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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Herstellen einer für Schiffchenstickautomaten gebrauchsfertigen, endlosen Lochkarte, mit einer Aufspannvorrichtung für eine Stickschablone, einem
Pantographen sowie einer in Abhängigkeit von der Bewegung des Pantographen steuerbaren
Kartenschlageinrichtung sowie gegebenenfalls einer Kontrolleinrichtung, z. B. in Form einer Kleinstickmaschine.
Mit derartigen Puncheinrichtungen wird die jacquardähnliche Lochkarte gefertigt, welche bei Automaten-Schifflistickmaschinen verwendet wird. Der Puncher leistet an einer solchen Puncheinrichtung die gleiche Arbeit wie der Sticker an der Pantographen-Stickmaschine. Mit dem Pantographenstift werden alle auf einer Stickschablone eingezeichneten Linien und Punkte nachgefahren.
Eine bekannte Puncheinrichtung sieht im Mittelbereich eine Aufspannvorrichtung für die Stickschablone vor, an der linken Maschinenseite ist eine kleine Stickmaschine vorgesehen, welche das erste Stickmuster, den sogenannten Kontrollstreifen herstellt und auf der rechten Seite wird die jacquardähnliche Lochkarte aus festem
Papier geschlagen.
Eine solche Lochkarte kann auf einer entsprechenden Repetiermaschine vervielfältigt werden. Bei einer derartigen Puncheinrichtung muss das gesamte Muster vom Puncher abgefahren werden, da keine Möglichkeiten gegeben sind, ohne die Bewegung des Pantographen entsprechende mustermässige Einstanzungen in der Lochkarte vorzunehmen. Eine weitere Möglichkeit hat sich durch den Einsatz von Repetiermaschinen ergeben. Durch solche
Repetiermaschinen können bestimmte Abschnitte einer Musterkarte wiederholt bzw. bei verkehrtem Einlegen der
Vorlage in einer Bildumkehr wiederholt werden. Es trifft wohl zu, dass eine Repetiermaschine gleichzeitig mit der Arbeit an der Punchmaschine laufen kann, so dass in dieser Zeit sowohl mit der Repetiermaschine als auch mit der Punchmaschine Lochkarten hergestellt werden können.
Diese Massnahme ist jedoch nur dann durchführbar, wenn ganze, gebrauchsfertige Karten auf der Repetiermaschine vervielfältigt werden sollen. Wenn jedoch kurze Musterabschnitte in gleicher Folge oder in Spiegelung nochmals wiederholt werden sollen, so muss der Punchermeister während dieser Arbeiten die Repetiermaschine bedienen und kann daher nicht den
Pantographen betätigen. Es muss immer wieder gleich der entsprechende Abschnitt angeklebt oder genauest bezeichnet werden, damit dann beim Zusammenkleben der Lochkarte keine Fehler vorkommen können. Bei kleinsten Fehlern beim Zusammenkleben kommt es bei einer Stickmaschine bereits zu Fehlbewegungen des
Gatters und der Nadelreihen, wobei dies zur Ausschussware und zu Beschädigungen an der Stickmaschine führen kann.
In der Regel ist es jedoch so, dass ein Punchermeister, welchem eine übliche Puncheinrichtung sowie eine
Repetiermaschine zur Verfügung steht, wegen eines relativ kleinen, zu wiederholenden Musters nicht diesen Teil der Lochkarte abtrennt und zur Repetiermaschine geht und dann wieder zusammenklebt, sondern er wird, um dieses umständliche Handhaben zu meiden, das Muster mit der Hand beim Pantographen abfahren. Die
Arbeitszeit ist dann etwa gleich, wie wenn die Abschnitte abgetrennt und nachträglich wieder zusammengeklebt würden.
Es ist ferner bereits eine Puncheinrichtung bekanntgeworden, bei der ein relativ schmaler Lochstreifen hergestellt wird, bei welchem auch durch entsprechende elektrische oder elektronische Schaltungen Spiegelungen von Mustern durchgeführt werden können. Dies ist vorteilhaft bei Mustervariationen, welche gewisse
Regelmässigkeiten beinhalten. Es können dann gleiche Teile, welche in Spiegelanordnung wieder den gleichen Aufbau und die gleiche Grösse aufweisen auf diesen Lochstreifen aufgebracht werden, ohne dass dabei der Puncher den Pantographen bewegen muss. Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Ausführung liegt darin, dass vorerst ein relativ schmales Lochband geschaffen werden muss, worauf dieses erst in einer weiteren kostspieligen Anlage in eine entsprechende Lochkarte eingegeben werden kann.
Mit einer derartigen Anlage ist daher nicht nur der Arbeitsaufwand, sondern auch der Maschinenaufwand sehr erheblich.
Es ist ferner eine Kartenschlagvorrichtung mit einer elektrischen Steuervorrichtung bekannt, bei der entsprechend den zwei Komponenten der Gatterbewegung, also waagrechte Bewegung und senkrechte Bewegung, winkelig zueinander stehende Reihen paralleler Leitungsdrähte angeordnet sind, über welche je ein mit dem Pantographenstift geführter Kontaktstift geführt wird, welcher mustergemäss, also gemäss der Bewegung am Muster mit einem der Paralleldrähte Kontakt herstellt, wodurch ein zugeordneter Elektromagnet erregt wird. Dieser Elektromagnet regelt die Einstellvorrichtung von Stifttrommeln, so dass die Stifttrommeln in jene Lage gelangen, in welcher der erforderliche Stift zum Beeinflussen der Kartenschlageinrichtung ausgelöst wird.
Es ist hier wohl eine elektrische Übertragungseinrichtung der Signale vom Pantographen auf die Kartenschlageinrichtung gegeben, doch sind darüber hinaus keine weiteren Massnahmen mit einer derartigen Puncheinrichtung durchführbar ;
Weiters ist eine Puncheinrichtung bekannt, welche ebenfalls aus einer Aufspannvorrichtung für eine Stickschablone, einem Pantographen sowie einer in Abhängigkeit von der Bewegung des Pantographen steuerbaren Kartenschlageinrichtung besteht. Bei dieser bekannten Ausführung ist ein Analog-Digitalumwandler vorgesehen, welcher imstande sein soll, die Zeichnung des zu stickenden Musters abzulesen und diese Zeichnung zu Digital-Informationen umzuwandeln. Es kann jedoch hier nicht nur von einem blossen Ablesen des zu stickenden Musters gesprochen werden.
Es ist auch eine Bedienungsperson für die Umwandlungseinrichtung vorgesehen, wobei diese Bedienungsperson an Hand der Zeichnung des zu stickenden Musters die zweckmässige Zahl der durchzuführenden Grundstiche und den Abstand zwischen den einzelnen Reihen der Grundstiche
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festlegen muss. Es ist also auch bei dieser bekannten Einrichtung eine Bedienungsperson erforderlich, die eben einen Pantographen betätigen muss, welcher im bekannten Fall als Analog-Digitalumwandler bezeichnet wird.
Gemäss der bekannten Ausführung können verschiedene Programme eingespeichert werden, welche dann je nach
Muster abgerufen werden können. Einerseits muss zu diesem Zweck ein Computer vorgesehen werden, in welchem die Daten gespeichert werden und anderseits muss stets vom Computer ein Vergleich angestellt werden, ob nun das gewünschte Muster bereits in einer solchen Form eingespeichert ist. Solche Möglichkeiten ergeben sich aber nur dann, wenn in einem Muster verschiedene, immer wiederkehrende Formen, beispielsweise Bögen,
Plattstiche usw. vorkommen. Bei der heute erforderlichen grossen Mustervielfalt ergeben sich immer wieder neue
Muster, die nicht von vorneherein eingespeichert werden können, sondern die eigens mit dem Pantographen abgefahren werden müssen, damit die Stickmaschine dann an Hand der Lochkarte die richtigen Bewegungen durchführt.
Bei dieser bekannten Ausführung ist ein Aufwand an teuren Gerätschaften gegeben, die keineswegs eine Arbeitseinsparung bringen, da auch hier stets eine Bedienungsperson anwesend sein muss, zumal verschiedene
Details oder Feinheiten in dem Muster von Hand mit dem Pantographen abgefahren werden müssen, ohne dass hier eine Möglichkeit für einen Computer besteht.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die erwähnten Nachteile zu vermeiden und eine Einrichtung zu schaffen, mit welcher sowohl in arbeitsmässiger Hinsicht als auch im Hinblick auf die erforderlichen konstruktiven Mittel wesentlich einfacher eine endlose, gebrauchsfertige Lochkarte herzustellen ist.
Erfindungsgemäss wird hier vorgeschlagen, dass die vom Pantographen steuerbare Kartenschlageinrichtung zusätzlich von einer elektrischen, elektronischen und bzw. oder mechanischen Ablese- bzw. Abtasteinrichtung steuerbar ist, von welcher bereits gelochte Abschnitte der Lochkarte in gleicher Folge oder nach Umschlüsselung durch eine elektrische oder elektronische Steuereinrichtung in Musterspiegelung, in Bildumkehr usw. an die
Kartenschlageinrichtung übertragbar sind.
Durch diese erfindungsgemässen Massnahmen wird direkt vom Pantographen bzw. von der Ablese- oder
Abtasteinrichtung eine gebrauchsfertige Lochkarte geschaffen, ohne dass besondere Magnetspeichervorrichtungen vorhanden sein müssen. Gemäss der Erfindung dient also praktisch die bereits gelochte Karte als Speicher, von welcher wieder entsprechende Daten über die Ableseeinrichtung der Kartenschlageinrichtung zugeführt werden können.
Sofern also bei einem bestimmten Muster Spiegelungen, eine Bildumkehr oder auch eine nochmalige gleiche Abfolge kommen, so wird lediglich der entsprechende Abschnitt des bereits gelochten Bandes in eine Ablese- bzw. Abtasteinrichtung eingebracht, von welcher aus die Kartenschlageinrichtung ebenfalls steuerbar ist.
Es wird also sowohl vom Pantographen, als auch von einer zusätzlichen Ablese- bzw. Abtasteinrichtung aus, die gleiche Kartenschlageinrichtung betätigt. Die erfindungsgemässe Konstruktion ist daher wesentlich einfacher als die komplizierten bekannten Anlagen. Durch die erfindungsgemässen Massnahmen wird eine wesentliche Einsparung gegenüber der Arbeit mit einer Repetiermaschine erzielt, indem nämlich gleiche Abschnitte oder
Spiegelungsabschnitte, ohne dass die Karte abgeschnitten werden muss, gleich in die Ablese- bzw.
Abtasteinrichtung eingeführt werden, wobei von dieser aus die gleiche Kartenschlageinrichtung wieder in Betrieb gesetzt wird. Nach Durchführen dieses Wiederholungsmusters kann dann gleich wieder auf dem Pantographen weitergearbeitet werden.
Die gebrauchsfertige Lochkarte weist also keine Klebeunterbrechung auf, denn sie kann aus einem Stück gefertigt werden. Da ausserdem der Pantograph direkt auf die Kartenschlageinrichtung wirkt, ist eine komplizierte Anordnung zum vorübergehenden Herstellen eines schmalen Lochbandes ausgeschaltet. Unter der Bezeichnung endlose Lochkarte wird eine einstückige Lochkarte verstanden, welche ohne Klebeunterbrechung hergestellt wurde. Selbstverständlich kann diese je nach der gespeicherten Musterung verschieden lang sein.
In der nachstehenden Beschreibung wird an Hand der Zeichnungen die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 schematisch dargestellt eine Puncheinrichtung mit den erfindungsgemässen Zusatzeinrichtungen ; Fig. 2 die Ablese bzw. Abtasteinrichtung mit zugeordnetem Antrieb für die Lochkarte ; Fig. 3 ein besonderes Einsatzbeispiel der Ablese- bzw. Abtasteinrichtung.
Die Puncheinrichtung besteht im wesentlichen aus einer Aufspannvorrichtung --1--, auf welcher eine Stickschablone--2-aufgebracht ist, einem Pantograph --3-- mit einem Pantographenstift--4--sowie einer Kartenschlageinrichtung--5--.
Die Kartenschlageinrichtung--5--ist in Abhängigkeit von der Bewegung des Pantographen--3-betätigbar. Je nach den durchgeführten Bewegungen und der anschliessenden Kontaktbetätigung am Pantographen werden entsprechende Löcher in die Lochkarte--6--gestanzt. Diese Lochkarte ist bandförmig ausgestaltet und wird fortlaufend von einer Vorratsrolle --7-- abgezogen. Durch diese Löcher in der Lochkarte werden beim nachträglichen Einsatz bei einem Schifflistickautomaten die jeweils notwendigen Funktionen des Automaten ausgelöst. Die Einrichtungen für Bohr-, Stüpfel-, Feston- und Schnurarbeiten werden ebenfalls durch die Lochkarten gesteuert. Die diesbezügliche Lochung an der Lochkarte wird durch spezielle Zusatzeinrichtungen am Pantographen bewirkt. Hier ist beispielsweise eine Druckknopfschaltung denkbar, wobei z.
B. der entsprechende Knopf für den Bohrer betätigt wird, wenn an einer entsprechenden Stelle in der Stickerei der Bohrer eingesetzt werden soll.
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Die vom Pantographen steuerbare, eine für Schiffchenstickautomaten gebrauchsfertige Lochkarte--6-herstellende Kartenschlageinrichtung--5--, ist zusätzlich auch von einer elektrischen, elektronischen und bzw. oder mechanischen Ablese-bzw. Abtasteinrichtung--8--steuerbar. Wenn nun beispielsweise das gleiche Muster nochmals wiederholt werden sollte oder wenn eine entsprechende Spiegelung eines Musters, eine Bildumkehr od. dgl., erforderlich ist, so kann der entsprechende Abschnitt des bereits gelochten Lochbandes
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entsprechend andere bzw. gleiche Musterungsart in die Lochkarte eingestanzt wird.
Zwischen der Ablese- bzw. AbtasteinrichtUng --8-- und der Kartenschlageinrichtung --5-- ist eine entsprechende Steuereinrichtung --9-- vorgesehen, welche zum Umschlüsseln der gewünschten Spiegelung, der Spiegelungsart usw. dient. Es sein in diesem Zusammenhang erwähnt, dass beispielsweise eine horizontale Spiegelung, eine vertikale Spiegelung, eine Bildumkehr, ein Rapportwechsel und verschiedene andere Einstellungen möglich sind.
Für die Kartenschlageinrichtung kann eine auf einem mechanischen Grundprinzip beruhende Einrichtung verwendet werden, die jedoch zweckmässigerweise elektrisch und bzw. oder elektronisch ansteuerbar ist.
Zweckmässigerweise werden die einzelnen Lochstempel bzw. die Platinen für diese Lochstempel durch entsprechende Elektromagnete gesteuert bzw. betätigt. Ferner wäre es denkbar, dass die Kartenschlageinrichtung direkt durch Elektromagnete betätigbar ist, ohne dass dann ein entsprechender mechanischer Antrieb z. B. über einen Elektromotor notwendig wäre.
Es ist daher auch zweckmässig, wenn die Kartenschlageinrichtung sowohl vom Pantographen--3--, als
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Abtasteinrichtung--8--elektrischSteuereinrichtung --9-- ansteuerbar ist.
Von der Steuereinrichtung -9-- werden die entsprechenden Befehle an die Kartenschlageinrichtung weitergeleitet. Gleichlautende Befehle gehen von der Steuereinrichtung--9--an eine Zeicheneinrichtung --11-- bzw. eine Kleinstickmaschine od. dgl. Dadurch können alle Befehle, welche zum Herstellen der fertigen
Lochkarte dienen, einer laufenden Überprüfung unterzogen werden, da die einzustanzenden Löcher mustermässig erfasst werden und eine direkte Aufzeichnung bzw. Einsticken dieses Musters erfolgt. Es kann dann umgehend eine eventuelle Fehlerquelle festgestellt werden. Wenn keine Fehler auftauchen, so bedeutet dies zugleich eine entsprechende Qualitätskontrolle der Lochkarte--6--, da dann mit Sicherheit eventuelle Fehlschaltungen bei dem Schifflistickautomaten ausgeschlossen sind.
Als besonders wesentlich ist anzusehen, dass die Zeicheneinrichtung bzw. die Kleinstickmaschine das komplette Muster herstellt, da die Befehle von der Ableseeinrichtung ebenfalls über die Steuereinrichtung - dieser Zeicheneinrichtung bzw. der Kleinstickmaschine zugeleitet werden. Jede Spiegelungsart bzw.
Bildumkehr wird daher sofort dazugezeichnet bzw. dazugestickt, so dass auch eine Kontrolle darüber besteht, ob nun diese Spiegelungsarten richtig eingegeben wurden. Es ist daher eine genaue Kontrolle und einfache überwachung möglich.
Es ist wohl bekannt, wie bereits einleitend angeführt wurde, einer Puncheinrichtung eine Stickmaschine zuzuordnen, welche das vom Pantographen abgefahrene Muster stickt, doch ist eine derartige Anordnung bei einer Spiegelung bzw. Bildumkehr beim Anfertigen von Lochkarten ohne Wirkung, da eine solche Stickmaschine nur dann entsprechend mitläuft, wenn auch der Pantograph betätigt wird. Der Ansatzpunkt der Ablese- bzw. Abtasteinrichtung ist also gegenüber der bekannten Anordnung an einem wesentlich andern Ort, nämlich es soll hier die gebrauchsfertige Lochkarte überprüft werden, wobei dies zweckmässigerweise dadurch erfolgt, dass die gleichen Befehle, welche der Kartenschlageinrichtung zugeführt werden auch der Zeicheneinrichtung zukommen.
Die komplette Puncheinrichtung ist daher stets überwachbar, wobei diese Zeicheneinrichtung bzw. die Kleinstickmaschine nicht nur in Abhängigkeit von der Bewegung des Pantographen betätigbar ist, sondern auch jede Spiegelungsart usw. dazugezeichnet bzw. dazugestickt wird.
Selbstverständlich ist es auch möglich, der Kartenschlageinrichtung eine weitere Ablese- bzw.
Abtasteinrichtung nachzuordnen, so dass die Kontrolle der fertig gestanzten Lochkarte erfolgt. An diese Ablesebzw. Abtasteinrichtung könnte dann eine Zeicheneinrichtung bzw. eine Kleinstickmaschine angeschlossen werden. Es ist jedoch zweckmässiger, wenn sowohl das Betätigen der Kartenschlageinrichtung als auch der Zeicheneinrichtung von der vorgeordneten Steuereinrichtung erfolgt, da dann ein eventueller Fehler unmittelbar an der Zeicheneinrichtung festgestellt werden kann, ohne dass bereits ein entsprechender Abschnitt der Lochkarte weitergestanzt wird.
Das Kartenschlaggerät--5--ist sowohl vom Pantographen--3--als auch von der Ablese-bzw.
Abtasteinrichtung--8--aus elektrisch und bzw. oder elektronisch ansteuerbar. Dadurch können schwere Übertragungsmittel wegfallen, so dass auch eine wesentlich schnellere und rationellere Arbeitsweise möglich ist. Durch diese Anordnung ist es ferner möglich, dass die Aufspannvorrichtung mit dem Pantograph nicht direkt neben der Kartenschlageinrichtung --5- angeordnet werden muss, da ja lediglich elektrische Übertragungskabel vorhanden sein müssen.
Es wäre denkbar, die Puncheinrichtung mit mechanischen Übertragungsmitteln auszustatten, so dass auch eine mechanische Abtasteinrichtung --8-- vorgesehen wäre, doch sind hier sowohl in konstruktiver und wartungsmässiger Hinsicht als auch in raummässiger Hinsicht und bezüglich der Arbeitsgeschwindigkeit wesentlich schlechtere Möglichkeiten vorhanden.
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Wie auch aus den Zeichnungen ersichtlich ist, ist die Lochkarte-6-einstückig von der Vorratsrolle - durch die Kartenschlageinrichtung --5-- und erforderlichenfalls durch die Ablese- oder Abtasteinrichtung --8-- geführt. Es ergeben sich daher keine Klebestellen zwischen einzelnen Teilen der Karte, da diese einstückig fortwährend gefertigt werden kann. Bei einer entsprechenden Spiegelung oder Bildumkehr werden lediglich die erforderlichen Abschnitte der bereits gelochten Karte durch die Ablese- bzw.
Abtasteinrichtung--8--durchgeführt.
In den Fig. 2 und 3 ist eine konstruktive Lösungsmöglichkeit der Anordnung und für den Betrieb der
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--8-- ersichtlich.Lochkarte--6--erfolgt. Mit dieser Walze--12--steht eine weitere Walze--14--in Wirkverbindung, welche mit korrespondierend zu den Dornen--13--der Walze--12--angeordneten Vertiefungen--IS-- ausgestattet ist. Es ist daher sozusagen ein gegenseitiger Kämmeingriff vorhanden. Trotzdem kann jedoch die Lochkarte--6--zwischen diesen beiden Walzen--12 und 14--durchgeführt werden, da ja die Dorne - -13-- in entsprechende Lochreihen an der Lochkarte --6-- eingreifen. Der Ablese- bzw.
Abtasteinrichtung --8-- ist eine weitere Walze--16--zugeordnet, welche ebenfalls mit zwei Reihen von Dornen--13-besetzt ist. Diese Walze --16-- ist quer zu deren Achsrichtung verschiebbar bzw. um eine quer zur Achsrichtung liegende Achse verschwenkbar gehalten, so dass erforderlichenfalls die Lochkarte --6-- zwischen die beiden Walzen-15 und 16-eingezogen werden kann, ohne dass ein Verdrehen der Walzen-12 und 14--schon beim Einführen erforderlich wäre.
Wenn nun ein Ansteuern der Kartenschlageinrichtung--5--lediglich vom Pantographen her erfolgt, so wird die Lochkarte-6-in Pfeilrichtung-17-zwischen den beiden Walzen-12 und 14-- weggeführt.
Wenn jedoch eine entsprechende Spiegelung, eine Wiederholung od. dgl., erforderlich ist, so kann der erforderliche Abschnitt der Lochkarte--6--durch die Ableseeinrichtung --8-- durchgeführt werden. Zu diesem Zweck wird der entsprechende Abschnitt der Lochkarte zwischen die beiden Walzen--14 und 16-eingeführt, so dass eine direkte Kupplung zwischen den Walzen --12, 14 und 16-erfolgt. Die Walze--16-- hat dann genau dieselbe Drehzahl infolge der gleichen Grösse wie die Walze--12--. Es ist dadurch
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Transportgeschwindigkeit innerhalb der Ableseeinrichtung--8--.
Von dieser Ableseeinrichtung --8-- wird dann die Steuereinrichtung --9-- entsprechend betätigt, worauf die Befehle an die Kartenschlageinrichtung --5-- gegebenenfalls auch an die Zeicheneinrichtung--11--weitergegeben werden.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ferner ersichtlich ist, ist eine zusätzliche Walze--18--vorgesehen, welche mit umlaufenden Nuten--19--ausgestattet ist. Der Abstand der zwei in dieser Walze--18--vorgesehenen Nuten--19--entspricht dem Abstand der Dornenreihen an den Walzen--12 und 16--. Die Walze --18-- ist verschwenkbar angeordnet, so dass sie sowohl an der Walze--12--als auch an der Walze --16-- zur Anlage gebracht werden kann. Vorteilhaft ist die Ausführung, wenn diese Walze--18--um eine parallel zu deren Drehachse liegende Achse, vorzugsweise um die Drehachse der mit Vertiefungen--15-versehenen Walze --14-- verschwenkbar ist.
An Hand der Fig. 3 soll nun näher erläutert werden, zu welchem Zweck diese Walze --18-- angeordnet ist. Wenn eine Lochkarte vorhanden ist, auf welcher beispielsweise ein entsprechendes Muster verbleiben soll, wobei jedoch ein anderes Zwischenstück eingebracht werden soll, so kann nicht ohne weiteres von vorneherein festgestellt werden, wo nun dieser Musterabschnitt auf der Lochkarte liegt. Zu diesem Zweck wird die aufgewickelte Lochkarte auf eine Walze--20--aufgebracht und von dieser abgewickelt über die Walze - -16--, die Ableseeinrichtung--8--, eine weitere Walze--21--einer Aufwickeleinrichtung--22-zugeführt. Selbstverständlich kann auch die Walze--21--als Aufwickeleinrichtung dienen.
Um hier einen ordnungsgemässen Transport und eine genaue Seitenführung der Lochkarte --6-- beim Hindurchführen durch die Ableseeinrichtung --8-- zu gewährleisten, müssen die Dorne --13-- auch in diesem Fall exakt in die an
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eine solche Massnahme direkt festgestellt werden, wo der entsprechende Musterabschnitt auf der Lochkarte vorhanden ist.
In diesem Zusammenhang ist noch auszuführen, dass es durchaus denkbar wäre, eine Einrichtung zu schaffen, welche lediglich aus der Ablese- bzw. Abtasteinrichtung --8-- und der Zeicheneinrichtung--U-- besteht. Eine solche Einrichtung würde insbesondere in Stickereibetrieben eine wesentliche Erleichterung bringen, da dann durch einfaches Durchziehen der Lochkarten eine genaue Kontrolle derselben vor dem Einbringen in die
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