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Die Erfindung betrifft einen Spreizklotz zum Festklemmen von Bauteilen in Rohren mit eckigem
Querschnitt, dessen eckige äussere Querschnittsform senkrecht zu seiner Einschubrichtung im wesentlichen dem Innenquerschnitt des Rohres angepasst ist, jedoch sich mit ihrer Länge in Einschubrichtung erstreckende Nuten oder Einschnitte hat und der einen etwa zentrischen Hohlraum zur Aufnahme eines
Druckelementes enthält, welches einen Druck gegen die Wandung des Hohlraumes ausübt. Spreizklötze der vorgenannten Konstruktionsweise sind bekannt (AT-PS Nr. 149142). Sie bestehen aus Gummi und sind als
Dübel zum Einsetzen in Hohlräume mit im wesentlichen kreisrundem Querschnitt in Wänden od. dgl. vorgesehen.
Würden diese Spreizklötze zum Festklemmen von Bauteilen in Rohren mit rechteckigem
Querschnitt verwendet werden, würde beim Spreizen des Klotzes durch das Druckelement die Gefahr eines
Ausbeulens der zwischen den Ecken des Rohres befindlichen Rohrseitenwände bestehen. Ein derartiges
Ausbeulen der Rohrseitenwände ist in der Regel höchst unerwünscht. Besitzen die Rohre relativ dünnen Wandquerschnitt, ist nicht nur eine erhöhte Gefahr der Ausbeulung der Rohrseitenwände, sondern auch einer relativ geringen Klemmkraft gegeben, da die Rohrseitenwände dem Spreizdruck des Klotzes zu wenig Widerstand entgegensetzen können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Spreizklotz zum Festklemmen von Bauteilen in Rohren mit eckigem Querschnitt der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der einen absolut festen
Klemmsitz des Spreizklotzes im Rohr gewährleistet, ohne dass ein Ausbeulen der Seitenwände des rechteckigen Rohres eintritt. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass das Druckelement quer zur Einschubrichtung aufweitbar ist, dass ferner der Spreizklotz aus druckfestem Material besteht, seine Nuten oder Einschnitte paarweise vorgesehen sind und bei jedem Nutenpaar die eine Nut nur an der Aussenseite des Spreizklotzes und die andere nur an der dem Druckelement zugewandten Innenseite des Spreizklotzes angeordnet sind und dass dessen Eckbereiche nutenfrei sind.
Diese erfindungsgemässe Ausbildung gewährleistet, dass die Aufweitung des Spreizklotzes im wesentlichen nur in Richtung seiner Ecken erfolgt, dass also die zwischen den Nuten befindlichen Eckbereiche des Spreizklotzes fest gegen die Querschnittsecken des Rohres gepresst werden, wodurch sich ein absolut fester Klemmsitz des Spreizklotzes im Rohr ergibt, ohne dass ein Ausbeulen der Rohrseitenwände erfolgt.
Zwar sind bereits im Querschnitt runde Spreizdübel mit Nutenpaaren bekannt, bei welchen die eine Nut nur an der Aussenseite und die andere nur an der Innenseite des Dübels sich befinden (AT-PS Nr. 218716, DE-AS 1288367 und DE-OS 1475082). Diese bekannten, im Querschnitt runden Spreizdübel sind jedoch als Spreizklötze zum Festklemmen von Bauteilen in Rohren mit eckigem Querschnitt völlig ungeeignet. Im Hinblick darauf konnte der Fachmann nicht ohne weiteres erwarten, dass die Anordnung solcher Nutenpaare bei einem derartigen Spreizklotz zu brauchbaren Ergebnissen führen kann.
Als Druckelement kann eine konische Treibschraube, beispielsweise ein Spreizdübel, verwendet werden, der aus einer längsgeschlitzten zylindrischen Hülse mit in dieser befindlicher Spannschraube besteht, die durch Anziehen einen konischen Innenring gegen die Innenwand der zylindrischen Hülse presst.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Spreizklotzes dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden. Alle dabei erläuterten Merkmale sind für die Erfindung von Bedeutung. Für diese wird ebenfalls Schutz beansprucht, auch wenn sie nicht in den nachfolgenden Ansprüchen genannt sein sollten.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Spreizklotzes ohne Druckelement in seinem Hohlraum ; Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der in Fig. l dargestellten Ausführungsform und Fig. 3 ist ein Querschnitt durch einen in ein Hohlprofil eingesetzten und aufgeweiteten bzw. auseinandergepressten Spreizklotz mit Druckelement.
Bei den in den Zeichnungen dargestellten beiden Ausführungsformen besitzt der Spreizklotz quadratischen Aussenquerschnitt und einen koaxialen zylindrischen Hohlraum --1--, der zur Aufnahme eines Druckelements dient, welches gemäss Fig. 3 von einer konischen Treibschraube in Form eines
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--2-- besitztInnenseite --4-- sind ebenfalls vier Längsnuten --5-- vorgesehen, welche schwach konischen Querschnitt haben. Die Nuten --5-- sind so angeordnet, dass sie mit ihrer Tiefenabmessung etwa zur Querschnittsmitte der Aussenseiten --2-- des Spreizklotzes hin gerichtet sind.
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Die an den Aussenseiten --2-- angeordneten Nuten --3-- liegen jeweils in geringem Abstand neben den Nuten --5--, welche sie in ihrer Tiefe überlappen, so dass sich im Überlappungsbereich der nebeneinander angeordneten Nuten --3, 5-- jeweils ein dünner Materialsteg --6-- im Querschnitt des Spreizklotzes ergibt.
Wie sich aus Fig. 3 ergibt, wird zum Aufweiten des Spreizklotzes in dessen Hohlraum ein Spreizdübel eingeschoben, welcher aus einer längsgeschlitzten zylindrischen Hülse --7-- mit einer in dieser befindlichen Spannschraube --8-- besteht, zwischen welchen sich ein konischer Innenring --9-- befindet, der mit Hilfe eines an ihm befindlichen Innengewindes oder einer auf der Spannschraube sitzenden Mutter in Achsrichtung der zylindrischen Hülse verschoben werden kann. Infolge seiner Konizität kann er dabei einen radialen Pressdruck gegen die Innenwand der zylindrischen Hülse ausüben, der zu einer Spreizung der beiderseits der Schlitze befindlichen Hülsensegmente führt, wodurch von diesen wieder ein entsprechender radialer Spreizdruck auf die Innenseite --4-- des Spreizklotzes ausgeübt wird.
Dabei erfolgt ein Verschieben der zwischen den Nutenpaaren --3, 5-- befindlichen Eckbereiche --10-in Richtung der Pfeile in Fig. 3 gegen die Innenecken des auf den Spreizklotz aufgeschobenen Hohlprofiles u. zw. unter Schrägstellen oder Verbiegen der zwischen den Nuten --3, 5-- jedes Nutenpaares befindlichen Materialstege --6-- und gegebenenfalls auch unter gewisser Aufweitung der Nuten selbst. Dies führt zu einem Anpressen des Spreizklotzes in erster Linie an die Innenecken des Hohlprofiles, was besonders günstig ist, da dort das Hohlprofil den grössten Widerstand gegenüber einem Ausbeulen seiner Seitenwände bietet, welches beim Aufweiten des Spreizklotzes eintreten könnte.
Der Spreizklotz kann abweichend von der in Fig. l bis 3 dargestellten Ausführungsform auch andere als quadratische Querschnittsform, beispielsweise rechteckige oder dreieckige Querschnittsform haben. Er kann auch runden oder ovalen Querschnitt besitzen. Seine Querschnittsform muss sich selbstverständlich nach dem Innenquerschnitt des auf ihn aufzuschiebenden hohlen Bauteils richten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Spreizklotz zum Festklemmen von Bauteilen in Rohren mit eckigem Querschnitt, dessen eckige äussere Querschnittsform senkrecht zu seiner Einschubrichtung im wesentlichen dem Innenquerschnitt des Rohres angepasst ist, jedoch sich mit ihrer Länge in Einschubrichtung erstreckende Nuten oder Einschnitte hat und der einen etwa zentrischen Hohlraum zur Aufnahme eines Druckelementes enthält, welches einen
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Druckelement (7,8, 9) quer zur Einschubrichtung aufweitbar ist, dass ferner der Spreizklotz aus druckfestem Material besteht, seine Nuten oder Einschnitte (3,5) paarweise vorgesehen sind und bei jedem Nutenpaar die eine Nut (3) nur an der Aussenseite (2) des Spreizklotzes und die andere (5) nur an der dem Druckelement zugewandten Innenseite (4) des Spreizklotzes angeordnet sind und dass dessen Eckbereiche (10) nutenfrei sind.