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Die Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche Maschine zum Zetten-Wenden und Schwaden mit wenigstens zwei Kreiseln, deren Rotationsachsen beim Schwaden etwa senkrecht zum Boden und beim Zetten-Wenden etwas in Fahrtrichtung nach vorne geneigt sind und deren mittels Tragarm verstellbare Zinken beim Zetten-Wenden in ihrem vordersten, nahe am Boden befindlichen Arbeitsbereich eine annähernd zum Boden senkrecht ausgerichtete Lage und beim Schwaden eine zum Boden fast parallele Lage einnehmen.
Eine Verstellvorrichtung für die Zinken ist in der deutschen Offenlegungsschrift 1457983 geoffenbart, wobei jedoch keine abgewinkelten
Tragarme für die Verschwenkung der Zinken sorgen, sondern ein Ring, der bei Verdrehung die an ihm angreifenden Enden der im Rad und einem zusätzlichen Ring drehbar gelagerten Zinken verdreht, so dass diese aus der einen Lage in die andere Lage bzw. umgekehrt.
Die bei der Vorrichtung der deutschen Offenlegungsschrift erreichte Verschwenkung der Zinken erlaubt keine Reduzierung des Arbeitskreisdurchmessers, welche jedoch für eine ausreichende Schwadbildung erforderlich ist.
Die Schweizer Patentschrift Nr. 503451 zeigt eine Heuwerbungsmaschine mit Zinken, welche an starren
Tragarmen bei Rotation entgegen der Kraft einer Feder in die Arbeitsstellung verschwenkbar sind.
Allerdings werden bei diesem Gerät die Zinken nicht aus einer fast senkrecht zum Boden ausgerichteten
Lage in eine fast parallel zum Boden ausgerichtete Lage für das Schwaden verschwenkt, was für eine einwandfreie Arbeitsweise eines Gerätes jedoch eine Voraussetzung ist, wenn es sowohl für das Schwaden als auch für das Wenden verwendet werden soll.
In der deutschen Offenlegungsschrift 1632835 ist eine Vorrichtung zum Wenden und Schwadziehen geoffenbart, bei welcher jedoch das Schwaden nur möglich ist, wenn man den Achsenabstand der Kreisel abändert. Ausserdem ist es notwendig, die Zinken abzumontieren und diese in einer waagrechten Lage wieder auf die jeweiligen Kreiselarme aufzusetzen und zu befestigen.
Die deutsche Offenlegungsschrift 1782058 offenbart zwei im wesentlichen verschiedene Maschinen. Auf der
Zwei-Kreiselmaschine können die Zinken nur um ihre Achsen, nicht jedoch in ihrer Neigung zum Boden verstellt werden. Auf der Ein-Kreiselmaschine wird für das Schwaden die Zinkenbahn nicht reduziert sondern vergrössert.
Beim Gegenstand der deutschen Offenlegungsschrift 1934427 ist eine Zinkenverstellung für das Schwaden und Zetten nur um die Zinkenfederachse möglich, nicht jedoch um die Achse des Tragarmes. Nachteilig ist daher, dass keine Reduktion der Arbeitskreise und keine Neigungsänderung der Zinken beim Übergang vom
Zetten zum Schwaden erfolgt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Geräte zu vermeiden und eine Maschine mit den eingangs erwähnten Merkmalen zu schaffen, die nur durch einige Verstelleingriffe von einem Kreiselzettwender in eine Schwadenerzeugungsmaschine und umgekehrt umgewandelt werden kann.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Zinken an stumpf abgewinkelten Tragarmen angeordnet sind, deren innere Enden in Schwenklagerbuchsen des Rotationsorgans des Kreisels verdrehbar eingreifen, dass die Buchsen nach unten gerichtet sind und mit einer Rotationsachse des Kreisels normalen Ebene einen spitzen Winkel einschliessen, dass die Zinken mittels der abgewinkelten Tragarme von der Zett-Wende-Stellung in die Schwadstellung verschwenkbar und die Tragarme verriegelbar sind, so dass die Arbeitskreise der Zinken beim Schwaden einen kleineren Durchmesser aufweisen als beim Zetten-Wenden. Ferner besteht die Erfindung darin, dass die Zinken beim Schwaden entgegengesetzt dem Drehsinn der Kreisel in Richtungen weisen, die mit den durch die Tragarme gehenden zugehörigen Radialebenen einen Winkel von 5 bis 450 einschliessen.
Beim Erfmdungsgegenstand erfolgt daher die Kreiseldurchmesserreduzierung durch Verschwenkung der die Zinken tragenden abgewinkelten Tragarme. Beim Schwaden ist nämlich keine Überdeckung der Arbeitskreise der beiden Kreisel notwendig, weil das Gut im überdeckungslosen Raum zwecks Bildung einer Schwad liegenbleiben kann und für eine gute Schwadbildung eine grosse Überdeckung nicht wünschenswert ist.
Ausserdem besteht die Erfindung darin, dass die Achse jeder Schwenklagerbuchse mit einer durch die Rotationsachse des Kreisels und die fast senkrecht zum Boden ausgerichteten Zinken definierten Ebene einen Winkel zwischen 8 und 20 einschliesst. Schliesslich ist es erfindungsgemäss auch möglich, dass sämtliche einem Kreisel zugeordneten Zinken wie bekannt mit ihren Tragarmen gleichzeitig um ihre Achsen verschwenkbar und in ihren jeweiligen Stellungen verriegelbar und entriegelbar sind.
Die erfindungsgemässe Maschine ist in den Zeichnungen an Hand eines Ausführungsbeispieles näher veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 eine an drei Punkten getragene Maschine in Ansicht und in der Zett-Wendestellung, wobei zwei Kreisel vorgesehen sind, Fig. 2 die Maschine nach Fig. 1 in der Stellung zum Schwadenerzeugen, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Maschine nach Fig. l, bei welcher sich die von den Arbeitswerkzeugen beschriebenen Arbeitskreise während des Zettens und Wendens teilweise überschneiden, Fig. 4 eine Draufsicht auf die Maschine nach Fig. 2 mit einander berührenden Arbeitskreisen, Fig. 5 eine Verriegelungseinrichtung des Werkzeugträgerarmes im Schnitt der nach der Achse xy in Fig. 1 ausgeführt ist, Fig. 6 ein Schnittbild nach der Ebene AA in Fig. 5 und Fig.
7 ein Teilschnittbild der Lagerstellen der Tragarme im Gerätekörper vergrössert.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung können die Zinken--l--von der in Fig. 1 und
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3 dargestellten Zett-Wendestellung in der nachfolgend beschriebenen Weise in die in den Fig. 2 und 4 dargestellte Schwadenerzeugungsstellung überführt werden.
Jeder Zinkentragarm--2--ist abgewinkelt und kann um eine Achse--xy--verdreht und in wenigstens zwei Stellungen gegen Drehung verriegelt werden.
Diese Achse--xy--bildet mit einer Ebene--P--, die senkrecht zur Rotationsachse--vw--des Kreisels verläuft, einen Winkel der zwischen 20 und 400 liegen kann, vorzugsweise aber zwischen 29 und 330 gewählt wird. Ferner schliesst die Achse--xy--jeder Schwenklagerbuchse--4--mit einer durch die Rotationsachse--vw--des Kreisels und die fast senkrecht zum Boden ausgerichteten Zinken definierten Ebene--Q-einen Winkel--ss--ein, der 8 bis 200 gross sein kann, vorzugsweise 13 bis 170 gewählt wird.
Durch die Möglichkeiten die abgewinkelten Zinkentragarme-2-um die Achsen-xy-schwenken und in wenigstens zwei geeigneten Stellungen gegen Drehung verriegeln zu können, ergibt sich der Vorteil, dass
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Entsprechend der Verdrehung um besondere Achsen-xy-können die Zinken-l-in bezug auf den Boden mehr oder weniger geneigt sein (6 in Fig. l) und mit den zugeordneten Achsen--xy--einen grossen Winkel (e in Fig. 4) einschliessen. Dadurch ist nicht nur eine gute Schwadenbildung sichergestellt, sondern durch die Zinkenstellung gewährleistet, dass das Futter weich ergriffen wird. Von den gebildeten Schwaden lösen sich die Zinken ohne dass an ihnen Futter hängen bleibt.
Wie aus den Fig. 5 und 6 hervorgeht, kann das Verriegeln jedes Tragarmes--2--mittels eines Riegels - -3-- herbeigeführt werden, der in einem Ansatz der'Schwenklagerbuchse --4-- geführt ist, welcher mit der
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(Fig. 2)--2-- kraftschlüssig verbunden ist.
Um einen Tragarm --2-- aus seiner Sperrlage im Ansatz entriegeln und um seine Achse--xy-- schwenken zu können, genügt es, auf den Riegel--3--eine Zugkraft auszuüben.
Die Lage der Nuten--7--und deren Anzahl sind den Erfordernissen entsprechend festgelegt.
Bei diesem in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel überlappen sich die von den Zinken - l--beschriebenen Arbeitskreise--T--während des Zett-Wendens (Fig. 3) und berühren einander lediglich während der Schwadenerzeugung (Fig. 4).
Im Fall der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsvariante sind alle Tragarme-2-, den für sie charakteristischen Achsen--xy--folgend, direkt in die sich drehende Nabe eingesetzt und kämmem mittels eines kraftschlüssig mit ihnen verbundenen Kegelrades --17-- mit einem Zahnkranz-18-, der während der Arbeit mit der Nabe umläuft, beim Anhalten aber um die Achse-vw-des Kreisels in bezug auf die Nabe verdreht werden kann.
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Festklemmen in bezug auf die Nabe mit Hilfe der Festklemmschraube--19--erreicht werden. Die Neigung der Rotationsachsen der Kreisel kann ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, verändert werden.
Für das Zetten und Wenden sind die Drehachsen--vw--der Kreisel vorzugsweise merklich nach vorwärts geneigt, wogegen für das Schwadenerzeugen diese Drehachsen vorzugsweise nur eine sehr kleine Neigung nach vorn haben.
Das Einregeln dieser Neigungen kann beispielsweise mit Hilfe des Oberlenkers im dritten Punkt der Antriebszugmaschine oder einer Regeleinrichtung--20, 21,22, 23, 24--erfolgen, die an der Maschine vorgesehen ist, oder mit Hilfe der Ständer für die Tragräder-25-geschehen.
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