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Azetylengrubenlampe.
Azetylengrubensicherheitslampen sind wegen ihrer bedeutenden Leuchtkraft vorteilhafter als Benzingrubensicherheitslampen oder andere. In schlagwetterhaltigen Gruben waren sie aber bisher nicht verwendbar, denn dort ist es erforderlich, dass die Flamme zum Indizieren der Schlag-
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möglich, es konnte da wohl die Einstellung der Flamme vorgenommen werden, aber die Flamme behielt ihre Grösse nicht bei, denn nach dem Einstellen der Flamme änderte sich der Druck im Gasbehälter und damit die Grösse der Flamme.
Die erste Bedingung für eine Grubensicherheitslampe ist. dass Gas-und Waserabsperrung voneinander abhängig sind, so dass überhaupt ausgeschlossen ist. dass die Lampe falsch gehand- habt wird. Gas- und Wasserabschluss müssen demnach durch einen gemeinsamen Hahn bewirkt werden.
Es sind bereits Azetylengrubenlampen bekannt, bei denen Gas- und Wasserabschluss durch
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einstellen zu können, ist es unbedingt erforderlich, dass vorher der Wasaerzussuss zum Entwickler unterbrochen wird. Es ist bekannt, bei Azetylenentwicklern Mehrweghähne anzubringen, die es ermöglichen, den Wasserzufluss zum Entwickler abzusperren, bevor der Gasaustritt aus dem Gasbehälter unterbrochen wird. Für Grubenlampen ist die Anwendung derartiger Hähne noch nicht bekannt, und ihre Wirkung dürfte dort auch keine befriedigende sein. denn der Gasabschluss erfolgt bei ihnen zu plötzlich. Vom voll geöffneten Querschnitt bis zum vollkommenen Abschluss
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der Flamme wird dadurch sehr erschwert.
Es würden also auch derartige Hähne für Gruben- sicherheitslampen nicht verwendbar sein.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Absperrhahn für Azetylengrubensicherheitslampen. der eine ganz genaue und bleibende Einstellung der Flammengrösse ermöglicht, so dass dadurch Azetylensicherheitslampen auch für schlagwetterhaltige Gruben verwendbar werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung durch Fig. 1 im Aufrissschnitt dargestellt. Fig. 2. 3 und 4 geben Einzelheiten des Hahnes wieder.
Der Wasserbehälter a und der Gasentwickler b befinden sich in bekannter Weise untereinander. Zwischen beiden befindet sich der Regulierhahn für Gas-und Wasserdurchfluss. ln
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sprechen. Bei der in Fig. 1 und 3 wiedergegebenen Hahnstellung fliesst das Wasser aus dem Behälter a durch die Öffnungen n, m, n' in ein Röhrchen o. das in das im Gasentwickler auf- geschichtete Kalziumkarbid führt. Es zersetzt sich hier und das entwickelte Gas füllt den Entwickler aus und strömt dann durch das Rohr p zum Küken / des Abschlusshahnes. Das Küken ist an seinem Ende mit einer achsialen Einbohrung q versehen und an diese schliesst sich eine
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Entwickler noch Zutritt zum Brenner zu gestatten.
Ihr Querschnitt verjüngt sich nach dem Ende zu, so dass sie in einer Spitze endigt. Durch Weiterdrehen des Hahnes wird allmählich der Durchflussquerschnitt verengt und die Flamme wird immer kleiner, bis schliesslich die Rinne v ganz überdeckt ist und nicht mehr mit der Öffnung s in Verbindung steht, dann verlischt die Lampe ganz. Die allmähliche Querschnittsverminderung der Rinne ermöglicht eine sehr genaue Einstellung der Flammengrösse.
Solange sich die Rinne unter der Öffnung s befindet, bleibt auch der Wasserzunuss noch abgesperrt, da das Küken erst um volle 360 gedreht werden muss, bevor die entsprechenden Öffnungen in Küken und Hahnkörper wieder übereinanderliegen. Um sicher zu sein, dass die gewünschten Hahnstellungen immer richtig eingestellt werden, und um vor allen von aussen zu erkennen, wenn der Wasserzufluss zum Entwickler abgesperrt ist, ist unter dem Knebel k eine Scheibe ? mit drei Rasten angebracht, die den drei Hahnstellungen entsprechen. In die Rasten fällt eine am Knebel angebrachte Feder x ein und sichert dadurch die richtigen Hahnstellungen.
Der Gebrauch der Lampe ist folgender : Wenn die Lampe angezündet werden soll, wird der Hahn so gedreht, dass Wasser und Gasdurchlass offen sind. Soll die Lampe zum Indizieren von Schlagwettern dienen, dann wird der Hahn in der Pfeilrichtung um 900 gedreht, es wird dadurch der Wasserzufluss abgesperrt, durch vorsichtiges Weiterdrehen wird dann allmählich der Gaszutritt zum Brenner verringert und die Grösse der Flamme ganz genau eingestellt. Die entwickelte Gasmenge und das sich durch die noch darin enthaltene geringe Wassermenge weiter entwickelnde Gas genügen, die kleine Flamme noch eine geraume Zeit zu unterhalten.
Wenn die Lampe ganz ausgelöscht werden soll, wird der Knebel in der Pfeilrichtung weiter gedreht. Auch beim Auslöschen der voll brennenden Lampe kann keine Gefahr entstehen, denn der Wasserzufluss zum Entwickler muss unbedingt immer früher erfolgen, als der Gasabschluss und die geringe Menge sich dann noch entwickelnden Gases kam1 nicht gefährlich werden.