<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maiserntemaschine od. dgl. mit einem gegebenenfalls dem Pflückaggregat nachgeordneten, an Schwenkarmen od. dgl. hängenden Häcksler, der aus einer quer zur Fahrtrichtung liegenden, mit einer Vielzahl angelenkter Schlagwerkzeuge bestückten Welle besteht, die eine obere Abdeckung aufweist und einen hydraulischen Antrieb mit einem über Schläuche von einer Pumpe gespeisten Motor besitzt.
EMI1.1
Pflückaggregat nicht starr gelagert ist, sondern mit Hilfe der Schwenkarme auf-und abbewegt werden kann, um den Bodenunebenheiten zu folgen. Zum Antrieb der Welle dienen in der Regel Ketten, Keil- riemen od. dgl., wobei das treibende Ketten- bzw.
Keilriemenrad jeweils koaxial zur Schwenkachse der
Schwenkarme angeordnet ist, um während der Auf- und Abbewegung des Häckslers keine Änderungen der Ketten- oder Riemenspannung hervorzurufen. Abgesehen vom konstruktiven Aufwand ist aber ein solcher
Ketten- bzw. Keilriemenantrieb ungünstig, da in Bodennähe und im Auswurfbereich des Häckselgutes gearbeitet wird und die Kette bzw. der Riemen daher starken Verschmutzungen und dementsprechend auch grossem Verschleiss ausgesetzt ist.
Es sind zwar auch schon Schlegelhäcksel-bzw.-mähwerke mit waagrechter, oben abgedeckter Welle bekannt, die mit Hilfe eines Hydraulikmotors angetrieben werden (US-PS Nr. 3, 177, 638, GB-PS
Nr. 981, 783). Abgesehen davon, dass es sich hiebei um Geräte zum Bearbeiten bzw. Entfernen des
Bewuchses von Strassenrändern handelt, ist dabei der Hydraulikmotor auf der oberen Wellenabdeckung montiert und erst wieder über einen Keilriementrieb od. dgl. mit der Schlegelwelle verbunden, so dass sich diesbezüglich die gleichen Nachteile ergeben, wozu noch kommt, dass keine ausreichenden Massnahmen zur
Kühlung des hydraulischen Mittels getroffen sind.
Letzteres gilt auch für eine weitere bekannte Maschine, bei der zwar zwischen dem Hydraulikmotor und dem Werkzeug kein Riemen- oder Keilriementrieb ange- ordnet ist, es sich aber um Kreiselmähwerke mit lotrechter Achse handelt (US-PS Nr. 2, 920, 434).
Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Maisernte- maschine od. dgl. der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, dass keine besonderem Verschleiss ausgesetzten Teile erforderlich sind und bei einfacher kompakter Konstruktion für eine gute Kühlung des hydraulischen Mittels für den Motor gesorgt ist.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass der Motor an dem einen Ende der Häcksler- welle angeordnet ist, die auf ihrem andern Ende ein Gebläserad trägt, das in einen sich parallel zur Häckslerwelle erstreckenden, von der Abdeckung gebildeten und motorseitig offenen Kanal fördert, den wenigstens ein mit Kühlrippen versehenes Rohr zur Leitung, vorzugsweise Rückleitung, des hydraulischen Mittels vom Motor durchläuft.
Da also der Motor unmittelbar an dem einen Ende der Häckslerwelle angeordnet ist, erübrigt sich jegliches Triebwerk mit der Verschmutzung bzw. dem Verschleiss ausgesetzten Teilen. Es besteht auch keine Verletzungsgefahr an solchen Triebwerksteilen. Durch das in den zur Häckslerwelle parallelen Kanal fördernde Gebläserad und die Anordnung wenigstens eines Kühlrohres für das hydraulische Mittel in diesem Kanal wird eine gute Kühlung des hydraulischen Mittels erreicht, ohne den erforderlichen technischen Aufwand merkenswert zu erhöhen, da das Gebläserad unmittelbar auf der ohnehin angetriebenen Häckslerwelle sitzt und die ebenfalls von vornherein vorgesehene Abdeckung dieser Welle zur Kanalbildung herangezogen wird.
Um die wirksame Kühlfläche zu vergrössern, kann der Rückfluss des hydraulischen Mittels auch auf zwei oder mehrere mit Kühlrippen versehene, sich durch den Kanal erstreckende Rohre aufgeteilt werden.
Es ist selbstverständlich, dass die Erfindung nicht unbedingt an Maiserntemaschinen gebunden ist, sondern auch überall dort zur Anwendung kommen kann, wo es darum geht, eine relativ beweglich gelagerte Häckslerwelle anzutreiben.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 den Hinterteil des Pflückaggregates einer Maiserntemaschine mit dem Häcksler in Seitenansicht und Fig. 2 das Schema des Häckslerantriebes.
Am nicht näher dargestellten Pflückaggregat-l-einer Maisemtemaschine sind Schwenkarme --2-- angelenkt, die einen Häcksler tragen, wobei Fig. 1 die Transportstellung zeigt, in der das Pflückaggregat angehoben und auch der Häcksler durch Ketten --3-- in Ruhestellung gehalten ist. Bei der Arbeit
<Desc/Clms Page number 2>
kommen Zugfedern --4-- zur Wirkung, wobei sich der Häcksler auf nicht dargestellten Gleitkufen abstützt.
Der Häcksler besteht aus einer quer zur Fahrtrichtung liegenden Welle --5--, die mit einer Vielzahl angelenkter Schlagwerkzeuge bestückt ist, wobei diese Schlagwerkzeuge nur durch den strichpunktiert dargestellten Umlaufzylinder --6-- angedeutet sind. Für den Antrieb der Häckslerwelle ist ein Hydraulikmotor --7-- an dem einen Wellenende angeordnet. Der Motor ist über Schläuche-8, 9-mit der Pumpe --10-- bzw. dem Vorratsbehälter --11-- verbunden. Am andern Ende der Häckslerwelle --5-- sitzt ein Gebläserad --12--, das in einen sich parallel zur Häckslerwelle erstreckenden, von deren Abdeckung --13-- gebildeten Kanal --14-- fördert. Der Kanal --14-- ist motorseitig offen, um die Luftdurchströmung nicht zu hindern.
Im Kanal --14-- sind zwei mit Kühlrippen versehene Rohre --15-- angeordnet, die der Länge nach durch den ganzen Kanal laufen und der Rückleitung des hydraulischen Mittels vom Motor - über den Schlauch --9-- zum Vorratsbehälter --11-- dienen, so dass das hydraulische Mittel im Kanal --14- - gut gekühlt wird.