AT354623B - Verfahren zur gewinnung von reinem chlorophyll a durch extraktion von pflanzen - Google Patents
Verfahren zur gewinnung von reinem chlorophyll a durch extraktion von pflanzenInfo
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- AT354623B AT354623B AT530178A AT530178A AT354623B AT 354623 B AT354623 B AT 354623B AT 530178 A AT530178 A AT 530178A AT 530178 A AT530178 A AT 530178A AT 354623 B AT354623 B AT 354623B
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- C09B61/00—Dyes of natural origin prepared from natural sources, e.g. vegetable sources
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von reinstem Chlorophyll a aus Pflanzen, die Chlorophyll a als einzige Art von Chlorophyll enthalten, ohne Anwendung chromatographischer Trennmethoden. Heute stellt man reines Chlorophyll a her, indem man frische Blätter (meist Spinat) extrahiert und das Chlorophyll a anschliessend von den Begleitpigmenten (Chlorophyll b, Carotinoide, Xanthophylle usw.) chromatographisch abtrennt. Diese Verfahren sind zeitraubend, da chromatographiert wird, u. zw. 2-, häufig aber 3mal. Sie erfordern auch grosse Mengen an Adsorptionsmittel und experimentelles Geschick. Daher wurde an eine Herstellung von Chlorophyll a in technischem Ausmass nicht gedacht. Das neue, hier beschriebene Verfahren löst die Aufgabe, Chlorophyll a hoher Reinheit rasch, billig und ohne Zuhilfenahme komplizierter Trennmethoden, wie es beispielweise die Chromatographie ist, in beliebigen Mengen herzustellen. Zur Lösung dieser Aufgabe benutzt man zunächst die heute gesicherte Tatsache, dass Pflanzen existieren, die Chlorophyll a als einzige Chlorophyllart enthalten. Dies trifft für Blaualgen (Cyanophyta : englisch : blue-green algae) und einige Rotalgen (Rhodophyta : englisch : red algae) zu. Solche Pflanzen wurden bisher niemals zur Gewinnung von Chlorophyll a verwendet. Es wurde nun überraschend gefunden, dass Chlorophyll a aus solchen Pflanzen, wenn die Pigmente nach der Extraktion in Kohlenwasserstoffe oder ähnliche Lösungsmittel (Petroläther, Isooktan, usw.) gebracht wurden, aus diesen Lösungsmitteln unmittelbar und in weitgehend reiner Form durch Zusatz von Wasser ausgefällt werden kann. Dieser Niederschlag wird abfiltriert oder abzentrifugiert. Zur weiteren Reinigung löst man ihn in einem mit Wasser und Kohlenwasserstoff mischbaren Lösungsmittel (z. B. Azeton), fügt Kohlenwasserstoff zu, wäscht das Lösungsmittel durch Wasserzusatz aus und fällt das Chlorophyll a durch weitere Zugabe von Wasser aus dem Kohlenwasserstoff. Diese Reinigungsschritte werden so oft als nötig wiederholt. Beispiel l : 15 g (Nassgewicht) der Blaualge Anacystis nidulans werden abzentrifugiert und 3 bis 5 min mit 160 ml Methanol : Petroläther 3 : 1 extrahiert, die Zellreste werden abzentrifugiert und gesättigte Kochsalzlösung zugesetzt, bis eine scharfe Phasengrenze zwischen dem wässerigen Methanol und dem Petroläther entsteht. Die wässerige Phase wird verworfen und die Kohlenwasserstoffphase, in der sich das Chlorophyll befindet, durch Zentrifugieren von verbliebenen festen Bestandteilen befreit. Nach 2-bis 3maligem Waschen in einem Scheidetrichter fällt das Chlorophyll durch Zusatz von destilliertem Wasser aus. Zur Reinigung löst man den Niederschlag in wenig Azeton, fügt 40 ml Petroläther zu, wäscht das Azeton mit Wasser aus und fällt das Chlorophyll durch weiteren Wasserzusatz vollständig aus dem Petroläther aus. Bei 5- bis 6maliger Wiederholung dieses Reinigungsschrittes erhält man rund 3 mg reines Chlorophyll a. Das gesamte Verfahren wird unter Ausschluss von direktem Licht und im Temperaturbereich zwischen 0 bis 10'C durchgeführt. Die Zeichnung zeigt das Absorptionsspektrum eines derart gewonnenen Präparats von Chlorophyll a in Diäthyläther. Es unterscheidet sich nicht vom Spektrum einer chromatgraphisch gewonnenen Chlorophyll a Probe. Beispiel 2 : 3g der für Beispiel 1 verwendeten Blaualge werden abzentrifugiert und in 150 ml Methanol : Isooktan während 1, 5 min unter starkem Schütteln extrahiert. Nach Abzentrifugieren der Zellreste wird 80 ml gesättigte Kochsalzlösung hinzugefügt, wodurch das Chlorophyll in die Isooktanphase gedrängt wird. Man trennt die wässerige Methanollösung ab, zentrifugiert die Isooktanphase und wäscht 3mal mit 40 ml 80% Methanol. Dann setzt man Wasser zu, bis das Chlorophyll quantitativ aus dem Isooktan ausfällt. Man filtriert den Niederschlag in einem Sintertiegel (Porenweite kleiner als 2 pm) und wäscht ihn mehrmals mit wenig Isooktan. Zur Weiterreinigung wird der Niederschlag mit Azeton vom Filter gelöst, 30 ml Isooktan zugesetzt und das Chlorophyll, nachdem das Azeton durch Wasser aus dem Isooktan gewaschen wurde, durch weitere Wasserzugabe ausgefällt. Anschliessend filtriert man den Niederschlag wieder in einem Sintertiegel und wäscht einige Male mit Isooktan. Diese Vorgangsweise liefert 1 mg reines Chlorophyll a. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Gewinnung von reinem Chlorophyll a durch Extraktion von Pflanzen, da- EMI1.1 <Desc/Clms Page number 2> Extraktion in einen Kohlenwasserstoff oder ein ähnliches Lösungsmittel gebracht und sodann aus dieser Lösung durch Zusatz von Wasser ausgefällt wird. EMI2.1 Chlorophyll a mehrmalig durch Auflösen, Überführen in einen Kohlenwasserstoff oder ein ähnliches Lösungsmittel und anschliessendes Ausfällen mit Wasser weiter gereinigt wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass als Ausgangsmaterial vorzugsweise die Blaualge Anacystis nidulans verwendet wird.4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Chlorophyll a vorzugsweise aus Lösungen in gesättigten Kohlenwasserstoffen mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen pro Molekül oder in Gemischen daraus ausgefällt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT530178A AT354623B (de) | 1978-07-21 | 1978-07-21 | Verfahren zur gewinnung von reinem chlorophyll a durch extraktion von pflanzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT530178A AT354623B (de) | 1978-07-21 | 1978-07-21 | Verfahren zur gewinnung von reinem chlorophyll a durch extraktion von pflanzen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
ATA530178A ATA530178A (de) | 1979-06-15 |
AT354623B true AT354623B (de) | 1980-01-25 |
Family
ID=3574275
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT530178A AT354623B (de) | 1978-07-21 | 1978-07-21 | Verfahren zur gewinnung von reinem chlorophyll a durch extraktion von pflanzen |
Country Status (1)
Country | Link |
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AT (1) | AT354623B (de) |
-
1978
- 1978-07-21 AT AT530178A patent/AT354623B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA530178A (de) | 1979-06-15 |
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