AT34964B - Verfahren zur Verminderung der Lunkerbildung beim Gießen. - Google Patents

Verfahren zur Verminderung der Lunkerbildung beim Gießen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Verminderung der Lunkerbildung beim Giessen. 



   Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verminderung der Lunkerbildung beim Giessen von   Blöcken   und sonstigen Gussstücken, welches darauf beruht, dass der   Gusskopt   gegen rasche   Abkühlung   gesichert wird. Dieser Zweck wird bei dem neuen Verfahren. welches nach dem Erfinder als   Paravicini-Verfahren bezeichnet   werden mag, dadurch erreicht, dass auf den Gusskopf eine Schutzschicht aufgebracht wird, welche aus einer unteren Lage eines pulverförmigen oder körnigen Materials von erheblichem spezifischen Gewicht besteht, welches gegen- über dem Gussmaterial im wesentlichen inert ist, und einer   dieselbe überdeckenden   weiteren 
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 Zustande befindet. 



   Eine in dieser Weise aus Stoffen verschiedener Art zusammengesetzte Schutzschicht setzt nicht nur die Wärmeausstrahlung des   Gusskopfes   herab, sondern bewirkt zugleich einen Ersatz der verloren gehenden Wärme durch langsame Verbrennung der brennbaren Oberschicht, sowie eine Belastung des den   Gusskopf bildenden Materials, welche   das   Hineinniessen des Gusskcpf-   materials in die Lunkerhöhlung befördert. 
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 ist zu bemerken, dass es viel bessere Resultate ergibt, als beispielsweise Holzkohle, was mit der viel schwereren Brennbarkeit und mit dem erheblich grösseren spezifischen Gewicht des Kokses zusammenzuhängen scheint. 



   Die zur Bildung der Schutzschicht dienenden Materialien werden   zweckmässig   vor der Auf-   bringung   auf die Metallmasse hoch erhitzt. 



   In bezug auf den Zeitpunkt der Aufbringung der Schutzschicht ist zu bemerken, dass diese 
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 der   Lunkerbildung Miissig gehalten   wird, ao dass flüssiger Stahl dauernd in den   Lunkerbohlraum     nachzuniessen vermag. Da   die Schutzschicht ein nennenswertes Eigengewicht besitzt, so übt sie einen für den flüssigen Zustand des Metalle bedeutenden Druck   aud,   wodurch ein ziemlich gleichmässiges Herabsinken der ganzen oberen Blockpartie Dewirkt wird. Dieser Umstand trägt wesentlich zur Verminderung des Lunkers bei.

   Von besonderer praktischer Bedeutung bei dem neuen Verfahren ist, dass ein Nachguss überhaupt nicht erforderlich ist, da der Gusskopf in solchem Masse flüssig gehalten wird, dass er ohne weiteres hinreichend ist, um das zur Ausfüllung des Lunkerhohlraumes erforderliche flüssige Material herzugeben. 
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1. Verfahren zur Verminderung der Lunkerbildung beim Giessen, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Gusskopfes mit einer einen Wärmespeicher bildenden Schutzschicht bedeckt wird, welche aus einer unteren Lage von gepulvertem oder körnigem und gegenüber dem Gussmaterial wesentlich inertem Material von erheblichem spezifischen Gewicht und aus einer oberen Lage eines   brennbaren Stosses in   pulverförmigem oder gekörntem Zustande besteht.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als inerte Deckschicht, Sand und als brennbare Oberschicht gepulverter Koks benutzt wird.
    3. Verfahren zum Aufbringen der Schutzschicht auf den Gusskopf, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialien gemeinsam in ein Gefäss eingebracht werden, u. zw. zu unterst das brennbare und darüber das inerte Material, und dass nach gemeinsamer Erhitzung durch einfachesAuskippen des Gefässes die zur Bildung der Schutzschicht dienenden Materialien in der gehörigen Menge und in der erforderlichen Anordnung auf dem Gussmaterial zu liegen kommen.
AT34964D 1907-10-25 1907-10-25 Verfahren zur Verminderung der Lunkerbildung beim Gießen. AT34964B (de)

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