DE3241488C2 - Leuchte - Google Patents

Abstract

Eine geschlossene Leuchte, welche auf einer Schiene befestigt ist und einen Reflektor (1), eine in dem Reflektor angeordnete Lampe (21), beispielsweise eine Quecksilberdampflampe, ein Schutzglas (15) und ein Gehäuse (2) zur Aufnahme einer Belastungsdrossel (11) u.dgl. umfaßt, wobei die zum Auswechseln der Lampe (21) zu öffnende Fügenaht in dem Gehäuse (2) gelegen ist. Die Fügenaht teilt die Leuchte in zwei Teile, von denen der erste Teil (3), an welchem die Lampenfassung (10) und die Lampe (21) angebracht sind, stationär auf einer Tragschiene (8) befestigt ist und der den Reflektor (1) und das Schutzglas (15), die eine Lampenkammer (16) bilden, umfassende zweite Teile (4) entlang der Tragschiene (8) in der Richtung der Längsachse der Lampe (21) um eine Strecke verschiebbar ist, die länger als die Gesamtlänge (L) des in die Lampenkammer (16) hineinragenden Teils der Lampenfassung (10) und der Glühlampe (21) ist, so daß die gesamte Lampe (21) aus der Lampenkammer (16) heraus freilegbar ist. Die zu öffnende Fügenaht ist vorzugsweise in der Symmetrieebene des Gehäuses (2) gelegen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchte der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art. Eine solche Leuchte geht aus der DE-OS 25 46 555 hervor, bei der die beim Auswechseln der Glühlampe bzw. Leuchtstofflampe zu öffnende Fügenaht zwischen der Schutzhaube des Reflektors und dem Befestigurigsflansch des Schutzglases gelegen ist. In dem Gehäuse ist eine weitere Fügenaht vorhanden, die geöffnet werden kann, um an die Belastungsdrossel und die elektrische Installation heranzukommen.

Wenn das Schutzglas zum Auswechseln der Glühoder Leuchtstofflampe bei der bekannten Ausführungsform abgenommen ist, ist der Reflektor ungehindert dem Zutritt der Atmosphäre ausgesetzt. Es können sich, wenn es sich um eine aggressive Atmosphäre handelt, auch schon in kurzer Zeit Dämpfe aus der Luft niederschlagen, die zu einem Erblinden des Reflektors führen. Außerdem kann nicht sichergestellt werden, daß beim Herausdrehen der Glüh- oder Leuchtstofflampe keine Berührung der reflektierenden Fläche des Reflektors mit der Hand stattfindet. Auch hierdurch kann der Reflektor Schaden nehmen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der dem Oberbegriff entsprechenden Art so auszugestalten, daß unter Beibehaltung des einfachen Aufbaus zum Auswechseln der Glüh- oder Leuchtstofflampen nicht mehr im Innern des Reflektors hantiert werden muß.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Palentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Die »Fügenaht«, die für den Zugang zur Glüh- oder Leuchtstofflampe in der an sich geschlossenen Gesamtanordnung irgendwo vorhanden sein muß, ist also von dem Reflektor bzw. dem Schutzglas hinweg in das Gehäuse verlegt. Die Lampenfassung einerseits und der Reflektor andererseits sind an der Tragschiene zwangsläufig gegeneinander geführt, so daß durch bloßes Verschieben in eine Richtung die Leuchte geöffnet bzw. geschlossen werden und die Glüh- oder Leuchtstofflampe ganz außerhalb des Reflektors gehandhabt, d. h. aus der Fassung heraus- bzw. in diese hineingeschraubt werden kann. Für das anschließende Zusammenschieben ist wiederum nur ein einfacher Schiebevorgang erforderlich, wobei die Hand nicht in die Nähe des Reflektors kommt oder sogar in seinem inneren arbeiten muß.

Tragschienen im Zusammenhang mit Leuchten sind für sich genommen aus dem DE-GM 19 77 484 bekannt. Hierbei sind allerdings nicht Teile der Leuchte an einer äußeren Tragschiene verschiebbar, sondern lediglich die Lampenfassungen an einer innerhalb des Reflektors vorgesehenen Tragschiene.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. F ι g. 1 zeigt eine Seitenansicht der Leuchte in geschlossenem Zustand, teilweise im Schnitt;

F i g. 2 zeigt eine Seitenansicht der geöffneten Leuchte;

Fig.3 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig.l.

In der Zeichnung bedeutet 1 den Reflektor der Leuchte und 2 das Gehäuse. Das Gehäuse 2 ist aus zwei Teilen 3 und 4 gebildet. Die Teile 3 und 4 ähneln einander und haben die Gestalt eines Pyramidenstumpfes, wodurch sie mit den gleichen Werkzeugen herstellbar sind, beispielsweise auf einer Drückbank. Der Teil 4 besitzt eine abgerundete Kante 5 und der Teil 3 einen L-förmigen Flansch 6. Dazwischen ist eine flexible Dichtung 7 angeordnet. Die einander gegenüberliegenden Kanten der Teile 3, 4 drücken durch bekannte Spannvorrichtungen gegen die Dichtung 7, so daß eine dichte Fügenaht entsteht. Der Teil 3 ist auf einer Tragschiene 8 stationär angeordnet. Mit dem Teil 3 ist ein Rahmen 9 verbunden, an welchem eine Lampenfassung 10, eine Belastungsdrossel 11, ein Kondensator 12 und weitere elektrische Ausrüstungselemente sowie eine Schutzplatte 13 befestigt sind, die eine in die Lampenkammer 16 mündende Öffnung 17 in dem anderen Teil 4 verschließt. Die Lampenkammer 16 wird durch den Reflektor 1 und das Schutzglas 15 gebildet, welches dauerhaft dicht an dem vorderen Rand des Reflektors 1 angebracht ist. Der Teil 4 und der Reflektor 1 sind fest miteinander verbunden, und die dazwischen bestehende Fügenaht 18 ist sorgfältig abgedichtet, beispielsweise mit Hilfe von Silikon.

so Mit dem Reflektor 1 ist ein von der Tragschiene 8 in der aus F i g. 3 ersichtlichen Weise getragener und geführter Gleitschuh 19 verbunden. Der Gleitschuh 19 kann entlang der Tragschiene 8 bewegt werden. Die Bewegung wird einerseits durch eine Endplatte 20 an einem Ende der Tragschiene 8 und andererseits durch den Teil 3 des an der Tragschiene 8 festgeschraubten Gehäuses 2 begrenzt. Um die Lampe 21 auszutauschen, muß der Gleitschuh 19 eine solche Bewegungsstrecke zurücklegen können, daß die Lampe 21 außerhalb des Reflektors 1 gelegen ist, wenn sich der Gleitschuh 19 in der in F i g. 2 dargestellten äußersten Position befindet. Die Bewegungsstrecke muß also größer sein, als die Gesamtlänge L (Fig. 1) des in die Lampenkammer 16 hineinragenden Teils der Lampenfassung 10 und der Lampe 21 ist. Die Lampe 21 ist in dem Ausführungsbeispiel eine Quecksilberdampflampe, die der Belastungsdrossel 11 zur Stabilisierung und des Kondensators 12 als Phasenschieber bedarf. Die Teilungsebene, in der die

32 41 488 ;: 3	15	4	•
1 Fügenaht gelegen ist, verläuft aus baulichen Gründen in * dem Ausführungsbeispiel unter etwa 45° zur Achse der Lampe 21 bzw. zur Tragschiene 8, damit die Lampe 21 von der Seite her in den Reflektor 1 eingeführt und dieser von der Lampe 21 abgezogen werden und den- 5 noch das Gehäuse 2 aus zwei im wesentlichen gleichen Teilen 3,4 gebildet werden kann. Durch das Öffnen des Gehäuses 2 längs nur einer Fügenaht sind gleichzeitig sowohl die Lampe 21 als auch die Belastunfsdrossel 11 und der Kondensator 12 zu- io I gänglich.	20
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen	25
30
35
40
45
50
J5
•0
65

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Leuchte mit einem Reflektor (1),

   — mit einer darin angeordneten Lampe (21),

   — mit einem vor dem Reflektor (1) angeordneten Schutzglas (15) und

   — mit einem mit dem Reflektor (1) verbundenen Gehäuse (2) zur Aufnahme einer Lampenfassung (10) und gegebenenfalls weiterer zum Betrieb erforderlicher elektrischer Bauelemente,

   wobei die Lampe durch Öffnen einer Fügenaht zum Auswechseln zugänglich ist,
   dadurch gekennzeichnet,

   — daß die Fügenaht an dem Gehäuse (2) ausgebildet ist und

   — daß eine Tragschiene (8) vorgesehen ist, an welcher ein erster Teil (3) des Gehäuses (2) mit der Lampenfassung (10) und gegebenenfalls den weiteren elektrischen Bauelementen stationär angebracht ist, und daß ein zweiter, mit dem Reflektor (1) verbundener Teil (4) des Gehäuses (2) entlang der Tragschiene (8) in Richtung der Längsachse der Lampe (21) um eine Strecke verschiebbar ist, die länger als die Gesamtlänge (L) des in die Lampenkammer (16) des Reflektors (1) hineinragenden Teils der Lampenfassung (10) und der Lampe (21) ist