AT343998B

AT343998B - Langsschneidvorrichtung fur bahnenformiges material

Info

Publication number: AT343998B
Application number: AT502476A
Authority: AT
Original assignee: Etudes De Machines Speciales
Priority date: 1973-10-30
Filing date: 1976-07-08
Publication date: 1978-06-26
Also published as: ATA502476A

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft eine Längsschneidvorrichtung für Materialbahnen, insbesondere Papierbahnen, bestehend aus einem feststehenden Rahmen an dem mit Abstand in Querrichtung zwei zueinander parallele Wellen gelagert und im entgegengesetzten Drehsinn antreibbar sind, wenigstens einem auf den Wellen verkeilten Schneidelementenpaar, das aus einem Kreismesser auf der einen Welle und einem Gegen-Kreismesser auf der andern Welle gebildet ist, einer Abhebeeinrichtung für das Abheben des Kreismessers vom Gegen-Kreismesser durch Doppelverlagerung in Axial- als auch in Querrichtung unter Vergrösserung oder Verringerung des gegenseitigen Achsenabstandes von Kreismesser und Gegen-Kreismesser und einer seitlichen Einstelleinrichtung zum Einstellen eines oder mehrerer Messerpaare zur Materialbahn durch geradliniges Verschieben der Wellen in Längsrichtung,

   wobei die Abhebeeinrichtung einen Stellhebel für das getrennte Verstellen der Verlagerung in Axialrichtung und in Querrichtung aufweist. 



   Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist beispielsweise in der AT-PS Nr. 83208 beschrieben. 



  Bei dieser bekannten Vorrichtung ist jedoch zum Abheben des Kreismessers von dem Gegen-Kreismesser durch Doppelverlagerung in Axial- als auch in Querrichtung die Anwendung eines zusammengesetzten Stellhebels erforderlich, dessen einer Kurbelarm in einer unterteilten Führung gleitet, um nach Erreichen einer vorbestimmten Lage hier verrastet zu werden, wobei der andere Kurbelarm einen zweiten Arbeitsgang steuert. Die Verwendung eines aus zwei Kurbelarmen zusammengesetzten Stellhebels, die überdies noch einer gesonderten Kupplung und Führung bedürfen, ist material- und kostenaufwendig. 



   Die Erfindung hat sich nun zum Ziel gesetzt hier Abhilfe zu schaffen und die Doppelverlagerung mittels eines einzigen Stellhebels zu bewerkstelligen. Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäss dadurch, dass die Wellen als Hohlwellen ausgebildet sind, die auf einer oberen bzw. einer unteren Nabe drehbar, jedoch in Längsrichtung unverschiebbar gelagert sind, wobei die beiden Naben mit ihren Enden über eine Halterung im Rahmen längsverschiebbar gelagert sind, und dass die obere Hohlwelle in bezug auf die Achse ihrer Nabe exzentrisch angeordnet ist und die obere Hohlwelle und die untere Hohlwelle durch Verdrehen der oberen Nabe um ihre Achse mittels des in einer zu dieser senkrechten Ebene drehbaren Stellhebels in Querrichtung voneinander weg oder zueinander hin unter Veränderung des Achsenabstandes zwischen Messer und Gegenmesser eines Messerpaares verstellbar sind.

   



   Durch die Anwendung eines Stellgliedes, welches einerseits die seitliche Verstellung der Messer in bezug auf die Gegenmesser und anderseits die Einstellung des Achsenabstandes zwischen Messern und Gegenmesser gestattet, wird die gestellte Aufgabe einwandfrei und mit einfachen Mitteln gelöst. Dabei kann der Austausch der Messer in besonders einfacher Weise vorgenommen werden. 



   Die Erfindung wird im nachfolgenden an Hand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, in welchen Fig.   l   einen Mittellängsschnitt durch die   erfindungsgemässe   Längsschneidvorrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht der   Längsschneidvorrichtung   mit Draufsicht auf die Stellglieder und Fig. 3 eine Querschnittsteilansicht entlang der Linie III-III von Fig. 2 ist. 



   Die obere Nabe und die untere Nabe --4-- sind jeweils in bezug auf die verstellbare Halterung - gegen Drehung gesichert vermittels einerseits einer Federscheibe --30--, welche zwischen einem Bund der Nabe --3-- und der   Halterung --10-- zusammengedrückt   ist, und anderseits eines Stellhebels - bzw. einer Feststellmutter --31--. An den Nabenenden befinden sich Drehzapfen, welche sich in bezug auf den Flansch --9a-- in Längsrichtung gleitend verschieben lassen, wenn die verstellbare Halterung --10-- in bezug auf den Flansch --9b-- in Pfeilrichtung --f-- verstellt wird. Die untere Nabe - ist in bezug auf die verstellbare Halterung --10-- in Längsrichtung arretiert. Die obere Nabe --3-lässt sich dagegen in bezug auf die verstellbare Halterung --10-- wie nachstehend erläutert verstellen. 



     Erfindungsgemäss   weist die   Längsschneidvorrichtung   zur gegenseitigen Längsverschiebung und zur Querverlagerung der oberen   Welle--l-in   bezug auf die untere Welle --2-- dienende Einrichtungen auf. 



   Ein Stellhebel --15-- ist zu diesem Zweck an dem aus der verstellbaren Halterung --10-- vorstehenden Ende der oberen Nabe --3-- exzentrisch um eine waagrecht und quer verlaufende Achse --16-angelenkt. Der   Stellhebel --15-- läuft   in eine halbkreisförmige schiefe Ebene --15a-- aus, deren Mittelpunkt in bezug auf die   Anlenkachse --16-- um   eine   Strecke --a-- etwas nach   links gegen den   Flansch --9b-- versetzt   ist.

   Wenn daher der Stellhebel --15-- um die   Achse-16-um 180    gegen den Uhrzeigersinn verdreht wird, wird die obere Nabe --3-- nach links in Richtung des Flansches --9a-verstellt, weil eine Federscheibe-18-, welche sich gegen die verstellbare Halterung --10-- und einen Bund der   Nabe --3-- abstützt,   die obere Nabe stets in dieser Richtung beaufschlagt.

   Da die untere Nabe - gegen eine Gleitverschiebung in bezug auf die   Halterung --10-- arretiert   ist, bewirkt das 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Verdrehen des   Stellhebels --15-- gegen   den Uhrzeigersinn um einen Winkel von   180    die Längsverschiebung der oberen   Welle --1-- in   bezug auf die untere Welle --2-- um eine   Strecke --2a-- nach   links, wodurch die Messer --7-- von den diesen zugeordneten   Gegenmessern --8-- seitlich   abgehoben werden, wie in Fig. 1 schematisch durch den Pfeil --17-- angedeutet ist. 



   Weiterhin ist zu bemerken, dass die Achse-la--der oberen Welle --1-- und gleichfalls der mittige Abschnitt der oberen Nabe --3-- in bezug auf   die Achse --3a-- der   Drehzapfen der oberen Nabe --3-exzentrisch angeordnet ist. Die Drehzapfen der oberen Nabe --3-- greifen in Lager in dem Flansch --9a-- 
 EMI2.1 
   --10-- ein.Fig. 1 mit --e-- bezeichnet.    



   Sobald die obere Nabe --3-- durch Verschwenken des Stellhebels --15-- um die   Achse-16-um 180    gegen den Uhrzeigersinn um die   Strecke --2a-- gegen   den   Flansch --9a-- hin   verstellt wird, werden die Messer --7-- in bezug auf die diesen zugeordneten Gegenmesser --8-- in waagrechter Richtung abgehoben, wobei sich die Federscheibe --30-- entspannt und die obere   Nabe --3-- freigibt, welche sich   somit frei um ihre   Achse --3a-- drehen lässt.   Diese Drehung vermittels des   Stellhebels --15--, welcher   in einer zur Zeichenebene senkrechten Ebene verdreht wird, gestattet auf Grund der   Exzentrizität --e-- die   Relativverstellung in Querrichtung der oberen Welle --1-- in bezug auf die unter Welle --2--.

   Bei Betätigung des Stellhebels --15-- in dem einen Drehsinn wird die obere Welle --1-- von der unteren Welle nach oben um eine vom Drehwinkel abhängige Strecke entfernt, welche in   Pfeilrichtung --19-- höchstens   gleich ist der   Strecke --2e--.   Dabei werden die Messer in senkrechter Richtung von den diesen zugeordneten   Gegenmessern --8-- entfernt,   beispielsweise um eine Papierbahn einzuführen. 



   Bei Drehbetätigung des Stellhebels --15-- im entgegengesetzten Drehsinn wird die obere   Welle-l-   an die untere   Welle --2-- angenähert, wodurch   die Messer --7-- ebenfalls gegen die Gegenmesser --8-verstellt werden und sich diese über eine vom Drehwinkel des   Stellhebels --15-- abhängige   Schnittiefe überlappen. 



   Den zur Querverstellung der oberen Welle --1-- in bezug auf die untere Welle --2-- dienenden Vorrichtungen ist eine zur Einstellung des Achsenabstandes zwischen Messer und Gegenmesser dienende Einstellvorrichtung zugeordnet, welche aus einem Ringkörper --20-- besteht, der auf der Nabe --3-vermittels einer Feststellschraube --21-- in beliebiger Lage verkeilbar ist. Der Ringkörper --20-- weist einen innenliegenden Zapfen --22-- auf, der zur verstellbaren   Halterung --10-- hin   weist und in eine Nut - derselben eingreift. Diese Nut --23-- ist kreisbogenförmig und entspricht beispielsweise einem Viertelkreis, so dass sich durch Veränderung der Stellung des Ringkörpers --20-- der Einstelldrehwinkel für die Nabe --3-- um die Achse --3a-- und folglich die senkrechte Verstellamplitude der Messer --7-begrenzen lässt.

   Die   Nabe --3-- kann selbstverständlich   mit entsprechenden Einstellmarkierungen versehen sein, welche gegen eine Markierung an der Halterung --10-- ablesbar sind. 



   Selbstverständlich kann der innenliegende Zapfen auch an der verstellbaren Halterung --10-angeordnet sein und in eine entsprechende Nut im Ringkörper --20-- eingreifen. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims

PATENTANSPRÜCHE : 1. Längsschneidvorrichtung für Materialbahnen, insbesondere Papierbahnen, bestehend aus einem feststehenden Rahmen an dem mit Abstand in Querrichtung zwei zueinander parallele Wellen gelagert und im entgegengesetzten Drehsinn antreibbar sind, wenigstens einem auf den Wellen verkeilten Schneidelementpaar, das aus einem Kreismesser auf der einen Welle und einem Gegen-Kreismesser auf der andern Welle gebildet ist, einer Abhebeeinrichtung für das Abheben des Kreismessers vom Gegen-Kreismesser durch Doppelverlagerung in Axial- als auch in Querrichtung unter Vergrösserung oder Verringerung des gegenseitigen Achsenabstandes von Kreismesser und Gegen-Kreismesser und einer seitlichen Einstelleinrichtung zum Einstellen eines oder mehrerer Messerpaare zur Materialbahn durch geradliniges Verschieben der Wellen in Längsrichtung,

wobei die Abhebeeinrichtung einen Stellhebel für das getrennte Verstellen der Verlagerung in Axialrichtung und in Querrichtung aufweist, dadurch gekennzeich- n e t, dass die Wellen (1, 2) als Hohlwellen ausgebildet sind, die auf einer oberen bzw. einer unteren Nabe (3,4) drehbar, jedoch in Längsrichtung unverschiebbar gelagert sind, wobei die beiden Naben (3,4) mit ihren Enden über eine Halterung im Rahmen längsverschiebbar gelagert sind, und dass die <Desc/Clms Page number 3> obere Hohlwelle (1) in bezug auf die Achse (3a) ihrer Nabe (3) exzentrisch angeordnet ist und die obere Hohlwelle (1) und die untere Hohlwelle (2) durch Verdrehen der oberen Nabe (3) um ihre Achse (3a) mittels des in einer zu dieser senkrechten Ebene drehbaren Stellhebels (15)

in Querrichtung voneinander weg oder zueinander hin unter Veränderung des Achsenabstands zwischen Messer (7) und Gegenmesser (8) eines Messerpaares verstellbar sind.

2. Längsschneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Nabe (4) in der im Rahmen verstellbaren Halterung in Axialrichtung gegen Verschiebung gesichert ist, und dass der Stellhebel (15) exzentrisch an der oberen Nabe (3) um eine waagrechte und quer verlaufende Achse (16) angelenkt ist, wobei durch Drehbewegung des Stellhebels (15) um diese Achse (16) die obere Nabe (3) in der Halterung (10) in Axialrichtung gleitend verschiebbar ist.

3. Längsschneidvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d gekennzeichnet, dass die obere Nabe (3) durch eine oder mehrere Federscheibe (18) in Abheberichtung des Messers (7) beaufschlagt und durch eine Federscheibe (30) bei Anlage des Messers (7) gegen das Gegenmesser (8) gegen Drehung gesichert und bei vom Gegenmesser (8) abgehobenem Messer (7) frei drehbar ist.

4. Längsschneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn- zeichnet, dass eine zur Begrenzung des Drehwinkels der oberen Nabe (3) dienende Einstellenrichtung vorgesehen ist, welche aus einem in jeder beliebigen Winkellage auf der Nabe (3) verkeilbaren Ringkörper (20) mit einem zur Nabe (3) parallel gerichteten Zapfen (22) besteht, der in eine kreisbogenförmige Nut (23) der Halterung (10) eingreift.