsttätig arbeitet und von einer Steuervorrichtung --8-- her gesteuert ist. Die Entwicklungsvorrichtung weist einen Eingabeschlitz --9-- und einen Ausgabeschlitz --10-- auf.
Die Kamera selbst umfasst eine Beleuchtungseinrichtung --11--, der zur Wärmeabfuhr ein Lüfter - zugeordnet ist.
In der Beleuchtungseinrichtung sind Lampen angeordnet, die selektiv in einem Bereich ultravioletten Lichts zwischen 100 und 360 nm ihr Strahlungsmaximum besitzen. Sofern die Abstrahlung in einem optimalen UV-Bereich nicht besteht, ist es zweckmässig, in den Strahlengang hinter der Beleuchtungsvorrichtung einen Selektivfilter --13-- einzusetzen.
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Die Aufnahmebühne für die Vorlage ist in der Zeichnung mit --14-- bezeichnet. Als Grundplatte - der Vorlagenbühne wird eine einseitig mattierte Scheibe aus einem UV-durchlässigen und vorzugsweise gegen UV beständigen Werkstoff verwendet. Es ist denkbar, das UV-Filter --13-unmittelbar mit der Vorlagenbühne --15-- zu kombinieren.
Da das Kameragehäuse gegen austretendes UV-Licht unbedingt gesichert sein muss, ist eine mit einer Lichtschleuse versehene Einzugsvorrichtung --16-- vorgesehen, deren Eingabeschlitz in der Zeichnung mit - bezeichnet ist.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, dass das Objektiv --4-- der Kamera eine verhältnismässig grosse vordere Schnittweite besitzt. Um eine kompakte Bauweise der Kamera zu erhalten, sind daher Umlenkelemente in Form von Reflektoren --18 und 19-- erforderlich. Diese Reflektoren sind, um möglichst verlustfrei arbeiten zu können, mit Reinaluminium bedampft.
Es ist jedoch auch denkbar, dass bei Verwendung eines Objektivs mit kurzer vorderer Schnittweite und mit einer Beleuchtungseinrichtung, die sehr viel Wärme erzeugende Lampen enthält, Reflektoren im Bereich zwischen der Beleuchtungsvorrichtung und der Vorlage angeordnet werden, um eine bessere Wärmeabfuhr zu erzielen. In diesem Fall können auch Reflektoren verwendet werden, die diffus reflektieren und ein Reflexionsmaximum im UV-Bereich besitzen.
Auf jeden Fall ist es zweckmässig, den Lichtweg so kurz wie möglich zu halten, um unnötige Lichtverluste zu vermeiden. Die Beleuchtungseinrichtung ist ausserdem zweckmässig mit einer Rasterblende - versehen, die den Lichtstrom so steuert, dass in Abhängigkeit von den Charakteristiken des Objektivs --4-- auch die Ecken der Vorlage gut ausgeleuchtet werden.
Je nach Verwendung geeigneter Lampen in der Beleuchtungseinrichtung kann es erforderlich sein, mit der Rasterblende --20-- oder mit der Vorlagenbühne --14-- oder mit dem Objektiv --4-- eine Verschlussvorrichtung zu verbinden, die eine Steuerung der Belichtungszeit ermöglicht. Bei bestimmten Lampen ist die Steuerung der Belichtungszeit auch durch Ein- und Ausschalten möglich. Zur Steuerung der Belichtungszeit ist eine gesonderte Steuervorrichtung --21-- vorgesehen.
Die Steuervorrichtung für die Entwicklungszeit --8-- ist in Abhängigkeit von dem Verbrauch des Entwicklers in der Entwicklungsvorrichtung --7-- einzustellen. Die Steuervorrichtung --21-- zur Steuerung der Belichtungszeit kann gegebenenfalls in Abhängigkeit von der Alterung von optisch aktiven Elementen, z. B. dem Filter --13-- und dem Abfall des Lichtstromes in Abhängigkeit von der Arbeitszeit der Lampen gesteuert werden.
Um diese Wirkungsweise der Steuervorrichtungen --8 und 21-- zu ermöglichen, ist eine Zählvor- richtung --22-- vorgesehen. Diese ist zweckmässig so ausgestaltet, dass sie in Abhängigkeit von dem Zählerstand Signale an die beiden genannten Steuervorrichtungen abgibt, die deren Nachstellung bewirken. Ausserdem ist es zweckmässig, die Zählvorrichtung --22-- so auszugestalten, dass sie bei Erreichen eines bestimmten, vorgegebenen Zählerstandes die Stromzufuhr unterbricht.
Dieser Zählerstand wird zweckmässig so gewählt, dass er mit dem Verbrauch des Entwicklers, der Alterung der Lampen in der Beleuchtungseinrichtung --11-- und der Auflageplatte --15-- des Vorlagen- trägers --14-- abgestimmt ist. Der Zählerstand kann also so voreingestellt werden, dass dann eine Wartung der Kamera bzw. ein Austausch der Austauschteile vorgenommen wird, um sicherzustellen, dass die Qualität der hergestellten Mikrofiches gleichbleibend ist und den Qualitätsanforderungen genügt. Es muss daher sichergestellt sein, dass für diesen Fall ein Eingriff von aussen, d. h. von einer Bedienungsperson her nicht möglich ist, dieser Eingriff vielmehr dem Kundendienst vorbehalten bleibt.
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