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Es sind bereits Hohlformsteine mit einem in der Längsmitte und einem im Längsviertel verlaufenden, die Teilung der Formsteine in Halb- und Viertelsteine erleichternden Querschlitz bekannt.
So ist etwa in der DE-PS Nr. 36355 ein Verblendziegel beschrieben, welcher dank dreier Spaltschlitze in Viertelsteine unterteilbar ist, von denen jeder ein Hohlraumpaar aufweist. Naturgemäss ist der Hohlraumanteil bei den aus diesem Verblendziegel durch Teilung gewonnenen Halb- und Dreiviertelsteinen sehr gering ; ebenso gering ist der Hohlraumanteil bei den Steinen voller Grösse, soi dass die Wärmedämmwirkung eines aus solchen Formsteinen errichteten Mauerwerkes unzureichend wäre.
Bei einem andern, in der AT-PS Nr. 151528 beschriebenen, gleichfalls an Hand von Teilungsfugen in Viertel- und Halbsteine unterteilbaren Hohlformstein sind diese Teilungsfugen derart in bezug zu den Hohlräumen angeordnet, dass Viertelsteine mit einem nach einer Stirnseite hin offenen Hohlraum entstehen.
Die Verlegung solcher asymmetrischer, einseitig"offener"Hohlformsteine im Mauerwerksverband verursacht zwangsläufig verschiedenerlei Schwierigkeiten, die gemäss der Erfindung vermieden werden sollen.
Ziel der Erfindung ist es, von Hohlformsteinen der eingangs bezeichneten Gattung ausgehend, einen in Halb- und Viertelsteine teilbaren Hohlformstein zu schaffen, bei dessen Teilung sowohl die Halb- als auch die Viertelsteine mit einem optimal hohen Hohlraumanteil aus einer einen zentralen Hohlraum umrahmenden, umfanggeschlossenen Wandung bestehen. Solche Halb- und Viertelsteine sind nicht nur hinsichtlich ihrer Wärmedämmfähigkeit zu bevorzugen, sondern sie lassen sich auch gut und stabil in jeden Mauerwerksverband an beliebiger Stelle einfügen, also auch bei Mauerecke, Tür- und Fenstergewänden, Mauerenden usw.
Dieses Ziel der Erfindung wird ihrem wesentlichsten Merkmal dadurch erreicht, dass sowohl die von dem längsmittigen Schlitz und einer Stirnseite begrenzte Steinhälfte als auch die beiden durch den andern im Längsviertel verlaufenden Schlitz getrennten Steinviertel je einen zentralen Hohlraum aufweisen.
Dank der symmetrischen Ausbildung der aus einem solchen Hohlformstein durch Teilung gewinnbaren Halb- und Viertelsteine eignen sich diese Bauelemente auch besonders vorteilhaft zur Errichtung eines unverputzt bleibenden Mauerwerkes, bei dem bekanntlich die Hohlformsteine mit einem einheitlichen Fugenraster verlegt werden, der demzufolge-weil er sichtbar bleibt-besonders sauber und exakt gestaltet werden muss.
Die Unterteilung der Hohlformsteine in Halb- und Viertelsteine erfolgt deshalb im Rahmen der Erfindung am besten mittels Schleifscheiben od. dgl. zerspanend arbeitender rotierender Werkzeuge, wie etwa Kreissägen, Fräsen od. dgl., wobei jene Bereiche, die dem Abstand zwischen den Schlitz-Enden und den jeweils nächstliegenden Sichtflächen des Formsteines entsprechen, also gewissermassen die Bereiche der die Teilstücke des Hohlformsteines verbindenden Stege, bis auf die Ebene der zum Teilstück gehörenden Schlitzwandung abgearbeitet werden, so dass der Hohlformstein nach seiner Teilung eine neue, ebene vertikale Stirnseite als Sichtfläche aufweist, die in ihrer Beschaffenheit und ihrem Aussehen völlig den übrigen Seiten-Sichtflächen entspricht und sich demnach auch als Sichtfläche in einen Mauerwerksverband einfügen lässt.
In dieser Hinsicht ist es selbstverständlich am einfachsten, die Schwächung des Hohlformsteines in den Sollbruch-Ebenen als ebenwandige Schlitze auszubilden, gleichwohl es im Rahmen der Erfindung grundsätzlich auch denkbar wäre, die Sollbruch-Ebenen durch Reihen von Perforationen, durch verbundhemmende Einlagen oder sonstige Schwächungen zu bilden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes kann in der Verlängerung der Schlitze, zwischen deren Enden und der diesen Enden jeweils benachbarten Längsseitenfläche des Hohlformsteines je ein Hohlraum vorgesehen sein, dessen Breite etwa der Breite des zugeordneten Schlitzes entspricht. Ein solcher zusätzlicher, in der Sollbruch-Ebene verlaufender Hohlraum erleichtert die Unterteilung des Hohlformsteines in Teilstücke ; zwecks Führung eines zur Teilung des Hohlformsteines benutzten rotierenden Werkzeuges, einer Trennscheibe od. dgl., kann sich der Hohlraum gegen das ihm zugewendete Ende des zugeordneten Schlitzes hin verjüngen, wodurch das Werkzeug zwangsläufig in der Schlitzebene geführt wird.
Die Hohlräume eines erfindungsgemässen Hohlformsteines können im Mauerwerksverband frei bleiben oder auch-wie an sich bekannt-mit einem zunächst flüssigen, später erhärtenden Material, z. B. Beton, gefüllt werden. Der Querschnitt zumindest einzelner, insbesondere den Steinvierteln zugeordneter Hohlräume, kann, vorzugsweise in einem mittleren Bereich, zwecks Aufnahme einer gegebenenfalls armierten Betonfüllung vergrössert, z. B. verbreitert, sein.
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gemässen Hohlformstein schaubildlich.dessen stirnseitige Sichtflächen sind mit --3 und 3'-- und dessen längsseitige Sichtflächen sind mit --4, 4'-- bezeichnet.
Der HoMformstein--1--besitzt zwei die beiden SoUbruch-Ebenen bestimmenden, von einer Sichtfläche --4-- zur gegenüberliegenden parallelen Sichtfläche --4'-- hin verlaufende Schlitze --5 und 6--, die jedoch in einem Abstand t vor den genannten Sichtflächen-4, 4'-enden.
Ein solcher Schlitz --5-- verläuft in der Längsmitte des Hohlformsteines --1--, der andere Schlitz --6-- im Längsviertel. Bezeichnet man die Länge des Hohlformsteines-l-mit l und die Sollbreite einer vertikalen Mauerwerksfuge mit d, dann beträgt die gedachte Länge des Formsteines im Fugenraster l + d und die Längsmittelebene der Schlitze --5 und 6n verläuft von den Mitten der vertikalen Mauerwerksfugen im Bereich der stirnseitigen Sichtflächen n3, 3'-- in einem Abstand, welcher jeweils einer Hälfte bzw. einem Viertel der gedachten Länge l + d entspricht. Die Breite der Schlitze-5 und 6-entspricht
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Fugenraster des zu errichtenden Mauerksverbandes entspricht.
Mit gestrichelten Linien ist bloss angedeutet, wie die Teilstücke nach der Teilung des Hohlformsteines beschaffen und bemessen sind.
Zwischen den Schlitzen --5 und 6-- einerseits und diesen Schlitzen und den Sichtflächen --4, 4'-- der Stirnseiten des Hohlformsteines --1-- anderseits sind Hohlräume --7 bzw. 8, 8'-- vorgesehen, die sich abwärts geringfügig verjüngen und die im Mauerwerksverband übereinanderliegend bedarfsweise mit einem Füllmaterial, beispielsweise bewehrtem Beton, füllbar sind, gewünschtenfalls aber auch leer bleiben können und dann bloss der Erhöhung der Dämmfähigkeit des Mauerwerkes und der Gewichtsverminderung dienen.
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einen zentralen Hohlraum auf, so dass der Hohlformstein --1-- insgesamt einen grossen Hohlraum --7n und die beiden kleinen Hohlräume 8'--besitzt.
Im rechten Teil der Zeichnung ist eine Variante veranschaulicht, derzufolge in der Verlängerung jedes Schlitzes-5 bzw. 6-zwischen dessen Enden und der diesen Enden jeweils benachbarten Sicht-Seitenfläche --3, 3'-- des Hohlformsteines --1-- je ein zusätzlicher Hohlraum --9-- vorgesehen ist, dessen Breite etwa der Breite d des Schlitzes n5 bzw. 6-- entspricht, also auch etwa der Fugenbreite des Mauerwerksverbandes.
Dieser Hohlraum --9-- verjüngt sich gegen das ihm zugewendete Ende des zugeordneten Schlitzes--5 bzw. 6-- hin, um dadurch der Führung eines zur Teilung des Hohlformsteines --1-- benutzten, seitlich zugeführten Schneid-oder Fräswerkzeuges dienen zu können, welches durch die Verjüngung exakt dem Schlitz --5 bzw. 6-- zugeführt wird und den Schlitz fluchtend mit der Schlitzebene vollzieht.
Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung mannigfache konstruktive Varianten in der Ausgestaltung des Hohlformsteines denkbar ohne dadurch vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.
Insbesondere bezieht sich dies auf die Gestaltung der Hohlräume des Formsteines.
So können beispielsweise-wie in der Zeichnung dargestellt - die Hohlräume --8, 8'-- des Hohlformsteines --1-- in ihrem mittleren Längsbereich breiter gestaltet sein als in den beiden Endbereichen, um solcherart in dem vergrösserten Mittelbereich eine bewehrte, pfeilerbildende Betonfüllung besser aufnehmen zu können.
Die Hohlräume --7, 8 und 8'-- des Hohlformsteines --1-- können im Rahmen der Erfindung - wie beispielsweise veranschaulicht-durchgehend ausgebildet sein, d. h. sie können sich von einer Lagerfläche zur andern erstrecken und in die Lagerflächen münden, man kann diese Hohlräume aber auch-wie an sich bekannt-einseitig durch eine Abdeckung abschliessen, die dann im Mauerwerk oben liegt und das Lagerfugen-Mörtelbett trägt. Will man, z. B. zwecks Anordnung einer durchgehenden, pfeilerartigen, gegebenenfalls armierten Betonfüllung örtlich durchgehende Hohlräume schaffen, kann eine solche horizontale Abdeckwandung der Hohlformsteine unschwer durchstossen werden, wenn sie vergleichsweise dünn bemessen und/oder an Sollbruchstellen mit geeigneten Schächungen ausgebildet wird.