AT33980B - Verfahren zur Herstellung von Glühfäden für elektrische Glühlampen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Glühfäden für elektrische Glühlampen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von Glühfäden für elektrische Glühlampen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass nach den bisher bekannten Verfahren, wobei ein Kohlefaden in Gegenwart von Kohlenwasserstoffdämpfen und einer flüchtigen Siliziumverbindung erhitzt wird, Glühfäden erhalten werden, auf denen in manchen Fällen Silizium abgelagert war. Häufiger war die erzielte Ablagerung nur eine sehr dichte Kohle, die mit Silizium bloss leicht überzogen oder bestäubt war, so dass keine merkliche Menge Silizium auf dem Faden tatsächlich vorhanden war. Beim Erhitzen eines Kohlenfadens in Gegenwart von Benzoldämpfen und einer flüchtigen Siliziumverbindung entstand eben kein Siliziumfaden, sondern ein dichter durch Silizium lediglich gefärbter Kohlellfaden. Weitere Versuche haben gezeigt, dass es wesentlich darauf ankommt, bloss solche Kohlenwasserstoffe zu verwenden, die bei der angewendeten Temperatur zerfallen bzw. sich mit dem frei gewordenen Chlor der flüchtigen Siliziumverbindung zu Kohlenstoff, Wasserstoff und Chlor EMI1.1 da aber die Zusammensetzung des Leuchtgases je nach den Erzeugungsbedingungen, Temperatur- verhältnissen usw. wechselt, so ist die hier zweckdienliche Beschaffenheit des Leuchtgases sehr vom Zufall abhängig. Bei Anwesenheit von Kohlenwasserstoffen, welche bei der benutzten Temperatur unter Kohlenstoffabscheidung zerfallen, erhält man Fäden von geringem Widerstand, die nur wenig Silizium enthalten. Das für die vorliegenden Zwecke bestgeeignete Kohlenwasserstoffgemisch ist nach Versuchen Sumpfgas (CH4) mit ölbildendem Gas (C2H4), dessen Menge eben ausreicht, um das beim Zerfall des Chlorsiliziums freiwerdende Chlor zu binden. Ausserdem empfiehlt es sich, Kohlensäure hinzuzufügen, um die Reaktion vollständig zu machen, wenn ein reiner Siliziumnieder- schlag gewünscht wird. Bei den bisher vorgeschlagenen \'erfahren bzw. den sich abspielenden Reaktionen zeigte EMI1.2 das Sihzium von Chlor und auch von Salzsäure angegriffen wird, so wird eben nur wenig Silizium zugleich mit Kohle abgelagert. EMI1.3 praktisch reinem Silizium. Durch frühere Versuche wurden die Erfinder verleitet zu glauben, dass jeder Kohlenwasserstoff die nötige Reaktion hervorruft, weil das Leuchtgas, welches die Erfinder damals benutzten, zufällig kleine Mengen der obgenannten Gase enthielt, welche die Reaktion herbeiführten. Fortgesetzte sorgfältige Versuche führten erst zur Erkenntnis der notwendigen Reaktionbedingungen. <Desc/Clms Page number 2> Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet sonach ein Verfahren zur Hervorbringung eines Niedersch1ages von reinem Silizium durch Zerlegen oder Dissoziation von flüchtigem Siliziumchlorid in Gegenwart von Sumpfgas, daa hinreichend viel ölbildendes Gas enthält, um das bei Zerlegung des Siliziumchlorides frei werdende Chlor (oder Salzsäure) aufzunehmen und wodurch eine Chlor, Kohlenstoff und Wasserstoff enthaltende Verbindung entsteht (welche Chloräthyl oder Äthylenchlorid oder ein Gemisch beider sein kann), wobei noch Kohlensäure oder ein ähnlich wirkendes Mittel zugefügt werden kann, um in bekannter Weise den aus dem Sumpfgas bei der Zerlegung desselben frei werdenden Kohlenstoff aufzunehmen oder zu binden. Hiedurch wird ein Niederschlag von reinem Silizium erzielt. Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung von Sumpfgas oder ölbildendem Gas be- schränkt, da das Wesen desselben'darin besteht, in das Gemisch der Siliziumverbindung und dem Kohlenwasserstoffe noch einen Stoff einzuführen, der sich mit dem bei obiger Reaktion entstehenden Chlor oder der Salzsäure leichter verbindet, als das freie Chlor oder die Salzsäure EMI2.1 Quecksilber, Natrium, Kalium oder andere feste oder gasförmige Stoffe sein, welche sich leicht mit Chlor oder Salzsäure verbinden.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von elektrischen Glühfäden mit einem Niederschlage aus reinem Silizium, wobei eine flüchtige Chlorsiliziumverbindung, wie Siliziumtetrachlorid, in der Hitze mit einem Kohlenwasserstoff wie Sumpfgas zur Reaktion gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass diese Reaktion in Gegenwart eines Stoffes, welcher das abgespaltene Chlor bindet, ohne es bei der Reaktionstemperatur wieder an das Silizium abzugeben, beispielsweise in Gegenwart von ölbildendem Gas. Alkalimetallen, Quecksilber ausgeführt wird. wobei der bei der Zersetzung des Kohlenwasserstoffes frei werdende Koblenstoff in bekannter Weise durch einen Zusatz, wie Kohlensäure, aufgenommen wird.
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