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Die Erfindung betrifft einen mit Einschubwinkeln leicht zusammensteckbaren Tiefkäfig aus Hohlprofilen, vorwiegend Leichtmetall in Leiterrahmenbauweise. Derartige Tierkäfige werden für die industriealisierte Tierhaltung als über einem Dung- oder Jauchebehälter oder Kanal aufstellbare Behälter verwendet. Diese Behälter bestehen in der Regel aus einem Profilskelett, das zusammengeschweisst und durch Gitter, etwa Baustahlgitter u. dgl. ausgefacht ist. Der Boden besteht ebenfalls aus Gittern, Lochblechen od. dgl., damit die Exkremente hindurchfallen können. Auch Futtertröge werden als öffenbare Stirnwand eingebaut. Nachteilig ist der hohe Schweissaufwand bei der Herstellung, die Sperrigkeit beim Transport etwa des leeren Käfigs und die Profilwinkel, in welchen sich der Kot festsetzen kann, was die Reinigung erschwert.
Es sind auch ohne Schweissen zusammensetzbare Rohrkonstruktionen bekanntgeworden, die mit Muffen, Einschubstangen oder Winkeln arbeiten bzw. Einschnappverrastungen verwenden. Nachteilig ist der grosse Aufwand, die zum Teil mangelnde Sicherung gegen Ausrasten z. B. durch Gewaltanwendung der Tiere und die fehlende Zerlegbarkeit bei Widerhakenverrastungen. Ausserdem können die Sprossen einzeln nicht ausgetauscht werden, wenn sie in die Holmprofile hineinragen, sondern es müssen ganze Gitterfelder zerlegt werden.
Erfindungsgemäss werden diese Nachteile dadurch vermieden, dass die Sprossenprofile an den Holmprofilen durch eine Einschub- und Einschnappverrastung befestigt sind. Dadurch ist es möglich, den Käfig platzsparend verpackt in Stangenform anzuliefern und an Ort und Stelle im "do it yourself-Verfahren" ohne Schweissen und die Zuhilfenahme von Werkzeugen zusammenzusetzen. Auch ein Auseinandernehmen, etwa für eine Umstellung bzw. einen Umbau kann ebenso leicht bewerkstelligt werden. Da es sich um ein Baukastensystem handelt, können mit wenigen Standardteilen verschiedene Käfigformen verwirklicht werden.
Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung besteht die Einschub- bzw. Einschnappverrastung aus zwei zusammenpassenden, mittels T-Nut od. dgl. durch Einschieben miteinander verbindbaren Formstücken, von denen das eine im Sprossenrohr eingeschoben eine federnde Zunge aufweist, die hinter einem Vorsprung des andern am Holmprofil befestigten Gegenformstückes einrastet und durch einen Anschlag gegen Hinausschieben auf die andere Seite gesichert ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt. Darin zeigen die Fig. 1 bis 8 das Sprossenverbindungsstück in verschiedenen Ansichten und Schnitten.
Wie nicht dargestellt besteht der Käfig in bekannter Weise aus einem Skelett von Vierkantholmrohren, welche mittels in sie eingeschobener Eckverbindungsstücke miteinander verbunden werden. Dieses Skelett wird sodann an den Seitenwänden durch Sprossen --5-- verschlossen, welche mit den Holmprofilen durch ebenfalls in die Sprossen --5-- eingeschobene Formstücke --6-- verbunden werden. Diese Formstücke - werden nämlich in an den Holmprofilen mittels Schrauben oder Blindnieten befestigte weitere Formstücke --7-- eingeschoben und verrastet. Der Boden besteht aus gelochten Aluminiumprofilen, welche in U-förmige Nuten der unteren Holmprofile eingeschoben werden. Den stirnseitigen Abschluss bildet der Futtertrog, der eingehängt oder in Scharnieren befestigt ausgeschwenkt werden kann, so dass er gleichzeitig die Tür bildet.
Die Verbindung der als Ovalrohr ausgebildeten Sprossen --5-- mit den Holmprofilen erfolgt mittels der aus Metallguss oder Kunststoff hergestellten Formstücke --6, 7--, die in den Fig. 1 bis 8 dargestellt sind. Dabei wird an beiden Enden des Sprossenrohres --5-- je ein Formstück - in dieses eingeschoben, welches mit dem durch Nieten oder Schrauben an den Holmprofilen befestigten Gegenformstück --7-- durch seitliches Einschieben in eine T-förmige Nut --13-- verbunden wird. Zur Verriegelung nach dem Einschieben dient eine am Formstück --6-- befindliche elastische Zunge welche hinter einem Vorsprung --15-- einrastet und nur durch Ausheben mittels eines in den Schlitz --16-- eingeführten Schraubenziehers od. dgl. wieder herausgezogen werden kann.
Um eine Arretierung auch in der andern Richtung zu erreichen, besitzt das Gegenformstück --7-- Anschläge - -17--, die das Ende der T-förmigen Nut abschliessen. Durch diese Konstruktion ist ein einfaches Einschieben und Verrasten der Sprossenprofile gegeben, welches bei Bedarf auch wieder rückgängig gemacht werden kann. Die Gegenformstücke --7-- sind mittels durch die Bohrungen --18-- eingesetzter Hohlnieten bereits fabriksseitig mit den Holmprofilen verbunden, so dass an der Baustelle keine Werkzeuge mehr verwendet werden brauchen.