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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung oder Anlage zur Ausübung von Wasserskisport zu
Trainingszwecken.
Es ist ein Wasserbecken bekannt, in das mehrere nebeneinander liegende Leitungsrohre münden, durch die das Wasser mittels Pumpen unter Druck über ein kurzes Leitblech in das Becken strömt.
Zusätzlich fliesst auch von unten her angesaugtes Wasser mit aus. Vor der Ausmündung ist oberhalb dieser eine Haltestange befestigt, an der ein Seil für den Wassersportler befestigt ist. Es ist auch eine kleinräumige Gegenstromanlage bekannt, die zwei nebeneinander liegende Ausströmkanäle aufweist, durch die das Wasser in das offene Becken gepresst wird. Am gegenüberliegenden Beckenrand wird das Wasser rückgeführt. Dabei kann die Ausströmgeschwindigkeit des Wassers variiert werden. Schliesslich ist ein
Gerät bekannt, bei dem das aus einem Hochbehälter zur Verfügung stehende Wasser unter dem Druck einer oder mehrerer Pumpen durch Düsen gepresst wird. Das Gerät kann auch in eine Gefällestufe eines natürlichen Wasserlaufes eingebaut werden. An der Rückseite des offenen, an die Düsen angeschlossenen
Beckens wird das Wasser angesaugt und zurückgepumpt.
Die Wassergeschwindigkeit kann variieren. Für den Sportler steht ein Halteseil zur Verfügung.
Die Erfindung besteht darin, dass das Wasserbecken halbkreisförmig und an den Rändern gerade begrenzt ist, wobei das Becken in der Strömungsrichtung vor dieser Begrenzung seichter ist als nach dieser Begrenzung und dass zur allfälligen indirekten Unterteilung dieses Beckens in Längsbahnen von an sich bekannten Lichtschranken od. dgl. zur elektronischen Steuerung des Wasserzuflusses Gebrauch gemacht ist, derart, dass ein verstärkter Wasserzufluss jeweils im Aufenthaltsbereich der Trainierenden ausgelöst wird.
Die am halbkreisförmigen Beckenrand auftretenden energiereichen Turbulenzen bewirken einen tragfähigen Wasserpolster für den Sportler, u. zw. an jeder Stelle seiner halbkreisförmigen
Schwingbewegungen, wobei der energiereiche Wasserstrom stets von vorne kommt, wie dies unter den tatsächlichen Verhältnissen bei der Ausübung von Wasserskisport der Fall ist, womit sämtliche
Sportübungen im erfindungsgemässen Trainingsbecken möglich sind.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Die Fig. l zeigt einen senkrechten Schnitt, die Fig. 2 eine Draufsicht. --1, 2-- ist das Wasserbecken, das halbkreisförmig und an den Rändern gerade begrenzt ist und vor dieser Begrenzung in der Strömungsrichtung des Wassers (bei --1--) seichter ist als nach dieser Begrenzung (bei--2--). Der Hochbehälter --5-- versorgt das Wasserbecken --1, 2-- mit Wasser des erforderlichen Druckes über die Verteilerrohre --6--, die bei den Anschlussstellen --7-- an den seichten Beckenteil-l-je ein Absperr- und Regelmittel --8-- tragen.
Pumpenaggregate --9-- besorgen die Rückführung des Wassers aus dem Beckenteil --2-- in den Hoch- behälter --5-- mittels der Leitungen --12--. Der Sportler führt seine schwingenden Trainingsbewegungen im Beckenteil --2-- längs der halbkreisförmigen Begrenzung desselben aus (in Pfeilrichtung --4--), wobei er sich an einem im Halbkreismittelpunkt --3-- befestigten Seil od. dgl. festhält. Das im Beckenteil --1-- mit etwa 40 km/h strömende Wasser erzeugt an der halbkreisförmigen Beckenbegrenzung energiereiche Turbulenzen, wodurch ein tragfähiger Wasserpolster für den Sportler gegeben ist, u. zw. an jeder Stelle der Halbkreisform. Damit sind die tatsächlichen Verhältnisse, wie sie beim Wasserskisport auftreten, genau nachgebildet.
Der Sportler führt seine Schwingbewegungen und alle üblichen Darbietungen in derselben Weise aus, wie auf freier Wasserbahn hinter einem Zugboot. Von Sicherheitsnetzen zum Schutze des Sportlers kann in geeigneter Weise Gebrauch gemacht werden.
Die Wasserzufuhr kann auch durch ein natürliches oder künstliches Gerinne erfolgen, in welchen Fällen die Rückführung des Wassers entbehrlich ist.
Längs der halbkreisförmigen Begrenzung des Beckens--1, 2--sowie an den entsprechenden gegenüberliegenden Stellen des Beckens können (bei --10 und 10'--) an sich bekannte elektronische Steuereinrichtungen, insbesondere Lichtschranken, vorgesehen sein, welche die Absperr- und Regelmittel - in Übereinstimmung mit den Schwingbewegungen des Sportlers im Becken derart steuern, dass der energiereiche Wasserstrom vor allem auf jene Position gerichtet ist, in der sich der Sportler befindet und wo er seine planmässigen Übungen auszuführen hat, etwa in äusserster rechter oder linker Aussenstellung.
Zu diesem Zweck werden hiebei die andern Absperr- und Regelmittel etwas gedrosselt. Auch Wasserersparnis ist hiebei zu erzielen. Die Regelung des Wasserzuflusses kann auch von Hand durch einen Trainer erfolgen. Die Übertragungsmittel zwischen den Lichtschranken --10, 10'-- und den gesteuerten Absperr- mitteln --8-- können herkömmlicher Bauart sein.