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Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des pneumatischen Transportes, u. zw. auf pneumatische
Förderer zum Umladen von Schüttgütern. Die Erfindung kann mit Erfolg zum Schüttgutentladen aus
Transportmitteln, z. B. Schiffen sowie zum Umladen von Schüttgütern eingesetzt werden, die unverpackt gelagert werden.
Es ist ein pneumatischer Förderer zum Zemententladen aus Schiffen bekannt, enthaltend eine
Saugleitung mit einer Vakuumpumpe und einem Abscheider, die mit einer Entnahmedüse verbunden ist, ein
Entladewerk und einen Mechanismus zum Verstellen der Aufnahmedüse mit einem elektrischen Antrieb (s. das Buch von N. Sossunow u. a. "Mekhanizatsija pogruzochno-razgruzochnykh rabot na transporte" - "Mechanisierung der Lade- und Entladearbeiten im Transportwesen", Staatlicher wissenschaftlich-technischer Verlag der Literatur über Hüttenwesen, Moskau, [1962], S. 83-84). In dieser Anlage ist der Mechanismus zum Verstellen der Aufnahmedüse mit dem elektrischen Antrieb in der Art eines manuell gesteuerten Elektrozuges ausgeführt.
Die Bedienungsperson, die den Elektrozug steuert, ist ausserstande, eine gleichmässige Schüttgutentnahme aufrechtzuerhalten und einen stabilen Betrieb der Anlage zu gewährleisten, weil bei der visuellen Beobachtung und der Fernsteuerung die Bedienungsperson keinen stabilen Kontakt der Aufnahmedüse mit dem Gut erzielen kann ; die Düse vergräbt sich periodisch zu weit in das Gut und manchmal verliert sie umgekehrt den Kontakt mit ihm.
Dieser Nachteil ist in dem pneumatischen Förderer zum Schüttgutumladen aus den Eisenbahnwagen (s. den Urheberschein der UdSSR Nr. 211385) beseitigt, die eine Saugleitung, die durch eine Vakuumpumpe und einen mit dieser verbundenen Abscheider und eine Aufnahmedüse gebildet ist, ein Entladewerk, das mit dem Abscheider verbunden ist und einen Mechanismus zum Verstellen der Aufnahmedüse mit einem elektrischen Antrieb enthält. Der Mechanismus zum Verstellen der Aufnahmedüse ist in der Art von Laufrädern ausgeführt, die durch einen Elektromotor mit einem Leitungsspeiseschalter angetrieben wird. Die Einrichtung zur Steuerung des elektrischen Antriebes ist in der Art von abgefederten Fühlern ausgeführt, die vor der Aufnahmedüse angeordnet und mit dem Speiseschalter des Elektromotors kinematisch gekoppelt sind.
Vor der Aufnahmedüse ist auch eine Schnecke zum Auflockern des Förderguts angebracht. Bei einer Verstellung der Aufnahmedüse berühren die Fühler das Fördergut und falls dessen Dichte eine solche ist, dass der seitens des Gutes auf die Fühler ausgeübte Druck die Federkraft der Fühler übersteigt, werden die Fühler verschoben, öffnen den Speiseschalter des Elektromotors und die Aufnahmedüse bleibt stehen. Dabei setzt die Schnecke das Auflockern des Fördergutes fort und sobald dessen Dichte ausreichend herabgesetzt wird, werden die Fühler durch die Federn in die Ausgangsstellung gebracht, der Schalter des Elektromotors wird geschlossen und die Entnahmedüse dringt in die Guttiefe wieder ein.
Auf diese Weise wird in der bekannten Anlage eine konstante Fühlung der Aufnahmedüse mit dem Gut automatisch erzielt. Dabei bewegt sich die Aufnahmedüse mit einer konstanten Geschwindigkeit und bleibt periodisch dann stehen, wenn der Dichtewert des durch die Fühler berührten Gutes den Sollwert übersteigt.
Den Fachleuten auf diesem Gebiet der Technik soll es offensichtlich sein, dass zur Sicherung der maximalen Förderleistung ein bestimmter optimaler Wert der Konzentration des Fördergutes in der Luft erforderlich ist, der sowohl durch dessen Eigenschaften als auch durch die Verstellgeschwindigkeit der Aufnahmedüse bestimmt wird. Da aber sich die Eigenschaften des Fördergutes in Abhängigkeit von dessen Art, Liefer- und Lagerungsbedingungen, Feuchtigkeit und andern Faktoren ändern, hat man zum Aufrechterhalten des optimalen Wertes der Gutkonzentration in der Luft die Verstellgeschwindigkeit der Aufnahmedüse auf eine entsprechende Art und Weise zu ändern.
Ein Nachteil des oben beschriebenen pneumatischen Förderers besteht in der konstanten Verstellgeschwindigkeit der Aufnahmedüse unabhängig von den physikalischen Eigenschaften des Fördergutes und infolgedessen in einer unzureichenden Förderleistung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen pneumatischen Förderer zum Umladen von Schüttgütern zu schaffen, in dem der elektrische Antrieb und die Einrichtung zur Steuerung dieses Antriebes derartig ausgeführt sind, dass die Möglichkeit der automatischen Regelung der Verstellgeschwindigkeit der Aufnahmedüse in Abhängigkeit von den Förderguteigenschaften gewährleistet ist, wodurch die Transportleistung erhöht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass in dem pneumatischen Förderer zum Umladen von Schüttgütern, enthaltend eine Saugleitung, die durch eine Vakuumpumpe und einen mit dieser
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verbundenen Abscheider und eine Aufnahmedüse gebildet ist, ein Entladewerk, das mit dem Abscheider verbunden ist, einen Mechanismus zum Verstellen der Aufnahmedüse mit einem elektrischen Antrieb und eine Einrichtung zur Steuerung des elektrischen Antriebes, erfindungsgemäss die Einrichtung zur
Steuerung des elektrischen Antriebes als ein an die Saugleitung angeschlossener Vakuumgeber ausgeführt ist, und der elektrische Antrieb des Mechanismus zum Verstellen der Aufnahmedüse einen regelbaren elektrischen Antrieb mit einem Programmschalter nach einer Führungsgrösse darstellt,
dessen Eingang mit dem Ausgang des Vakuumgebers mechanisch gekuppelt ist.
Da als Einrichtung zur Steuerung des elektrischen Antriebes ein Vakuumgeber verwendet ist, kann die Drehzahl des Elektromotors und folglich die Verstellgeschwindigkeit der Aufnahmedüse in Abhängigkeit vom Unterdruck in der Saugleitung geändert werden, der einen Kennwert der Fördergutkonzentration in der Luft darstellt, womit eine hohe Leistung des pneumatischen Förderers erzielt wird. Dabei ermöglicht der regelbare elektrische Antrieb mit einem Programmschalter eine stufenlose Regelung der Verstellgeschwindigkeit der Aufnahmedüse in einem grossen Bereich.
Es ist zweckmässig, dass der Vakuumgeber ein Geber vom Membrantyp ist, dessen Ausgang eine Stange mit einer regelbaren Länge darstellt, die an der Membran befestigt ist und einen Bolzen besitzt und dass der Eingang des Programmschalters eine Welle ist, an der ein Hebel mit einer Führungsnut angeordnet ist, in die der Bolzen der Stange eingreift.
Eine Regelung der Länge der Stange des Vakuumgebers ermöglicht es, die Ausgangsstellung des Hebels des Programmschalters leicht zu wählen, die dem Ausgangswert der Verstellgeschwindigkeit der Aufnahmedüse für das vorliegende Fördergut entspricht.
Im folgenden wird die Erfindung durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt Fig. 1 den erfindungsgemässen pneumatischen Förderer zum Umladen von Schüttgütern (mit Teilausschnitten) ; Fig. 2 die Baugruppe A des in der Fig. 1 gezeigten Förderers in einem vergrösserten Massstab.
Der weiter beschriebene pneumatische Förderer ist eine Anlage mit der Saug- und Druckwirkung zum Umladen von Schüttgütern aus Schiffen, die am Ponton --1-- (Fig. l) montiert ist. Die Saugleitung der Anlage besteht aus einer Vakuumpumpe--2--, eines Abscheiders --3-- mit Filtern --4--, die durch eine Rohrleitung --5-- an die Vakuumpumpe --2-- angeschlossen ist sowie einer Aufnahmedüse--6--, die über einen biegsamen Schlauch --7-- an den Abscheider --3-- angeschlossen ist. Ein Entladeschneckenwerk --8--, das am Ausgang des Abscheiders --3-- angeordnet ist, verbindet die Saugleitung mit einer Mischkammer --9--, die mit einer Gutdruckleitung--10--den Druckteil des pneumatischen Förderers bildet.
In einer unmittelbaren Nähe von dem Abscheider --3-- ist ein Drehkran--11--angeordnet, der
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--6-- trägt.Seiles --12-- gewickelt ist. Die (nicht gezeigte) Lasttrommel ist mit einem elektrischen Antrieb --14-gekoppelt. Der elektrische Antrieb --14-- stellt einen regelbaren elektrischen Antrieb dar, der einen Elektromotor --15-- mit der regelbaren Drehzahl und einen Programmschalter --16-- nach einer Führungsgrösse (Fig. 2) enthält, der mit dem Elektromotor --15-- (Fig. l) elektrisch gekoppelt ist und dessen Drehzahl steuert. Regelbare elektrische Antriebe dieser Art sind genug bekannt und in der
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die Konstruktion des Programmschalters-16-- (Fig. 2) werden in der vorliegenden Beschreibung nicht erörtert und in keinen Zeichnungen gezeigt.
Zur Steuerung des elektrischen Antriebes --14-- (Fig. 1) ist in die Saugleitung des pneumatischen Förderers, u. zw. in den Abscheider --3-- ein Vakuumgeber --17-- vom Membrantyp eingebaut. Ein Hohlraum --18-- (Fig. 2), der den Eingang des Vakuumgebers --17-- darstellt, kommuniziert mit dem Unterfilterraum des Abscheiders --3-- über einen Stutzen-19-. Der Hohlraum --20-- des Vakuumgebers - kommuniziert mit der Aussenluft über eine Bohrung --21--. Als Ausgang des Vakuumgebers --17-dient eine Stange --22--, deren eines Ende an einer Membran --23-- befestigt ist. Das andere Ende der Stange --22-- ist mit einem Bolzen --24-- versehen.
Den Eingang des Steuerschalters --16-- stellt eine Welle --25-- dar, an der ein Hebel --26-angebracht ist, der eine Führungsnut --27-- aufweist, in die der Bolzen --24-- der Stange --22-- eingreift.
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