DE2731947B2

DE2731947B2 - Photographische Kamera mit einer einen zusätzlichen Strahlengang enthaltenden Einrichtung

Info

Publication number: DE2731947B2
Application number: DE2731947A
Authority: DE
Inventors: Kiyoaki Hachioji Hazama; Susumu Hino Takeda
Original assignee: Konica Minolta Inc
Current assignee: Konica Minolta Inc
Priority date: 1976-07-14
Filing date: 1977-07-14
Publication date: 1980-04-17
Also published as: GB1582057A; DE2731947A1; US4117502A; JPS539523A; DE2731947C3

Description

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1. Photographische Kamera mit einer einen zusätzlichen Strahlengang enthaltenden Einrichtung zur zusätzlichen Aufzeichnung des Objekt-Beleuchtungslichtes auf einen nahe beim Bildabschnitt gelegenen Abschnitt eines Films mit einer Blenden- und Verschlußeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des zumindest durch eine Teiloptik (4a) des ObjeKtiv-Linsensystems (4a, Ab) und der Blenden- bzw. Verschlußeinrichtung (5, 6; 26) der Kamera hindurchgehenden Lichts über einen teildurchlässigen Spiegel (7a; 23) eine Leucht-Streueinrichtung (9) und über eine zusätzliche optische Übertragungseinrichtung (II, 13; 25) auf den Abschnitt (27b)dts Films (14) abbildbar ist, und daß der Spiegel (7,7a; 23) und die Licht-Streueinrichtung (9; 24) derart angeordnet und ausgebildet sind, daß der öffB'.i-Jgswinkel des auf die Licht-Streueinrichtung (9; 24) treffenden zusätzlichen Strahlengangs wesentlich größer ist, als der des das Bild (2Ta) erzeugenden Hauptstrahlengangs.

2. Kamera nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Licht-Streueinrichtung (9; 24) nicht im Schärfebereich des Objeiaivsystems (4a, 4b; 20) angeordnet ist.

3. Kamera nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (7a,} als Strahlteiler bzw. halbdurchlässiger Spiegel ausgebildet ist.

4. Käme, a nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Li. '.it-Streueinrichtung (9) zugleich als Lichtumleikeinrichti'ng (F i g. 2) ausgebildet ist.

5. Kamera nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die Licht-Streucinrichtung (9, 22) enthaltende zusätzliche Strahlengang durch eine Lichtabschirmcinrichtung (13, 22) vom Hauptstrahlengang abgeschirmt ist.

6. Kamera nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Strahlengang und o/e Lichtabschirmeinrichtung (13, 22) aus einem Lichtleiter bzw. optischen Faserstrang gebildet wird.

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50 überdeckt werden, so daß eine falsche oder überhaupt keine Aufzeichnung des Objekt-Beleuchtungslichtes erfolgt.

Bei dieser photographischen Kamera wird die Ermittlung der Belichtungszeit und der Farbkorrektur währenri des Reproduktionsvorganges auf der Grundlage des vom Gegenstand reflektierten Licht-s vorgenommen und zwar auf der Grundlage der Dichte und der Farbe des Negativbildes. Wenn mit dieser photographischen Kamera ein mit farbigem Licht beleuchteter Gegenstand photographiert wird, so wird das Negativbild durch die Farbe des Farblichtes beeinflußt. Wenn sich die Abschnitte des Negativs hinsichtlich der Farbe voneinander unterscheiden, kann nicht lediglich aufgrund einer Analyse des Negativbildes bestimmt werden, ob der Farbunterschied aufgrund der farbigen Lichtquelle hervorgerufen wurde oder aufgrund des Farbunterschieds des photographierten Gegenstandes selbst.

Aus der deutschen Offenlegungsschrift 21 08 721 ist eine photographische Kamera mit einem Hilfsobjektiv bekannt, welches sie parat auf ein Bezugsobjekt einstellbar und unter Zwischenschaltung eines Lichtverschlusses mit einem bestimmten Bereich der Abbildungsebene des Sarbobjektivs verbunden ist. Das Hilfsobjektiv bildet jedoch eine von der Kamera getrennte Baueinheit, welche mit der Abbildungsebene des Hauplobjeklivs über eine flexible Bild- oder Lichtübertragungsleitung verbunden ist. Die Bild- oder Lichtübertragungsleitung kann aus einem Bündel lichtleitender Fasern wie beispielsweise Glasfasern gebildet sein.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, bei einer photographischen Kamera der eingangs definierten Art insbesondere die Aufzeichnung des Objekt-Belcuchtungslichtes derart zu verbessern, daß dann, wenn der Gegenstand beispielsweise durch farbiges Licht beleuchtet wird, beim Reproduktionsprozeß der Gegenstand als durch weißes Licht beleuchtet wiedergegeben werden kann.

Ausgehend von der photographischen Kamera der eingangs definierten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Teil des zumindest durch eine Teiloptik des Objektivlinsensystems und der Blenden- bzw. Vcrschlußcinrichtung der Kamera hindurchgehenden Lichts über einen tcildurchlässigcn Spiegel, eine Lichtstreueinrichtung und über eine zusätzliche optische Übertragungseinrichtung auf den Abschnitt des Films abbildbar ist. und daß der Spiegel und die Lichtslrcucinrichtung derart angeordnet und ausgebildet sind, daß der öffnungswinkel des auf die Lichtstreueinrichtung treffenden zusätzlichen Strahlengangs wesentlich größer ist als der des das Bild erzeugenden I lauptstrahlengangs.

Erfindungsgemäß wird also das tatsächlich für die Belichtung des Films maßgebende Licht als Objekt-Beleuchtungslicht ausgewertet bzw. aufgezeichnet, so daß dadurch auch Lichtstreueffekte oder Spicgelcffckte ausgeschaltet werden.

Bei der Konstruktion nach der Erfindung wird die Dichte des aufgezeichneten Objekt· Beleuchtiingslichtes als Normgröße für die l'arbbcstimmiing und die Belichtungszeit verwendet. Wenn beispielsweise das Objekt Bclei/'.hliingslichl stark ist. so wird die Dichte des Aiif/eichnungslicrciehes hoch. Bei tier Reproduktion bzw. Herstellung des Positivs wird der Gegenstand entsprechend einer /wisehenliegenden Dichte reproduziert. -

Selbst für den Fall, daß der Gegenstand durch farbiges Licht beleuchtet wird, wird dieser beim Reproduktionsprozeß als Gegenstand wiedergegeben, der durch weißes Licht beleuchtet wurde, da die Farbkorrektur während des Reproduktionsvorganges durchgeführt wird, derart, daß der aufgezeichnete Abschnitt einen Grauwert erhält.

Für den Fall, daß die Abschnitte des Gegenstandes hinsichtlich der Leuchtstärke unterschiedlich sind, also wenn beispielsweise eine Person photographiert wird, wobei der Hintergrund aus einer Schneelandschaft besteht, so wird derjenige Abschnitt des Bildes, der eine mittlere Reflexionseigenschaft besitzt wie beispielsweise die Hautabschnitte als mittlere Dichte oder zwischenliegende Dichte reproduziert.

Besoiiders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 6.

!m folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Fig.l und 2 schematische Seitenansichten zweier Ausführungsformen einer Kamera mit Merkmalen nach der Erfindung,

Fig.3 eine Ansicht auf eine Kamera gemäß einer anderen Ausführungsform, und

F i g. 4 eine Vorderansicht zur Veranschaulichung des Belichtungszustands eines photo- bzw. lichtempfindlichen Materials.

Die in Fig. 1 dargestellte Kamera weist ein Gehäuse I mit einer im Rückwandteil angeordneten Filmbühne 2 und einem an der Vorderseite angeordneten Objektivtubus 3 auf. In der Filmbühne 2 isi ein lichtempfindlicher Film 14 angeordnet. Im Objektivtubus 3 sind eine vordere Teiloptik 4a und eine hintere Teiloptik 4b vorgesehen, unH zwischen dem Objektiv-Linsensystem 4a, 4b sind ein Verschluß 5 und eine Blende 6 angeordnet, 'n einem Prisma 7 ist ein halbdurchlässiger Spiegel 7a mit einem Schrägstellwinkel von 45° enthalten, wobei das Prisma 7 in den Strahlengang 8 zwischen der Blende 6 und der hinteren Teiloptik 4b angeordnet ist. Eine Licht-Streueinrichtung 9 nimmt einen Teil des Lichts auf. das von einem Aufnahmeobjekt und sodann /om halbdurchLssigen Spiegel 7a reflektiert wird. Eine Sammellinse 11 ist so angeordnet. daß das von der Licht-Streucinrichtung 9 gestreute Licht über einen Reflexions-Spiegel bzw. ein Prisma IO effektiv auf einen Absch-.itt 14/) des in der Filmbühne 2 enthaltenen lichtempfindlichen Films 14 geleitet wird. Bei 12 is! dabei die sog. Filmandruckplattc für den lichtempfindlichen Film dargestellt. Verschluß 5 und Blende 6 sind von an sich bekannter Bauart, und sie werden durch dncn ebenfalls an sich bekannten Mechanismus gesteuert und betätigt.

Bei einer Aufnahme wird der Verschluß 5 geöffnet. wobei das Aufnahmelicht über die vordere Teiloptik 4,7 und die Blende 6 auf den halbdurchlässigcn Spiegel 7,7 geworfen wird. Ein Teil 8;i des Aufnahmelichts entsprechend dom Haiiplsfrahlongang fnit durch den h.ilbdurchl.issigen Spiegel 7a hindurch und wird durch die hinten· Teiloptik 4b auf den Abschnitt 14.7 des lichtempfindlichen Films pmii/icrl.

F 1 g. 2 zeigt eine andere Aiisführiingsfonv der Kiiiner.i. die sich von derjenigen nach Fig. I darin unterscheidet. d;ill die I vhi-Streueinrichtung 9 in der

Position des reflektierenden Prismas 10 gemäß Fig. 1 angeordnet ist, so daß die Licht-Streueinrichtung 9 sowohl die Funktion einer Lichtreflexion als auch die einer Lichtstreuung übernimmt. Der vom halbdurchlässigen Spiegel 7a reflektierte Lichtanteil 8b trifft dabei über die Licht-Streueinrichtung 9, das Prisma 10 und die Sammellinse 11 auf den Abschnitt 14Zj des lichtempfindlichen Films auf. Der Lichtanteil 8a wird durch das Objektivlinsensystem 4a, 4b auf den lichtempfindlichen Farbfilm 14 geworfen. Bei 13 ist ein Lichtabschirmrohr angedeutet.

Es ist zu beachten, daß der öffnungswinkel für das auf die Licht-Streueinrichtung auftreffende Licht wesentlich größer ist als derjenige für das auf den Film-Abschnitt 14 auftreffende Licht. Der mit Sb bezeichnete Lichtanteil unterscheidet sich daher von dem mit 8a bezeichneten Lichtanteil in Farbe und Intensität. Der Abschnitt 14a des lichtempfindlichen Films 14 wird dabei mit dem das Aufnahmeobjekt wiedergebenden Lichtanteil belichtet, während der Film-Abschnitt 146 mit dem in der Aufnahmeszene vorherrschenden Licht belichtet wird. Dabei beträgt der Öffnungswinkel für das auf den Film-Abschnitt 14b fallende Licht etwa 180°. Infolge dieses weiten öffnungswinkels empfängt der Film-Abschnitt 146 das Licht praktisch in derselben Menge wie das das Aufnahmeobjekt ausleuchtende Licht bzw. Aufnahmelicht. Bei in der Praxis durchgeführten photographischen Versuchen hat es sich gezeigt, daß es für die Aufzeichnung des Aufnahmelichts auf dem lichtempfindlichen Film nicht nötig ist, das Licht mit einem so weiten öffnungswinkel aufzuzeichnen, weshalb auch dann, wenn das Licht das optische System gemäß F i g. 1 durchläuft, das bezüglich Farbe und Intensität dem Aufnahmelicht praktisch analoge bzw. gleiche Licht (im Fall von Tageslichtaufnahmen) auf dem lichtempfindlichen Film festgehalten oder aufgezeichnet wird. Da bei der erfindungsgemäßen Konstruktion das durch eine Tei'optik 4a hindurchfallende Licht auf dem Abschnitt 156 des lichtempfindlichen Films 14 aufgezeichnet wird, wird das vom Aufnahmeobjekt reflektierte Licht bzw. das Aufnahmelicht bei der Aufnahme exakt aufgezeichnet.

Bei den beschriebenen Ausführungsformen können die Linse Il und das Lichtabschirmrohr 13 durch einen optischen Faserstrang oder einen Glasblock ersetzt werden.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in F i g. 3 veranschaulicht.

Die Ausführungsforni gemäß F i g. 2 weist eine den lichtempfindlichen Film 10 tragende Andruckplatte 18, ein Objektivsystem 20, einen in der Brennebene angeordneten Verschluß 21 an sich bekannter Bauart, einen lichtundurchlässigen Rahmen 22, einen halbdurchliissigen Spiegel 23, eine Licht-Streueinrichtung 24, einen Reflektor 25 und eine Blende 26 an sich bekannter Bauart auf. Diese Kamera arbeitet auf übliche Art, wobei das von der Licht-Streueinrichtung 24 gestreute Licht ,i'./ die in F 1 g. Ί gezeigte Weise zusammen mit dem Bild d. s Aufnahmeobjekts auf dem I chiempfindlichcn Film 19 aufgezeichnet wird.

In F 1 g. 4 sinti bei 27a der d;is Bild des Aufnahmeobjekts tragend'.· Film.'bschrrtt und bei 27b ein Filmabschnitt dargestellt, auf dem das von der I.icht-Streucinrichtung 24 gestreute Licht aufgezeichnet wird.

HiiT/u 2 Blatt /·..ichmmueii

Claims

Patentansprüche:

Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit einer einen zusätzlichen Strahlengang enthaltenden Einrichtung zur zusätzlichen Aufzeichnung des Objekt-Beleuchtungslichtes auf einen nahe beim Bildabschnitt gelegenen Abschnitt eines Films, mit einer Blenden- und Verschlußeinrichtung.

Gemäß einem älteren Vorschlag nach der deutschen Ofl'enlegungsschrift 26 33 053 wird hei einer Vorrichtung zur Herstellung von Farbbildern das Objekt-Beleuchtungslicht auf einem Abschnitt nahe beim Bildabschnitt des zu belichtenden Films aufgezeichnet, wobei jedoch zur Aufzeichnung des Objekl-Bcleuchtiinfslichlcs nicht das licht zur Abbildung des zu photographicrenden Gegenstandes, welches durch das entsprechende optische¹ System der Kamera verläuft, verwendet wird, sondern ein getrenntes optisches System vorhanden isl, so daß an der photographischen Kamera zwei l.ichtaufniihmeabschnitlc vorhanden sind. Hei dieser Konstruktion nach dem alteren Vorschlag kann die zusätzliche l.ichtempf.ingsstclle ,·.π der photographischen Kamera leicht wahrend des Photographierens

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