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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, mittels welcher die äusseren Wandungen von Wasserfahrzeugen von Muscheln oder Wassergewächsen, die sich daran festsetzen, befreit werden können. Zu diesem Zwecke sind bisher gewöhnlich Bürsten verwendet worden, die aus mit einem Bürstenbesatz versehenen und mit einander nachgiebig verbundenen Leisten bestehen.
Durch Hin-und Herziehen dieser Bürsten längs der äusseren Schiffwandungen ist es möglich, die an diesen haftenden Wasserpflanzen und dgl. rasch und leicht zu entfernen. Um die Bürste mit entsprechender Kraft gegen die Schifawand drücken zu können, wurden an den Leisten Elektromagnete angebracht, welche durch ihre Anziehungskraft die Bürsten mit der Wandung in Berührung halten.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, welche infolge einer entsprechenden Ausgestaltung der Leisten und Magnete eine wirksamere Reinigung der Fahrzeugwände gestattet als dies bisher mit den bekannten Vorrichtungen möglich war.
Fig. 1 zeigt eine einzelne Leiste in Draufsicht, Fig. 2 in Stirnansicht und Fig. 3 im Längsschnitt. Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung, während Fig. 5 eine Stirnansicht derselben zeigt.
Die Vorrichtung besteht, wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, aus einer Anzahl Leisten a, welche miteinander durch Ketten b verbunden sind. Die Art der Verbindung der Leisten mit diesen Ketten ist aus Fig. 2 zu ersehen. Die Leisten sind zu diesem Zwecke in der Querrichtung durch- brochen, so dass die Kette durch diese Ausnehmung hindurchgeführt werden kaun. Ein die Ausnehmung quer durchsetzender Bolzen ist durch ein Kettenglied hindurchgesteckt und hält dadurch die Kette fest. Innerhalb einer jeden Leiste sind zwei oder mehr Elektromagnete angeordnet, je nach dem zu erzielenden Druck. Diese Magnete sind in Fig. 3 dargestellt, in welcher mit d die Eisenkern der Magnete bezeichnet sind, die mit dem Joch I und den Polstücken g verbunden sind.
Bei den bekannten Reinigungsvorrichtungen bestehen die Pole der Elektromagnete ausschliesslich aus eisernen Borsten. Der Erfindung gemäss sind aber feste Polstücke 9 vorgesehen, welche zwischen dem Bürstenbesatz angeordnet sind und ebensoweit vorragen. wie die Drahtborsten desselben. Der Bürstenbesatz ist auf den Leisten in entsprechenden, in bestimmten Abständen befindlichen Gruppen angeordnet und derart ausgebildet, dass die Länge der Borsten gegen den Rand der Leisten beiderseits allmählich abnimmt. Die Polstücke g haben, wie aus Fig. 2 ersichtlich, eine Oberfläche, die stärker gekrümmt ist, als die Bürstenfläche.
Je grosser die Anzahl der Elektromagnete ist, an desto mehr Punkten kann die anziehende Kraft der Bürsten zur Wirkung kommen und desto gleichmässiger wird der von der Vorrichtung auf die Schinswand ausgeübte Druck sein.
Die Vorrichtung hat den Vorteil, dass die Magnete, wenn sie bei Beginn der Arbeit erregt werden, mit ihren festen Polstücken die Schiffswand berühren können, da ihr Scheitel ebenso weit vorragt wie der Bürstenbesatz. Dadurch wird der Luftspalt bezw. der mit Wasser erfüllte Zwischenraum zwischen den Polstücken und der Schiffswand auf das kleinste Mass gebracht und eine bedeutende Zugkraft erzielt. Wenn die Vorrichtung längs der Schiffswand fortgezogen wird. gelangen die Leisten in die aus Fig. 5 ersichtliche schräge Lage, vorausgesetzt, dass die
Durchbrechungen der Leisten genügend gross sind, um eine solche Schrägstellung zu gestatten
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als bei jenen Vorrichtungen, deren Polstücke durch die Bürsten selbst gebildet werden.
Die an den Enden befindlichen Leisten m sind an ihrem mittleren Teil abgeschrägt, wie aus Fig. 5 ersichtlich, so dass sie bei der Verschiebung der Vorrichtung durch den hiebei auftretenden Wasserdruck gegen die Schifiswand gedrückt werden. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, tragen diese Endleisten an ihrer Unterseite Bürsten, welche derart angeordnet sind, dass sie die Bahn der ihnen nachfolgenden festen Polstücke reinfegen, so dass diese mit der Schiffswand unmittelbar in Berührung treten können. Zwecks Aufnahme der Elektromagnete müssen die Leisten mit entsprechenden Ausschnitten versehen sein, die, wie aus Fig. 3 ersichtlich, bis zur Grenze n reichen. Diese Ausschnitte sind zum Teil durch eine Platte t verschlossen, welche das Joch der Elektromagnete bildet und an der Leiste mittels Bolzen p befestigt ist.
Diese Platte schliesst jedoch nicht wasserdicht ab, um den Eintritt der zur Kühlung der Magnetspulen q erforderlichen Wassermenge zu gestatten. Die einzelnen Windungen dieser Spule sind gegeneinander durch einen Kaut8èhuküberzug oder dgl. isoliert, so dass kein Wasser mit den Windungen in unmittelbare Berührung kommen kann. Infolge des Vorhandenseins der Wasserkühlung kann ein bedeutend stärkerer Magnetisierungsstrum durch die Spulen geschickt werden, als bei Elektromagneten ohne Wasserkühlung.
Um die Vorrichtung in der für die Reinigung geeigneten Lage zu erhalten, ist am oberen Ende derselben eine Reihe von Korkstücken r angeordnet, durch deren Schwimmkraft verhindert wird, dass sich die Vorrichtung verdreht und die Leisten der Schiffswand den Rücken zuwenden. Wenn die Vorrichtung selbst eine genügende Schwimmkraft besitzt, kann das gleiche Ziel auch durch entsprechendes Beschweren der Vorrichtung an ihrer unteren Kante erreicht werden. Um eine grössere Schmiegsamkeit der Vorrichtung zu erzielen, können die Leisten in ihrer Längsrichtung auch unterteilt sein, wobei jeder dieser einzelnen Teile mit einem oder mehreren Elektromagneten ausgerüstet sein kann.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Reinigen der Aussenwände von Wasserfahrzeugen, bestehend aus mit Elektromagneten ausgestatteten Bürsten, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromagnete mit festen Polstücken versehen sind, deren abgerundete Oberfläche stärker gekrümmt ist, als die I3ürstenfläche.