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Die Erfindung betrifft eine Ladepalette, bestehend aus einer flachen, rechteckigen Grundplatte, an deren jeder Ecke ein zwischen der Ebene der Grundplatte und einer dazu normalen Lage schwenkbarer
Pfosten gelagert ist, und aus je einem Pfosten zugeordneten und dessen Schwenkbewegung zu einer aufrechten Lage unterstützenden elastischen Vorspannmitteln.
Eine solche Frachtpalette ist z. B. aus der US-PS Nr. 3, 568, 608 bekannt. Bei einigen solchen
Frachtpaletten sind jeweils die zwei an einer Längsseite angeordneten Pfosten ständig mittels Querträgern verbunden, und werden als Einheit aufgestellt oder umgelegt.
Insbesondere bei den letztgenannten Frachtpaletten ist das Aufrichten der Seitenwand-Einheit infolge des grossen z. B. einigen Zentner betragenden Gewichts der Pfosten samt den Querträgern schwierig. Da das Aufrichten bzw. Umlegen der Seitenwandeinheiten im allgemeinen händisch erfolgt, sind zu dieser
Tätigkeit mehrere Personen erforderlich. Dies kann jedoch auch dann der Fall sein, wenn die Pfosten einzeln aufgerichtet oder umgelegt werden.
Die Erfindung hat sich das Ziel gesetzt, eine solche Frachtpalette dahingehend zu verbessern, dass das Aufrichten oder Umlegen der Seitenwand-Einheiten bzw. der einzelnen Pfosten, mit geringerem
Kraftaufwand durchgeführt werden kann.
Dies wird bei einer Frachtpalette, der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die elastischen Vorspannmittel durch eine Schraubenfeder gebildet sind, deren eines Ende mit einem festen Punkt des zugeordneten Pfostens und deren anderes Ende mit einem von der Schwenkachse des
Pfostens seitlich versetzten Punkt auf der Grundplatte verbunden ist. Ein weiteres Merkmal der Erfindung sieht vor, dass der Anlenkpunkt der Schraubenfeder auf der Grundplatte, auf der vom freien Ende des auf die Grundplatte geklappten Pfostens abgewandten Seite der Schwenkachse des Pfostens angeordnet ist. Diese Ausbildung erlaubt es, die Schraubenfeder sowohl in der aufrechten als auch in der umgeklappten Lage des Pfostens innerhalb desselben zu halten.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung sieht vor, dass der Anlenkpunkt der Schraubenfeder auf der Grundplatte oberhalb der durch die Schwenkachse des Pfostens führenden Horizontalebene angeordnet ist. Vorteilhafterweise sind für das Aufrichten der Pfosten über die Aufrechtstellung hinaus begrenzende Anschläge vorgesehen. Erfindungsgemäss sind entweder die beiden Eckpfosten an jedem Längsende oder die beiden an einer Seite der Grundplatte angeordneten Eckpfosten durch einen oder mehrere Querträger zu einer Einheit verbunden.
Die Erfindung wird an Hand einem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen : Fig. l eine Seitenansicht einer Ecke einer erfindungsgemässen Frachtpalette, mit aufgerichtetem Pfosten, Fig. 2 die Frachtpalette nach Fig. 1 mit umgelegtem Pfosten.
In den Zeichnungen ist jeweils nur eine Ecke der erfindungsgemässen Ladepalette dargestellt.
Hinsichtlich der übrigen Ausbildung einer solchen Ladepalette sei auf die US-PS Nr. 3, 568, 608 verwiesen.
Die Ladepalette umfasst eine rechteckige Grundplatte aus einem Rahmen aus geschweissten Stahlprofilen und gewalzten Stahlträgern, auf welchen ein Holzboden zum Tragen der zu befördernden Waren angeordnet ist. Die Ladepalette wird im allgemeinen in einer passenden Standardgrösse zur Beförderung auf einem Lastkraftwagen oder einem andern Fahrzeug mit Rädern hergestellt.
Wie aus den Fig. l und 2 ersichtlich, umfasst jede Grundplatte der Ladepalette U-förmige Längsträger - und Stirnträger (nicht dargestellt), die an Eckstücken --12-- aufeinandertreffen. Jeder Eckaufbau weist eine Platte --14-- auf, die an den Längsträger --10-- und den Stirnträger angeschweisst ist, an der ein Eckpfosten --16-- schwenkbar gelagert ist. Jeder Eckpfosten --16-- besteht aus einem Winkeleisen --16a--, das nahe seinem unteren Ende ein an der Innenseite angeschweisstes Flacheisen --16b-- trägt, das quer zum Winkeleisen vorsteht.
Das vorstehende Flacheisen --16b-- ist mit zwei Bohrungen --18, 20-versehen, wobei die Bohrung --18-- einen Zapfen --22-- aufnimmt, der von der Platte --14-- getragen wird, um welche der Eckpfosten relativ zur Grundplatte schwenkbar ist.
Jeder Eckpfosten --16-- ist so angeordnet, dass er zwischen einer in Fig. 2 der Zeichnungen gezeigten umgelegten Stellung, in welcher das Winkeleisen --16a-- parallel zu den Längsträgern --10-- der Grundplatte liegt, und einer aufgerichteten Stellung, die in Fig. 1 der Zeichnungen dargestellt ist, in welcher das Winkeleisen --16a-- senkrecht oder im wesentlichen senkrecht vor den Längsträgern der Grundplatte nach oben absteht, verschwenkbar ist. Jede der Endlagen des Eckpfostens ist durch nicht dargestellte Anschläge begrenzt.
Die Bohrung --20-- ist derart angeordnet, dass sie bei aufgerichtetem Eckpfosten --16-- mit einer Bohrung --24-- in der Platte --14-- fluchtet, und ein verschiebbarer Verriegelungsbolzen in die Bohrung --20 und 24-- eingesetzt werden kann, um den Eckpfosten --16-- in der aufgerichteten Stellung zu fixieren.
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Eine als Zugfeder ausgebildete Schraubenfeder --33-- befindet sich in jedem, und erstreckt sich im wesentlichen parallel zu jedem Eckpfosten --16--. Ein Ende der Feder --33-- ist mittels eines Ankerbügels --32-- am Eckpfosten befestigt und das andere Ende der Feder --33-- ist mittels eines Ankerbolzens
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angeordnet, dass die Feder --33-- beim Umlegen des Eckpfostens --16-- um den Bolzen --22-- aus der in Fig. 1 der Zeichnungen gezeigten aufgerichteten Stellung in die in Fig. 2 der Zeichnungen gezeigte umgelegte Stellung gespannt wird. Der Ankerbolzen --34-- ist an der Platte --14-- auf einer Seite des die
Schwenkverbindung zwischen Platte und Eckpfosten bildenden Bolzens --22-- angeordnet.
Die gespannte Feder --33-- übt eine Zugkraft zwischen dem Ankerbügel --32-- an dem Eckpfosten - und dem Ankerbolzen --34-- auf der Platte --14-- aus, die infolge der Anordnung des Ankerbügels - oberhalb des Bolzens --22-- auf den Eckpfosten --16-- eine Kraft ausübt die gegen die
Schwenkbewegung des Eckpfostens --16-- aus der aufgerichteten Stellung in die umgelegte Stellung wirkt und dabei die von der Masse des Eckpfostens --16-- während dessen Umlegens ausgeübte Kraft teilweise aufhebt.
Dadurch, dass in der umgelegten Stellung des Eckpfostens --16-- die Feder --33-- gespannt ist, unterstützt die Feder --33-- beim Aufrichten des Eckpfostens --16-- durch ihre Federkraft diese Bewegung, wodurch die Bedienungsperson lediglich die Differenz zwischen dem Eigengewicht des Pfostens und der Federkraft aufbringen muss.
Durch die erfindungsgemässen Massnahmen wird beim Umlegen eine kontrollierte Schwenkbewegung der einzelnen Eckpfosten oder der aus zwei Eckpfosten und den Querträgern gebildete Einheit erzielt bzw. beim Aufrichten derselben, die dafür erforderliche Kraft wesentlich herabgesetzt.
Die Erfindung kann selbstverständlich mit denselben Vorteilen, auch bei Eckpfosten angewendet werden, die in der umgelegten Stellung quer zu den Längsträgern der Grundplatte liegen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Ladepalette, bestehend aus einer flachen, rechteckigen Grundplatte, an deren jeder Ecke ein zwischen der Ebene der Grundplatte und einer dazu normalen Lage schwenkbarer Pfosten gelagert ist, und aus je einem Pfosten zugeordneten und dessen Schwenkbewegung zu einer aufrechten Lage unterstützenden elastischen Vorspannmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Vorspannmittel durch eine Schraubenfeder (33) gebildet sind, deren eines Ende mit einem festen Punkt des zugeordneten Pfostens (16) und deren anderes Ende mit einem von der Schwenkachse des Pfostens seitlich versetzten Punkt auf der Grundplatte verbunden ist.
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