<Desc/Clms Page number 1>
Elektrischer Feuermelder.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Feuermelder derjenigen Art, bei welchem zur Auslösung der in einem geschlossenen Ccäuse untergebrachten, mit einer elektrischen Alarmvorrichtung in Verbindung stehenden Kontaktvorrichtung ein das Gehäuse abschliessender, mit Gas ode, Luft angefüllter Behälter benutzt wird.
Die derartigen bekannten Feuermelder, bei denen der Luftbehälter. dessen Boden und Derkpl als Membranen ausgebildet sind, mit dem Gehäuse fest verbunden und in diesem vollkommen luft- dicht angeordnet sind, haben den Übelstand aufzuweisen, dass sich bei Erwärmung des Feuermelders fast nur die Bodenmembran nach aussen durchbog und nur bei starker Erhitzung des Feuermelders die Kontaktdeckelmembran in das Innere des Gehäuses durchgebogen wurde, so dass es viel zu lange dauert, bis die Alarmvorrichtung ausgelöst wird.
Nach einer anderen Ausführungsart. wird ein Durchbiegen der Deckelmembran nach dem Innern des Gehäuses dadurch herbeigeführt, dass der Behälter beweglich in dem Gehäuse angeordnet
EMI1.1
einwirkung auf den Feuermelder der Boden nach aussen durchgebogen wird und der ganze Behälter nach dem Innern des Gehäuses bewegt werden muss, bis die Deckelmembran gleichfalls - jedoch in geringerem Masse-nach dem Gehäuseinnern durchgebogen wird und mit den
EMI1.2
den Nachteil, dass durch die Durchbrechungen des letzteren und zwischen den Luftbehälter Staub usw. in das Gehäuseinnere eindringen kann, wodurch die Kontakte gebrauchsunfähig werden.
Diesen Übelständen soll durch den die vorliegende Erfindung bildenden Feuermelder dadurch abgeholfen werden, dass der Membranboden des Behälters durch ein über den Behälter angeordnetes Drahtnetz oder eine andere geeignete die Wärmeeinwirkung nicht hindernde durchbrochene Platte verhindert wird, nach aussen auszuweichen und dadurch die Luft im Behälter gezwungen wird, voll und ganz auf die Kontaktdeckelmembran zu wirken.
Der Erfindungsgegenstand ist in Fig. l im vertikalen Längsschnitt und in Fig. 2 im Grundrissschnitt nach Linie M-M (Fig. 1) dargestellt.
Das Gehäuse (f, welches eine glockenartige Gestalt hat, ist mit einem Boden b versehen. der mit einem vorstehenden, ringsumlaufenden Rande c ausgestattet ist. In letzterem befinden sich Bohrlöcher, durch welche das Gehäuse n mittels Schrauben an Zimmerdecken befestigt werden kann. Das Gehäuse ist von unten her durch einen allseitig geschlossenen, mit Gas oder Luft angefüllten kurzen zylindrischen Behälter r abgeschlossen, der in das Gehäuse luftdicht
EMI1.3
sowie der Deckel s dieses Behälters r beatchen aus sehr dünnem Metall und besitzen die Eigenschaft von Membranen.
Der Boden t ist nach aussen mit einem Drahtgeflecht u oder einer anderen durch- brochenel1, die Wärmeeinwirkung auf den Behälter r nicht hindernden Platte überzogen. In der Mitte des Bodens b des Gehäuses n. ist ein durchgehendes Bohrloch d vorgesehen, in dessen Innerem eine Zahnstange/auf-und abwärts bewegbar angeordnet ist, die an ihrem unteren Ende in eine körnerartige Spitze y ausläuft, welche als Kontakt dient.
In der Hülse e sind an zwei sich gegenüberliegenden Seiten Öffnungen h vorgesehen, durch welche eine in den vom Gehäuse a
EMI1.4
Zahnrad l befestigt, das mit der Zahnstange f in Eingriff steht, während an dem einen aussen vorstehenden Ende der Welle k ein zum Drehen der letzteren dienender Knopf m und ein
<Desc/Clms Page number 2>
Zeiger n befestigt sind. Per Zeiger n spielt über einer Scheibe o, auf welcher sich eine Tomporaturskala befindet. Am gegenüberliegenden Ende der Welle k befindet sich die Klemmschraube p und dicht daneben, am Gehäuse a eine zweite Klemmschraube < y, an welche die Leitungsdrähte einer elektrischen Alarmvorrichtung angeschlossen sind.
Die Wirkungsweise des Feuermelders ist folgende :
Nach Anbringung des Gehäuses a an der Zimmerdecke wird zunächst der Zeiger n durch
EMI2.1
die Spitze g der Zahnstange/in einen bestimmten Abstand zum Membranendeckel 8 des Be- hälters !'gehracbt. Bei eintretender Temperaturerhöhung in dem Raume wird der Wärmeeinwirkung der nach der Zimmerdecke steigenden warmen Luft durch die dünne Bodenmembran t des Be- hälters f fast gar kein Widerstand entgegengesetzt, so dass sich die im Behälter r befindliche Luft sofort erwärmt, jedoch durch das über den Membranboden t gespannte Drahtgeflecht oder dgl. gezwungen wird, voll und ganz auf die Kontaktdeckelmembran zu wirken.
Da der Membranbehälter unbeweglich und vollkommen luftdicht im Gehäuse befestigt ist, und ausserdem die Ausdehnung des Membranbodens t nach aussen durch ein Drahtgeflecht verhindert wird, kann die Ausdehnung der im Behälter r eingeschlossenen Luft nur auf den Deckel s einwirken, welcher dann, da nur ihm keinerlei Widerstand entgegenwirkt, sehr schnell durchgebogen und mit dem Kontakte der Alarmvorrichtung in Verbindung gebracht wird, so dass die Feuprmeldung rasch erfolgt.