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Die Erfindung betrifft eine fernbetätigte Schlossentriegelung einer mittels eines druckmittelbetriebenen, ferngesteuerten Kolben-Zylinder-Antriebes betätigbaren Eisenbahnwagen-Einstiegtür, welche ein Kurbelschloss mit
Türklinken und Verriegelung aufweist, wobei bei Fahrzeugbewegung die Kupplung zwischen innerer und äusserer
Klinke gelöst ist und die Entriegelung bzw. das öffnen der Tür nur von der Aussenseite des Wagens möglich ist, und wobei ein auf die Schlossentriegelung einwirkender druckmittelbetätigter, ferngesteuerter Kraftgeber im
Türrahmen angeordnet ist.
Die fernbetätigte Schlossentriegelung hat den Zweck, analog der Reihenfolge der Vorgänge bei der
Handbetätigung, vor dem automatischen öffnen der Tür das Schloss automatisch zu entriegeln.
Mit der deutschen Patentschrift Nr. 1125468 ist eine Sicherheitseinrichtung für fernbetätigte Türen, insbesondere für Schienenfahrzeuge bekanntgeworden, bei der ein im Türrahmen untergebrachter, auf einen an der Tür vorhandenen Anschlag einwirkender Riegel mittels einer Feder in Schliessstellung gehalten und über einen ebenfalls im Türrahmen montierten Druckgeber in seine Offenstellung bewegt wird. Mittels dieser
Sicherheitseinrichtung werden die durch einen Türantrieb betätigbaren Türen ohne besondere Massnahmen des Personals beim Schliessen automatisch verriegelt und beim öffnen automatisch entriegelt.
Diese Einrichtung ist jedoch für Eisenbahnwagen-Einstiegtüren, welche eingebaute Kurbelschlösser mit Türklinken und Verriegelung aufweisen, wobei aus Sicherheitsgründen zwischen der inneren und äusseren Klinke oft eine fernsteuerbare
Kupplung angeordnet ist, nicht geeignet.
Derartige Türen sind in der Regel nicht für automatischen Betrieb eingerichtet. Ist ein solcher jedoch erforderlich, so muss die Tür fernbetätigt entriegelt und mittels eines ebenfalls fernbetätigten, beispielsweise pneumatischen Antriebes geöffnet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine fembetätigte Schlossentriegelung vorzuschlagen, mittels welcher insbesondere in die Türen eingebaute Kurbelschlösser mit Türklinken und Verriegelung an vorzugsweise bereits in Gebrauch stehenden Eisenbahnwagen-Einstiegtüren, z. B. Drehfalttüren, entriegelbar sind, ohne dass jedoch das für die Entriegelung erforderliche Antriebselement in den Türflügel eingebaut werden muss.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass eine vom Kraftgeber betätigbare, in der Verriegelungsstellung in eine Ausnehmung im Türrahmen hineinragende Druckstange vorgesehen ist, die einenends in einem an dem zu verriegelnden Türflügel der Eisenbahnwagen-Einstiegtür befestigten Lager axial verschiebbar geführt ist und andernends am kürzeren Hebelarm eines drehbar im Türflügel gelagerten zweiarmigen Hebels abgelenkt ist, wobei eine Verbindungsstange mit ihrem oberen Ende am längeren Hebelarm des zweiarmigen Hebels und mit ihrem unteren Ende an einem mit der äusseren Türklinke und der Verriegelung des Kurbelschlosses des Türflügels drehfest verbundenen Betätigungshebel angelenkt ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das im folgenden näher erläutert ist. Es zeigen : Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht einer in eine Eisenbahnwagen-Einstiegtür eingebauten fernbetätigten Schlossentriegelung in verriegelter Stellung und Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der fernbetätigten Schlossentriegelung.
In den Fig. 1 und 2 ist mit--l--ein Türflügel einer Drehfalttür eines Eisenbahnwageneinstieges bezeichnet. Der Türflügel--l--ist mit einem Kurbelschloss --2-- und der dazugehörigen Verriegelung --3-- handelsüblicher Bauart ausgestattet. Derartige Verriegelungen haben einen Restmechanismus und weisen Kippverhalten auf. Ein gabelförmiges Betätigungsglied--3. 1-- der Verriegelung --3-- wird in der letzten Phase des Türschliessens von einem an einem Türrahmen --4-- befestigten Bolzen --4.1-- betätigt, wodurch einer an der Verriegelung--3--angelenkten, auf das Kurbelschloss--2--einwirkenden Verriegelungsstange --3. 2-- eine schlagartige axiale Bewegung erteilt wird.
Die Verriegelung --3-- sowie der Türflügel--l- können durch eine innere und eine äussere Türklinke--5 bzw. 6--des Kurbelschlosses--2--betätigt werden. Der Türflügel--l--ist ausserdem mittels eines nicht weiter dargestellten fernsteuerbaren
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Die--4-- oberhalb der Oberkante des Türflügels--l--ist ein pneumatischer Kraftgeber--7--eingebaut, dessen Betätigungsfeld--7. 1-- auf einen ebenfalls im Türrahmen --4-- drehbar gelagerten Zwischenhebel --8-- einwirkt. Am Ende des Zwischenhebels--8--ist ein Bolzen--8. 1-- befestigt, der auf der oberen Stirnseite einer in der Verriegelungsstellung in eine Ausnehmung des Türrahmens hineinragenden Druckstange - aufliegt.
Die Kraft-Last-Verhältnisse am Zwischenhebel --8-- sind so gewählt, dass eine Wegübersetzung gegeben ist. Die Druckstange--9--ist einenends in einem im Türflügel--l--befestigten Lager --10- axial verschiebbar geführt und andernends am kürzeren Hebelarm eines drehbar im
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ihrem oberen Ende am längeren Hebelarm--11. 2-- des zweiarmigen Hebels--11--und mit ihrem unteren Ende an einem mit der äusseren Türklinke --6-- und der Verriegelung--3--des Kurbelschlosses--2-drehfest verbundenen Betätigungshebel --13-- angelenkt.
Die Hebelverhältnisse am zweiarmigen Hebel --11-- sind so gewählt, dass eine dem für die Entriegelung erforderlichen Drehwinkel des Betätigungshebels
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automatisch geschlossen. Zwangsläufig mit der Verriegelung --3-- wird auch die Druckstange--9schlagartig in Verriegelungsstellung gebracht. Während der Fahrt kann die Tür von innen durch Handbetätigung nicht entriegelt werden, da die innere Türklinke --5-- und die Verriegelung --3-- mittels der
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geöffnet werden, da dann die innere Türklinke --4-- und die Verriegelung --3-- mittels der elektromagnetischen Kupplung gekuppelt sind.