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Die Erfindung betrifft Luftreifen mit einer von Wulst zu Wulst durchlaufenden Karkasse aus radialen Fäden, Drähten oder Kabeln und einer im Querschnitt gewölbten, den Laufstreifen verstärkenden Scheitelbewehrung, welche radial ausserhalb der Karkasse liegt.
Diese Scheitelbewehrung weist ein wenig gekrümmtes Querschnittsprofil auf und biegt die radiale äussere Seite der Karkasse auf. Unter dem Einfluss dieser Aufbiegung nimmt die Karkasse in dem von der Scheitelbewehrung bedeckten Bereich ein weniger stark gekrümmtes Querschnittsprofil und in dem Bereich der Schultern des Luftreifens ein stärker gekrümmtes Querschnittsprofil als sein übliches Gleichgewichtsprofil an.
In der Tat hat die Karkasse unter der Wirkung des Aufblasdruckes die Neigung, wegen der radialen Orientierung ihrer Fäden oder Kabel eine stärkere Querschnittskrümmung anzunehmen. Die Scheitelbewehrung hat unter den gleichen Bedingungen die Neigung, infolge der schrägen oder quasi-longitudinalen Orientierung ihrer Fäden oder Kabel eine deutlich geringere Querschnittskrümmung als diejenige der Karkasse anzunehmen. Diese beiden Tatsachen und die Nachteile, die daraus resultieren, sind bekannt.
Um diese Nachteile zu beseitigen, wird gemäss der Erfindung bei einem Reifen der eingangs genannten Art in radialer Richtung innerhalb der Karkasse mindestens eine weitere in Reifenquerrichtung über den Querschnitt des Reifens durchgehende und an beiden Reifenseiten die Scheitelbewehrung überragende Lage aus elastischen Fäden, Drähten oder Kabeln vorgesehen, die mit den radialen Fäden, Drähten oder Kabeln der Karkasse, wie an sich bekannt, einen Winkel von höchstens 300 bilden.
Die erfindungsgemässe ununterbrochene Lage verwandelt auf Grund der schrägen Orientierung ihrer Fäden, Drähte oder Kabel die Radialkarkasse in eine gekreuzte Karkasse, die also in der Äquatorialzone eine geringere Querschnittskrümmung als diejenige der Radialkarkasse anzunehmen trachtet, wenn der Luftreifen aufgeblasen wird. Daraus resultiert eine komplementäre Schwächung der Aufbiegekraft der Scheitelbewehrung. Auf diese Weise wird durch das Spannen der Fäden, Drähte oder Kabel der erfindungsgemässen durchgehenden Lage die Krümmung der Karkasse in der Äquatorialzone des Reifens unter der Scheitelbewehrung vermindert und in den Schulterzonen vergrössert.
Gegenüber einer älteren, dem gleichen Zweck dienenden Bewehrungsanordnung, bei der innerhalb der Karkasse wenigstens eine Lage aus elastischen Fäden od. dgl. angeordnet ist, die mit den radialen Fäden od. dgl. der Karkasse einen Winkel von höchstens 30 einschliessen, wobei sich diese Lage beiderseits jedes Rades der Scheitelbewehrung erstreckt, hat die erfindungsgemässe Anordnung den Vorteil, dass es leichter ist, eine durchgehende Lage und gegebenenfalls darauf eine weitere vorzusehen, als zwei getrennte Lagen in den Scheitelbereichen des Reifens auszubilden.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert, in der die Fig. l und 2 schematische Querschnittsansichten durch die interessanten Teile von erfindungsgemässen Luftreifen in einer Ebene durch die Drehachse darstellen.
In Fig. l ist der Scheitel --1-- eines Luftreifens mit einer Karkasse --2-- zu sehen, die aus radialen Metallkabeln besteht, die um (nicht dargestellte) Wulstringe herumgeschlagen sind, die in den (nicht dargestellten) Wülsten dieses Luftreifens angeordnet sind. In radialer Richtung über dieser Lage --2-befindet sich eine als Scheitelbewehrung bezeichnete Bewehrung --4--, die aus Metallkabeln besteht, die in bezug auf die Umfangsrichtung des Luftreifens geneigt sind.
Erfindungsgemäss ist die Karkasse --2-- durch eine Lage --3-- aus schrägen elastischen Kabeln verstärkt, deren Enden --3'und 3"-- jenseits der Ränder --4'und 4"-- der Scheitelbewehrung --4-- liegen. Die Kabel der Lage --3-- sind Metallkabel und sie bilden mit denjenigen der Karkasse --2-- einen Winkel von etwa 10 .
In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist die Karkasse --2-- durch zwei Lagen --21 und 22--von schrägen elastischen Polyamidkabeln verstärkt. Die Kabel der Lage --21-- bilden mit den Kabeln der Lage --2-- in einer Richtung einen Winkel von 15 , mit denjenigen der Lage --22-bilden sie in der andern Richtung einen Winkel von 15 .
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