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Die Erfindung betrifft eine Wandhalterung mit Unterlagsfläche und davon abhebbarer Glasscheibe für Schaugegenstände, wie Bilder, Zeichnungen od. dgl., deren Grösse kleiner als die Grösse der Unterlagsfläche ist, und die gegen solche gleicher oder anderer Grössen auswechselbar sind.
Derartige Wandhalterungen werden insbesondere in Schulen, Galerien, Ausstellungen usw. verwendet, um für kurze Zeit, beispielsweise 1 bis 2 Wochen, Schülerzeichnungen, Bilder und andere Schaugegenstände dieser Art sichtbar aufzuhängen.
Sie weisen im allgemeinen eine den Schaugegenstand beträchtlich überragende Grösse auf, so dass, um ein gefälliges Aussehen zu erzielen, der Schaugegenstand annähernd zentral eingelegt sein muss. Das Auswechseln der Schaugegenstände ist relativ kompliziert und zeitraubend, da die Wandhalterung ab-und wieder aufgehängt werden muss, um den Schaugegenstand gefällig einlegen zu können.
Die Zentrierung der Schaugegenstände an der Wand ist ohne zusätzliche Fixierungsmittel, wie Stecknadeln, Reissnägel, Festkleben od. dgl. nicht möglich. Diese sind jedoch meistens unerwünscht, da sie den Gegenstand beschädigen. Feste Auflagepunkte können infolge der unterschiedlichen Formate der Schaugegenstände nicht angebracht werden. Das blosse Einklemmen zwischen Glas und Unterlagsfläche ist an der Wand ebenfalls nicht möglich, da die zurückzuziehende Hand dicker als der Schaugegenstand ist und dieser daher verrutscht.
Es ist also Aufgabe der Erfindung eine Wandhalterung der eingangs erwähnter Art zu schaffen, die ein Auswechseln der Schaugegenstände an der Wand ermöglicht, wobei diese jedoch in gewollter Lage in der Halterung angeordnet sind.
Gelöst wird nun diese Aufgabe durch mindestens einen, an den Schaugegenstand und an die, mindestens einen zur Glasscheibe gewölbten, elastisch nachgiebigen Bereich aufweisende Unterlagsfläche vorübergehend anpressbaren Haltestreifen.
Mit Hilfe der erfindungsgemässen Wandhalterung wird nun das Auswechseln der Schaugegenstände beträchtlich erleichtert und beschleunigt. Der Zeitfaktor spielt dabei vor allem in Schulen eine Rolle, wenn eine grössere Anzahl von Schülerzeichnungen wöchentlich gewechselt werden sollen.
Nach Abnahme, Abheben oder Vorklappen der Glasscheibe, die z. B. in zwei oberen und unteren Klammern gehalten wird, und Entfernung eines gegebenenfalls eingelegten Schaugegenstandes, wird eine Zeichnung, ein Bild oder anderer Schaugegenstand an die Unterlagsfläche angelegt, eingerichtet und mittels des oder der Haltestreifen angepresst, die im allgemeinen geringe Dicke aufweisen. Die Glasscheibe wird in ihre Normalstellung zurückgebracht und der oder die Haltestreifen zwischen der Glasplatte und der Unterlagsfläche ausgezogen.
Die elastisch nachgiebigen Bereiche der Unterlagsfläche pressen beim Herausziehen der Haltestreifen deren Schaugegenstand an die Glasplatte, so dass dessen Verrutschen verhindert wird.
Die elastisch nachgiebigen Bereiche können dabei zur Verbesserung der Reibung gerauht, beschichtet oder in ähnlicher Weise ausgebildet sein.
Eine einfache Ausführung der Erfindung sieht vor, dass der Haltestreifen Teil einer von oben auf die Unterlagsfläche aufsteckbaren Halteklammer ist. Die Halteklammer kann beispielsweise eine U-förmige Klammer entsprechender Länge bilden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführung besteht der Haltestreifen aus magnetisierbarem Material, wobei die Unterlagsfläche zumindest einen magnetischen Bereich aufweist.
Selbstverständlich ist auch die Umkehrung dieser Zusammenstellung möglich, nämlich dass die Unterlagsfläche magnetisierbare Bereiche aufweist, und der Haltestreifen mit einem Permanentmagneten versehen ist.
Zur leichteren Handhabung des Haltestreifens kann er mit einem aus seiner Ebene abstehenden Griffstück versehen sein.
Nachstehend wird nun die Erfindung an Hand der Zeichnungen näher beschrieben, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Ebenso sollen die in den nachfolgenden Ansprüchen angeführten Bezugszeichen keine Einschränkung bedeuten, sondern dienen lediglich dem erleichterten Auffinden bezogener Teile in den Zeichnungen.
Die Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer Ausführung der erfindungsgemässen Wandhalterung ohne
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entsprechend Fig. 3 einer zweiten Ausführung der Erfindung, und die Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Wandhalterung mit Schaugegenstand.
Die Wandhalterung weist eine Unterlagsfläche-Z-, etwa Karton, Holz oder Blech, und eine davon mit üblichen U-förmigen Klammern --10-- befestigte Glasscheibe --3-- auf.
Die Unterlagsfläche --2-- ist mit einem elastisch nachgiebigen Bereich --4-- versehen, der maximal die Grösse der Unterlagsfläche --2-- aufweisen kann. Es sind auch mehrere kleinere Bereiche --4-- denkbar.
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In den Fig. 1 bis 3 weist die Unterlagsfläche --2-- zusätzlich magnetische Bereiche --6--, in Form von Permanentmagneten auf, die zwischen oder auch unter den elastisch nachgiebigen Bereichen --4-- in die Unterlagsfläche --2-- eingelassen sein können.
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gebracht und dort. mittels mindestens eines Haltestreifens --5-- aus magnetisierbarem Material vor- übergehend angepresst.
Nach Einsetzen der Glasscheibe --3-- in die Klammern --10-- können die Haltestreifen --5-- herausgezogen werden, da der Schaugegenstand --1--, wie beschrieben, zwischen elastischen Bereichen --4-- und Glasscheibe --3-- gehalten wird. Die Dicke der Haltestreifen --5-ist gering und liegt auf jedem Fall unter den Mass der Komprimierbarkeit der elastischen Bereiche --4--. Beispielsweise kann als Haltestreifen --5-- eine Blattfeder od. ähnl. verwendet werden, die zur leichteren Handhabung an einem Ende ein Griffstück --7-- aufweist.
Wie erwähnt kann die Unterlagsfläche --2-- auch aus Blech bestehen und daher selbst das magnetisierbare Material bilden. In diesem Fall können die Haltestreifen --5-- mit magnetischen Bereichen versehen sein oder Stabmagnete darstellen.
In Fig. 4 ist eine weitere, besonders einfache Ausführung dargestellt. Die Wandhalterung weist wieder eine Unterlagsfläche --2--, elastische Bereiche --4--, gegebenenfalls mit Überzug sowie eine Glasscheibe --3-- auf. An Stelle von magnetischen Bereichen --6-- und Haltestreifen --5-werden hier jedoch Halteklammern --8-- verwendet, deren vordere Schenkel den Haltestreifen --5-bilden. Die Halteklammern --8-- sind federnd ausgebildet und mit einem Griffstück --7-- zur besseren Handhabe versehen. Im einfachsten Fall können sie aus Draht gebogen sein.
Die erfindungsgemässe Wandhalterung braucht beim Austausch der Schaugegenstände nicht von der Wand abgenommen zu werden, so dass eine bedeutende Zeit- und Arbeitsersparnis, insbesondere bei einer grossen Anzahl von austauschenden Schaugegenständen gegeben ist. Da keinerlei zusätzliche Befestigungsmittel benötigt werden, werden die Schaugegenstände geschont, deren Grösse beliebig sein kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Wandhalterung mit Unterlagsfläche und davon abhebbarer Glasscheibe für Schaugegenstände, wie Bilder, Zeichnungen od. dgl., deren Grösse kleiner als die Grösse der Unterlagsfläche ist, und die gegen solche gleicher oder anderer Grössen auswechselbar sind, gekennzeichnet durch mindestens einen, an den Schaugegenstand (1) und an die mindestens einen zur Glasscheibe (3) gewölbten, elastisch nachgiebigen Bereich (4) aufweisende Unterlagsfläche (2) vorübergehend anpressbaren Haltestreifen (5).