DE517346C

DE517346C - Isolierfassung fuer elektrische Gluehlampen

Info

Publication number: DE517346C
Application number: DEF68327D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-05-05
Filing date: 1929-05-05
Publication date: 1931-02-05

Description

Als Winkel- oder Seitenfassung, z. B. Röhrenlampenfassung, und als Decken- oder Wandfassung und als Durchsteckfassung für elektrische Glühlampen werden bisher jeweils besondere Fassungssorten verwendet. Bei der üblichen Winkel- oder Seitenfassung ist der Abstand von Mitte Lampe bis zur Wand meistens sehr groß, so daß ζ. Β. zu beleuchtende transparente Buchstaben unnötig hoch-

xo gebaut werden müssen. Die bekannten Durchsteckfassungen weisen ebenfalls Mängel auf. Meistens ist kein Halt vorhanden. Die Fassung dreht sich beim Einschrauben der Lampen. Zudem kann sich die Fassung bei dünnen Wänden in axialer Richtung verschieben, es sei denn, daß Distanzringe verwendet werden. Die bekannten Decken- oder Wändfassungen (Illuminationsfassungen) haben den Nachteil, daß die Klemmen hinten sitzen, so daß die Fassungen schwebend montiert werden müssen. Zudem sind bei allen beschriebenen Fassungsarten die Kontaktklemmen unzweckmäßig angeordnet.

Diese Nachteile werden durch die im folgenden beschriebene Fassung vermieden, welche für die obenbezeichneten Anwendungsgebiete nach Belieben verwendbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel der neuen Fassung ist in den Abb. 1 bis 6 dargestellt. Abb. 7 bis 12 zeigen die Anordnung der Klemmen. Die Fassung besteht aus einem Grundkörper i, welcher zwei seitliche Aussparungen 2 und 3 zur Aufnahme der Klemmen aufweist. Senkrecht zu diesen Aussparungen sind die Ecken 4, 5, 6, 7 des Grundkörpers ausgespart, so daß der Grundkörper 1, von oben oder unten gesehen, Kreuzform aufweist. Abb. 1 zeigt eine Draufsicht, Abb. 2 eine Seitenansicht, in Richtung des Pfeiles α der Abb. 1 gesehen. Abb. 3 zeigt eine zu Abb. 2 um 90⁰ versetzte Seitenansicht, also in Richtung des Pfeiles b der Abb. 1 gesehen. Abb. 4 zeigt eine Ansicht von unten. Abb. 5 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie a-b der Abb. 1, und Abb. 6 ist ein Schnitt nach der Linie c-d der Abb. 1.

Auf dem blockartigen Grundkörper 1 erhebt sich der zylindrische, zur Aufnahme des Fassungsgewindes bestimmte Mantel 8. Ferner sind zwei Systeme von Löchern vorgesehen: ein Loch 9 mit parallel zur Richtung c-d und parallel zur oberen Ebene 1 verlaufender Achse zur Aufnahme einer Befestigungsschraube und dann senkrecht zu dieser Ebene in der Oberplatte verlaufende Löcher 10, 11 zur Aufnahme der Befestigungsschrauben und die Löcher 12, 13, 14, 15 zur Einführung der Schraubenzieher zum Festziehen der Schrauben beim Einklemmen der Drähte. Ebenso sind an der Unterfläche des Grundkörpers senkrecht zu dieser verlaufende Löcher 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23 vorgesehen, von denen die Löcher 16 und 17 zur Aufnahme der Befestigungsschrauben des Grundkörpers ι an dem Gebrauchsgegenstand dienen, während die Löcher 22 und 23 zur Befestigung der Klemmen dienen und die Löcher 18, 19,20,21 zur Durchführung des Schrauben-

ziehers zur Bedienung der Klemmen dienen. Dadurch, daß der Grundkörper durch die Kanäle 2 und 3 seitlich geschlitzt ist, ent-. stehen die Lappen 26, 27, 28, 29. Zwischen den Lappen 26 und 28 ist die eine Klemme und zwischen den Lappen 27 und 29 die andere Klemme angeordnet. Die Klemmen sind durch die Lappen 26 bis 29 gegen Berührung geschützt, da sie vertieft in den Kanälen liegen.

Ein Ausführungsbeispiel der Klemme ist in den Abb. 7 bis 12 dargestellt. Abb. 7 zeigt die Klemme in Draufsicht und Abb. 8 in Seitenansicht. Abb. 9 zeigt die Klemmen in Ansicht zu Abb. 7 um 90⁰ versetzt. Abb. 10, 11 und 12 zeigen verschiedene Einklemmarten der Drähte. Die Klemme besteht aus einem seitliehen Metallsteg 24, welcher an der Seitenwand des Kanals 2 bzw. 3 anliegt.

Dieser Steg 24 setzt sich in einen senkrecht dazu verlaufenden oberen Lappen 30 und einen senkrecht zum Steg verlaufenden unteren Lappen 31 fort, welche beiden Lappen 30 und 31 jedoch so versetzt sind, daß die Projektion des einen sich an die Fläche des anderen anschließt. Die äußeren Kanten der Lappen 30 und 31 sind nach der Kanalachse zu abgekröpft. Außerdem ist an der oberen, vom Lappen 30 freien Fläche des Steges 24 ein schmaler Steg 32 vorgesehen. 33 ist ein Loch zur Befestigung des Mittelkontaktes bzw. des Gewindes oder Seitenkontaktes im Mantel 8. 34 sind Löcher für die Schrauben, durch welche die Zuleitungsdrähte an die Lappen 30 bzw. 31 bzw. an den Steg 24 angeklemmt werden. 35 ist eine Klemmschraube.

Es ergeben sich beispielsweise folgende Möglichkeiten:

Der Zugang zu den Klemmen 24, 25 kann, wenn die Fassung am Gebrauchsgegenstand durch die Schraube 9 angeschraubt ist, von drei Richtungen her erfolgen, nämlich von oben (Pfeile in Abb. 5), von unten (Pfeile in Abb. 5) und von der Seite her (Pfeil e in Abb. 5). Die Eckaussparungen 4, 5, 6, 7 gestatten das winklige Einbiegen der Zuleitungsdrahtenden in den Klemmenkanal und erlauben bei der Verwendung als 'Winkeloder Seitenfassung die Einbettung des Drah- tes zwischen Wand und den Grundkörper 1. Man kann sich nun je nach der Einführungsrichtung des Zuleitungsdralites 36 in den Kanal 2 bzw. 3 in der Klemme eine geeignete Anklemmsteüe suchen, da man die Möglichkeit hat, den Draht an den Lappen 30 (Abb. 10), an den Steg 24 (Abb. 12) oder an den Lappen 31 (Abb. 11) zu legen. 37 ist beispielsweise ein Weiterleitungsdraht. Die Drähte brauchen bei der Befestigung in den Klemmen nicht zu Ösen gebogen zu werden, sondern die Drahtenden werden geradlinig in die Klemme eingeführt und finden in jeder Richtung eine Anklemmstelle.

Claims

65 Patentansprüche:

i. Isolierfassung für elektrische Glühlampen mit einem auf einem blockartigen Grundkörper angeordneten Mantel zur Aufnahme des Glühlampensockelgewindes, dadurch gekennzeichnet, daß der blockartige Grundkörper (1) zwei seitliche, parallel zueinander verlaufende Kanäle (2, 3) zur Aufnahme der Anschlußklemmen und in der dazu senkrechten Richtung verlaufende Eckaussparungen (4, 5, 6, 7) zur Einführung der Anschlußleitungen und Löcher (18 bis 23) zur Bedienung der Klemmschrauben der Anschlußklemmen und Löcher (16, 17) zum Einstecken der Befestigungsschrauben aufweist.
2. Isolierfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Kanälen (2, 3) im Grundkörper eine Bohrung (9) für die Befestigungsschraube der Fassung am Gebrauchsgegenstand vorgesehen ist.
3. Isolierfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Kanälen (2, 3) angeordnete Klemme aus einem seitlichen Metallsteg (24) besteht, der einen senkrecht dazu verlaufenden oberen Lappen (30) und einen unteren Lappen (31) aufweist, welche derart versetzt sind, daß die Projektion des einen sich an die Fläche des anderen anschließt und deren äußere Kanten nach der Kanalachse zu abgekröpft sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen