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Eine Leuchte, insbesondere Fahrzeugleuchte, muss oft aus verschiedenen Richtungen erkennbar sein. Daher ist sie so ausgelegt, dass das Licht in einem grossen Raumwinkel ausfällt. Zusätzlich zu dieser Bedingung besteht oft noch die Forderung, dass zur Erhöhung der Signalwirkung in einer Richtung in einem bestimmten durchstrahlten Raumwinkel der Lichtstrom gross ist.
Diese Forderungen werden bei den bekannten Leuchten dadurch erfüllt, dass man das Lichtgehäuse kastenförmig ausbildet, so dass der Lichtausfallwinkel gross ist und die Erhöhung des Lichtstromes in einem bestimmten Raumwinkel durch das Hinterlegen der Glühlampe mit einem Reflektor erfolgt.
Die Ausfallrichtung des erhöhten Lichtstromes muss aber je nach Anbauort am Fahrzeug unterschiedlich sein, so dass der Reflektor im Leuchtengehäuse auch eine unterschiedliche Anbaulage und somit Abstrahlrichtung haben muss. Mit der Veränderung der Anbaulage des Reflektors muss aber auch die längsgestreckte Glühwendel der Glühlampe in einer andern Richtung verlaufen. Dieses wird bei den bekannten Leuchten dadurch erreicht, dass man für jede Ausführungsform der Leuchte einen besonderen Lampenträger verwendet. Das bedingt nicht nur eine umfangreiche Lagerhaltung, sondern erfordert auch unterschiedliche Werkzeuge zur Herstellung des
Lampenträgers.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Lampenträger zu schaffen, in dem die Glühlampe mindestens in zwei um ihre Längsachse verdrehte Stellungen einsetzbar ist.
Die Erifndung bezieht sich auf eine Leuchte, insbesondere Fahrzeugleuchte, mit einem kastenförmigen
Lichtgehäuse und einem Lampenträger, der zwei am Rand der den Glühlampensockel aufnehmenden Öffnung gegenüber angeordnete, hochgestellte Zungen aufweist, die den Glühlampensockel umfassen. Die erfindungsgemässe Leuchte ist dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Zungen an ihrer Stirnseite je eine Einkerbung zur Aufnahme der radial aus dem Glühlampensockel vorstehenden Kontaktstifte aufweisen und auf der den Zungen abgewendeten Seite des Lampenträgers am Rand der den Glühlampensockel aufnehmenden Öffnung zwei gegenüber angeordnete und vorzugsweise um 900 zu den Einkerbungen versetzte Einbuchtungen vorgesehen und für das schubladenartige Einschieben des Lampenträgers im Leuchtengehäuse mindestens zwei gegenüber angeordnete Nuten angeordnet sind,
wobei die Kontakteinrichtung für den Mittelkontakt der
Glühlampe am Lampengehäuse befestigt ist.
Diese Ausführungsform des Lampenträgers ermöglicht das Einsetzen der Glühlampe in zwei Stellungen. In der einen Stellung liegen die Stifte am Lampensockel in den Einkerbungen der Zunge und in der andern Stellung in den Einbuchtungen am Rand der den Glühlampensockel aufnehmenden Öffnung, u. zw. so, dass die hochgestellten Zungen einmal zum Glaskolben der Glühlampe hin und in der andern Stellung vom Glaskolben weggerichtet sind. Damit die Glühlampe dabei nicht in unterschiedliche Richtungen weist, ist der Lampenträger um 1800 verdreht einzusetzen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Lampenträger schubladenartig in zwei gegenüberliegenden Nuten des Leuchtengehäuses eingeschoben. Diese Nuten können sowohl in dem kastenförmigen Lichtgehäuse als auch in dem Gehäuseboden angeordnet sein.
Damit die Lage der Glühlampe zur Kontakteinrichtung auch nach dem Verdrehen des Lampenträgers nicht verändert ist, sind bei einer zweckmässigen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes auf jeder Seite zwei nebeneinanderliegende Nuten im Gehäuse eingebracht, deren Abstand zueinander dem Abstand zwischen den Einkerbungen in den Zungen und den Einbuchtungen im Rand der Öffnung entspricht. Aus dem gleichen Grund weisen bei einer andern Ausführungsform die in die Nuten des Gehäuses eingeschobenen Ränder des Lampenträgers eine dem Abstand zwischen den Einkerbungen in den Zungen und den Einbuchtungen im Rand der Öffnung entsprechende Abkröpfungen auf.
Die Zeichnungen veranschaulichen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, u. zw. zeigen Fig. 1 und 2 eine Leuchte mit einer in Draufsicht quer zur Blickrichtung verlaufenden Glühlampenwendel und Fig. 3 und 4 eine Leuchte mit einer in Draufsicht in der Blickrichtung verlaufenden Glühlampenwendel, während Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Leuchte darstellt.
Die Leuchte weist ein kastenförmiges Lichtgehäuse--l--auf, welches auf einen sehr flachen Gehäuseboden aufgesetzt ist. Diese Ausführungsform ermöglicht eine Abstrahlung des Lichtes in einem grossen Raumwinkel, so dass bei einer Verwendung der Leuchte als Signalleuchte diese von mehreren Seiten erkennbar ist. Um zumindest in einer Richtung eine Lichtbündelung und damit eine Erhöhung der Lichtstärke zu erreichen, ist die Glühlampe --3-- mit einem Reflektor--4--unterlegt. Die Glühlampe muss dabei, um einen grossen Lichtstrom zu erzielen, so angeordnet sein, dass die Glühwendel --5-- senkrecht zu der Abstrahlrichtung des Reflektors --4-- verläuft. Bei unterschiedlichen Anordnungen des Reflektors--4--, wie sie z.
B. aus den Fig. 1 und 3 erkennbar sind, muss auch die Glühlampe so gedreht werden, dass die Glühlampenwendel wieder senkrecht zu der Abstrahlrichtung des Reflektors steht. Dieses wird in vorteilhafter Weise dadurch erreicht, dass die Stifte--6--des in einen Lampenträger--10--einsetzbaren Lampensockels zwei verschiedene Raststellungen einnehmen können. Der Lampenträger--10--weist eine die Glühlampe aufnehmende Öffnung auf, an deren Rand zwei gegenüber angeordnete, hochgestellte Zungen--8--vorgesehen sind, die den Lampensockel umfassen. Er ist in zum Gehäuseboden senkrecht angeordneten Nuten--11--eingeschoben, die in am Gehäuseboden befestigten Leisten vorgesehen sind.
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Bei der in Fig. l und 2 dargestellten Raststellung liegen die Kontaktstifte --6-- in Einbuchtungen --7-, die im Rand der die Glühlampe aufnehmenden Öffnung des Lampenträgers-10-angeordnet sind.
In dieser Stellung liegen die Glühwendel --5-- der Lampe und der Reflektor --4-- parallel zum Gehäuseboden-2-.
Gegenüber der in Fig. l und 2 dargestellten Leuchte ist der Lampenträger-10-bei der Leuchte nach den Fig. 3 und 4 um 1800 verdreht in die Nuten--11--eingeschoben und die Stifte--6--des
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liegen in dieser Stellung des Lampenträgers senkrecht zum Gehäuseboden. Damit die Lage des Mittelkontaktes --15-- der Glühlampe zu einer ortsfesten Kontakteinrichtung--12--gleich bleibt, sind die in die Nuten eingeschobenen Ränder mit einer Abkröpfung--13--versehen, deren Höhe--h--dem halben Abstand - a-zwischen den Einkerbungen --9-- und den einbuchtungen --7-- entspricht.
Eine weitere Ausführungsform der Leuchte ist in Fig. 5 gezeigt. Der Lampenträger --14-- ist als ebene Platte ausgebildet, d. h. seine Ränder sind nicht abgekröpft. Damit aber bei einem um 1800 verdrehten Einsetzen des Lampenträgers und beim Verrasten der Stifte --6-- in den Einkerbungen --9-- der Zungen --8-- der Glühlampenmittelkontakt--15--die gleiche Lage zur Kontakteinrichtung--12--beibehält, ist auf jeder
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17--Einkerbungen --9-- und Einbuchtungen --7-- gleich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Leuchte, insbesondere Fahrzeugleuchte, mit einem kastenförmigen Lichtgehäuse und einem Lampenträger, der zwei am Rand der den Glühlampensockel aufnehmenden Öffnung gegenüber angeordnete,
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die freien Enden der Zungen (8) an ihrer Stirnseite je eine Einkerbung (9) zur Aufnahme der radial aus dem Glühlampensockel vorstehenden Kontaktstifte (6) aufweisen und auf der den Zungen (8) abgewendeten Seite des Lampenträgers (10) am Rand der den Glühlampensockel aufnehmenden Öffnung zwei gegenüber angeordnete und vorzugsweise um 900 zu den Einkerbungen (9) versetzte Einbuchtungen (7) vorgesehen und für das schubladenartige Einschieben des Lampenträgers (10,14) im Leuchtengehäuse mindestens zwei gegenüber angeordnete Nuten (11 ;
16,17) angeordnet sind, wobei die Kontakteinrichtung (12) für den Mittelkontakt (15) der Glühlampe am Lampengehäuse befestigt ist.
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