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Ringanker.
Vorliegende Erfindung betrifft Dynamomaschinen und hat einen feststehenden Ringanker für solche Maschinen zum Gegenstande, die mit verhältnismässig hoher Geschwindigkeit laufen sollen und für eine verhältnismässig Lyeringe. Polzabl, etwa 2 bis 6, gewickelt sind, aber auch bei Maschinen mit acht oder mehr Polen benützt werden können.
Wechselstromgeneratoren, die durch Dampfturbineh oder andere raschlaufende Motoren getrieben werden, haben gewöhnlich einen rotierenden Feldmagneten mit einer geringen Polzahl (gewöhnlich zwei bis vier Pole) und einen feststehenden Anker mit Trommelwickelung, dessen Spulen in Nuten an der Innenseite des zylindrischen Kernes liegen. Die Ankerspulen haben wegen der geringen Polzahl lange Endteile, da die beiden in Ankernuten liegenden arbeitenden Schenkel solcher Spulen gewöhnlich weit auseinanderliegen, beispielsweise bei zweipoligen Maschinen einander nahezu diametral gegenüberliegen.
Bei einer fertig gewickelten Maschine werden die ausserhalb der Nuten liegenden Teile einer Spule von Endteilen vieler anderer Spulen überdeckt, so dass es sehr mühsam, kostspielig und zeitraubend ist, eine Ankerspule auszubessern, wenn ihre Isolation durchschlagen oder sie anderweitig schadhaft geworden ist. Wegen der Länge und des Gewichtes der Endteile, sowie wegen der Neigung der Spulen. sich zu verdrehen, wenn die Bewickelung kurz geschlossen wird, oder wenn sie anderweitig eine starke elektromagnetische Beanspruchung erfährt, ist es notwendig, entsprechende Stützen für diese Teile der Bewickelung vorzusehen. Es ergeben sich auch Schwierigkeiten bei der Ventilation dieser Endverbindungen hei feststehenden Trommelankern, da man diesen Teil der Bewickelung auf den geringst möglichen Kaum zusammendrängen muss.
Nach vorliegender Erfindung wird das Traggestell für den aus Blechen zusammengesetzten Ankerkern von erheblich grösserem Durchmesser gemacht als der Kern selbst und zwischen Trag- gestelI und Kern werden in möglichst geringen Zwischenräumen voneinander angeordnete Stützkeile aus nicht magnetischem Material vorgesehen. Die Stützkeile liegen in radialen Ebenen, sind am äusseren Umfang des Ankerkernes gleichmässig verteilt und mit Querstücken ausgestattet, i. m welche Stützplatten für die Spulen befestigt werden können.
Die Ankerbewickelung ist eine Kinghpwickelung statt der bei feststehenden Ankern üblichen Trommelbewickelung und die Leiter gehen von einem Ende der Nut im Kern ein kurzes Stück radial nach auswärts, treten in geeignete Öffnungen in den Stützplatten für die Spulen und treten aus denselben am anderen Ende des Kernes aus. Von diesem Punkte gehen die Leiter radial nach einwärts und treten in den
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getreten ist. Die Bewickelung kann natürlich verschiedenartig angeordnet sein, es können Stäbe, Kabel oder andere geeignete Leiter verwendet werden und die Spulen können von Hand gewickelt werden oder sie können mittels einer Maschine hergestellt und verbunden werden, nachdem man sie von einem Ende aus durch die Schlitze gepresst hat.
Beim Betrieb der Maschine entsteht ein verhältnismässig starkes Feld auf der Aussenseite des magnetisierbaren Kernes, welches den feststehenden Tragring zu magnetisieren sucht und so ptriichtliclw Wärme und Verringerung der Leistung erzeugt. Dieser Nachteil wird in beträchtlichen Masse dadurch verringert, dass man dem Tragring einen erheblich grösseren Durchmesser
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\on beliebiger Art sein kann, aber zweckmässig der Dämpfungsleitung (Amortisseur) eines In- dnktiomm1Otors ähnlich ist.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Endansicht eines Teiles eines feststehenden Ankers
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aus Fig. l.
Der Kern 7 wird von einem Tragring 2 mittels Stützkeilen 3 getragen, die aus nicht ma- gnetischem Material bestehen. Die Stützkeile 3 sind in radialen Ebenen gleichmässig am Umfang
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Weise ausgestaltet. An den Enden und zwischenliegenden Stellen der Stützkeile. 3 sind Querstücke 7 angebracht, an welchen Platten 8 befestigt sind, die zur Versteifung des ganzen Baues und als Stützplatten für die äpulen dienen, mit Ausschnitten 9 ausgestattet sind, deren Grösse den Nuten 4 angepasst ist und die in angenähert denselben radialen Ebenen liegen, wie die Nuten.
Die in der Zeichnung dargestellte Bewicklung besteht aus Spulen oder Windungen 10 ; der Leiter irgend einer Spule oder Windung tritt aus einer der Nuten 4 aus, geht radial nach aussen weiter durch einen Ausschnitt 9, der nahezu in derselben radialen Ebene liegt, wie die Nut, dann radial nach einwärts zu jener Nut 4, welche auf diejenige, aus der der Leiter am gegenüber- liegenden Ende des Ankerkernes austrat, unmittelbar folgt. Die fertige Bewickelung ist sonach eine Ringwickelung und alle ihre Windungen umschliessen den Kern 1. Durch vorstehend beschriebene Konstruktion wird die Ventilation des Kernes verbessert. Der von den Spulen be- anspruchte Raum an den Enden des Kernes ist wesentlich geringer und die Spulen können leicht verbunden und gestützt werden.
Zwischen den Rändern der Stützplatten 8 und dem Tragring 2 ist eine Anzahl Stangen 12 aus leitendem Material angeordnet ; die Enden dieser Stangen sind durch Kurzschlussringe 13, 14 verbunden, wodurch eine Dämpfungsleitung entsteht. Die Lage dieser
Dämpfungsleitung bringt es mit sich, dass sie der Magnetisierung des Tragringes 2 durch den Ring- anker der Maschine entgegenwirkt. Jede der Stangen 12 besteht aus einer Anzahl von Streifen aus verhältnismässig dünnem, leitendem Material, zwischen denen kleine Zwischenräume frei gelassen sind und jeder der Ringe 13, 14 besteht gleichfalls aus einer Anzahl voneinander ge- trennter Streifen, wodurch für entsprechende Ventilation Sorge getragen wird.
In einzelnen Fällen kann es wünschenswert sein, die Leiter 12 aus jedem Ende des Kern- teiles herausragen zu lassen, so dass sie gebogen werden können, um sich den Endkrümmungen der Ringbewickelung auf eine kurze Strecke anzupassen.
Der Zwischenraum zwischen dem äusseren Rand der Spulenstützplatte 8 und dem Trag- ring 2 genügt, um eine vollständige Ventilation der Bewickelung und der Dämpfungsleitungen 12, 13, 14 zu ermöglichen. Wenn jedoch das Ankergerüst geschlossen ist, und die Kühlung durch künstlichen Zug erfolgen soll, so ist es wünschenswert, die Zwischenräume an den Enden der
Stützkeile zu verschliessen, indem man dünne Platten 11 aus geeignetem Material an die Enden der Stützkeile 5 und die Spulenstützplatten 8 annietet. Die Platten 11 müssen natürlich mit 'geeigneten Öffnungen versehen sein, um die Stangen 12 der Dämpfungsleitung hindurchzulassen.
Der Umstand, dass die Spulen oder Windungen des Ringankers leicht und rasch ausgebessert werden können, ohne die unbeschädigten Spulen zu stören, ist von grösstem Vorteil, da hiedurch die Generatorreparaturell, welche ein Abstellen der Maschine nötig machen, oft auf wenige Stunden zwischen langen Zeiträumen eines ununterbrochenen Betriebes beschränkt werden. Die Erfindung 'ist natürlich nicht auf die vorstehend beschriebenen baulichen Einzelheiten beschränkt.
PATENT-AN 8PR LH E :
1. Feststehender Ringanker für dynamoelektrische Maschinen, bei welchem der ringförmige Ankerkern (1) mittels Stützkeilen (3) von einem ihn umgebenden Tragring ('2) getragen wird, der von erheblich grösserem Durchmesser ist, als der Ankerkern, dadurch gekennzeichnet dass die Stützkeile aus nicht magnetisierbarem Material bestehen, zum Zwecke, magnetische Streuungen beim Betrieb der Maschine hintanzuhalten..