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Die photographischen Bildsucher werden in zwei Klassen eingeteilt : In solche für die Durch- sicht und in solche für die Aufsicht. Bei den Suchern der ersten Klasse (Newton-Suchcrn) ist eine genügende Helligkeit leicht zu erreichen. Der Gebrauch dieses Suchers erfordert jedoch
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keit Vorübergehender erregt. Der Vorschlag, durch Hinzufügen eines Planspiegels, der unter 45" geneigt ist, den Newton-Sucher für die gewöhnliche Kamerahaltung (vor der Brust) geeignet zu machen, ist praktisch wertlos, weil das durch den Sucher gesehene Bild höhenverkphrt ist.
Bei der zweiten Klasse von Suchern, den Aufsichtssuchern, ist dieser Ubelstand, ein hohen- verkehrtes Bild zu entwerfen, vermieden, das damit erzeugte Bild ist aber seitenverkehrt. illl lassen diese Sucher häufig genügende Helligkeit vermissen.
Es ist von Wert, den Sucher bei der Aufnahme benützen zu können und dieses Bedürfnis hat wieder zu dem vermehrten Gebrauch der Spiegelreflexkamera geführt. Sie bietet aber auch keine vollkommene Vorrichtung, da das mit ihr erzeugte Sucherbild gleichfalls die Mängel der Aufsichtsucher zeigt.
Der den Gegenstand der Erfindung bildende Sucher beruht auf einem Prinzip, durch das die Mängel, die den beiden genannten Sucherklassen anhaften, beseitigt werden.
Das Konstruktionsprinzip, nach dem der Sucher gebaut ist, geht von der Verwendung des sphärischen Hohlspiegels aus. Ein derartiger, in der Fig. 1 dargestellter Spiegel ergibt ein sehr helles Bild, das nur den Nachteil hat, verzerrt und seitenverkehrt zu sein. Diese Seitenvertauschung ist nun dadurch aufgehoben. dass an Stelle des sphärischen Spiegels ein Spiegel mit besonderen
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Eine einfache und leicht herzustellende Fläche dieser Art ist in Fig. 2 dargestellt.
Die Fig. 3 zeigt die Seitenansicht eines Suchers nach der vorliegenden Erfindung.
In der Fig. 2 bezeichnet a den Spiegelkörper, dessen spiegelnde Fläche eine Fläche doppelter
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wir als Meridianschnitt bezeichnen wollen, liegende Kreis b (bzw. ein Bogenteil) mit seinem Mittelpunkt li auf einem Kreis gleitet und mit seiner Ebene in jedem Augenblick durch den MittelpunktP1diesessogenanntenLeitkreisesgeht.
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genügen. Will man die Verzeichnung gänzlich beseitigen, so ist auf graphischem und analytischem Wege die genauere Form der zweckentsprechenden Fläche (Sattelfläche) zu bestimmen. Er. forderlieh ist es, dass die Hauptschnitte Krümmungen mit entgegengesetzten Vorzeichen haben.
In der Fig. 3 ist ein Spiegelsucher nach obigem dargestellt, bei dem ein Absehen oder Korn k angeordnet ist, welches mit Hilfe eines Strichkreuzes auf der Spiegelfläche ein genaues Einvisieren gestattet. Zweckmässig wird man den Sucher so anordnen, dass er sich wie die bekannten Newton-Sucher nach umkippen lässt und so gleichzeitig den Zielstachel k schützt. Alle diese Abänderungen berühren jedoch das Prinzip des Suchers nicht, dessen Merkmal eine Fläche zweiter Ordnung mit entgegengesetzten Hauptkrümmungen (Sattelflächen) ist.
Es liesse sich natürlich auch eine Linse herstellen, deren eine Fläche die vorbeschriebene Sattelfläche ist und die in Ver. bindung mit einem unter 450 hinter der Linse angeordneten Planspiegel s ebenfalls ein Aufsicht.
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änderung des oben genannten Prinzipes, die praktisch jedoch weniger günstig als die erstgenannte ist.
Es mag noch erwähnt werden, dass der Sucherspiegel keine auffangbaren Bilder entwirft ;
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Gegenstandes zu erhalten.