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Die Erfindung betrifft ein Verbindungsstück für Ketten od. dgl., das sich für alle Grössen von Ketten usw., insbesondere aber für Schmuckketten verwenden lässt. Es sind bereits Karabinerhaken, Tulpen und Federringe bekannt, die jedoch alle sehr arbeitsaufwendig sind. Durch die Schweizer Patentschrift Nr. 201369 ist ferner ein
Verbindungsstück geoffenbart, das aus zwei U-förmigen Bügeln besteht, deren Schenkel in Röhren verschiebbar sind und durch Federn gegeneinander gezogen werden. Dieses Verbindungsstück hat den Nachteil, dass die beiden
Schenkel bei stärkerem Zug auseinandergezogen werden und dadurch die eingehängten Kettenglieder freigeben.
Ferner ist durch die deutsche Offenlegungsschrift 1557448 ein Schlüsselring bekanntgeworden, bestehend aus zwei einzelnen, U-förmigen Teilen, von denen die Schenkel des einen Teiles einen vollen Querschnitt aufweisen und der andere Schenkel federnd gehalten ist und nach seinem freien Ende hin einen nach aussen gerichteten Vorsprung hat, während die Schenkel des andern U-förmigen Teiles einen hohlen Querschnitt aufweisen, in welchen die Schenkel des erstgenannten Teiles mit geringem Spiel passen, und an dem einen
Schenkel davon eine äussere Aussparung vorgesehen ist, welche den Vorsprung des anden Teiles aufzunehmen vermag. Durch Zusammendrücken der federnden Schenkel des einen Teiles kann dieser aus dem andern Teil herausgezogen werden.
Diese Bauart eignet sich nur für Schlüsselringe, die nur selten betätigt werden, da diese Federung sehr bald ermüdet und dann die beiden U-förmigen Teile sich voneinander lösen können.
Die Erfindung geht von einem Verbindungsstück für Ketten od. dgl. aus, das aus einem U-förmigen Teil besteht, in dessen einen Schenkel der eine Schenkel eines gegengerichteten U-förmigen Bügels axial verschiebbar ist, und besteht darin, dass der in dem einen Schenkel des U-förmigen Teiles axial verschiebbare Schenkel des U-förmigen Bügels in seinem Lagerschenkel drehbar ist, eine die beiden Bügel auseinanderdrückende Federkraft vorgesehen ist und die andern Schenkel des U-förmigen Teiles und des U-förmigen Bügels mit Haken versehen sind, die in der Schliessstellung des Verbindungsstückes ineinander verhakbar sind.
Vorteilhafterweise ist in jenem Schenkel des U-förmigen Teiles, in dem der eine Schenkel des Federbügels verdrehbar gelagert ist, wie an sich bekannt, eine Schraubendruckfeder angeordnet, die sich einerseits gegen einen in der Bohrung des Schenkels angeordneten Anschlag und anderseits gegen die Stirnfläche des Endes des zugeordneten Schenkels des Federbügels abstützt. Solche Schraubendruckfedern ermüden erst in einem Vielfachen der Zeit, in dem die Federung von gegeneinander federnden Schenkeln eines U ermüdet. Besonders zweckmässig ist es, wenn die Länge der Schraubendruckfeder so bemessen wird, dass diese in der Schliessstellung im wesentlichen entspannt ist.
Bei einer besonders zweckmässigen Ausführungsform ist mindestens einer der beiden Haken mit einer Schrägfläche versehen, die mit dem andern Haken bei der Axialbewegung dessen Schenkels zusammenwirkt und eine Verdrehung dieses Schenkels einleitet, wodurch sowohl das Schliessen als auch das öffnen des Verbindungsstückes erleichtert wird. Die Länge der Schrägfläche wird dabei zweckmässigerweise etwa gleich gross dem axialen Spiel des Schenkels zwischen zwei dieses Spiel begrenzenden Anschlägen gemacht.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform eines erfindungsgemäss ausgebildeten Verbindungsstückes in der Schliessstellung schematisch dargestellt, u. zw. ist Fig. l eine Ansicht, teilweise im Mittelschnitt und Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der eine Schenkel --2-- eines U-förmigen Teiles fest mit einer Hülse --3-- verbunden, beispielsweise durch eine Einkerbung--4--. In der Hülse--3--ist der eine Schenkel --5-- eines U-förmigen Bügels-6-drehbar und axial verschiebbar gelagert. Er ist mit einem schwächeren Teil --7-- versehen, der durch eine Platte --9-- abgeschlossen ist. Eine ringförmige
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Zwischen die Platte --9-- und die Stirnfläche des Schenkels--2--ist eine Schraubendruckfeder --10-- gelegt. Das freie Ende des andern Schenkels--11-des U-förmigen Teiles-l-ist zu einem Haken --12-- geformt, das freie Ende des andern Schenkels-13-des U-förmigen Bügels-6-zu einem weiteren Haken-14--, der sich in der Schliessstellung mit dem Haken--12--verhakt. Unterhalb des Hakens --12-- ist der Schenkel --11-- mit einer Schrägfläche-15-versehen,
die bei-16-mit dem andern Haken --14-- zusammenwirkt. Die Enden der beiden Haken-12 und 14-sind mit parallel zu den beiden Hauptebenen des Verbindungsstückes verlaufenden Stirnflächen-18 und 19-versehen.
Drückt man den Bügel-6-in Richtung-17-gegen den U-förmigen Teil dann wird die Schraubendruckfeder --10-- zwischen der Stirnfläche der Platte--9--und dem Ende des Schenkels - -2-- zusammengedrückt, dieser Weg-a-ist durch die Länge des schwächeren Teiles-7-abzügHch der Dicke der Einkerbung--8--begrenzt.
Die Schrägfläche-15-am Haken-11-ist etwa ebenso lang, sie bewirkt, dass der Haken--14-beim Zusammendrücken bei-16-auf der Schrägfläche --15-aufläuft und dadurch den Bügel um die Achse der Hülse-3-verschwenkt, so dass der Haken-14-an
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dalWill man das Verbindungsstück schliessen, dann braucht man nur wieder in Richtung --17-- die beiden Teile--l und 6-gegeneinander zu drücken, dabei läuft wieder der Haken-14-bei-16-auf der Schrägfläche --15-- des Schenkels --11-- auf und verschwenkt den Beugel-5-, so dass am Ende dieser Bewegung die beiden Haken--12 und 14-wieder miteinander verhakt sind.
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Es lassen sich noch die verschiedensten Abänderungen denken, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen, beispielsweise könnte die Verbindung zwischen dem Schenkel --2-- und der Hülse---S-- anstatt mittels einer Einkerbung auch durch Verschraubung oder eine von aussen eingesetzte Schraube erreicht werden, die Haken-12 und 14--könnten gleich stark ausgeführt sein wie die Schenkel-11 und 13-usw.
Dabei soll aber ein wesentlicher Teil der Erfindung erhalten bleiben, der in der Fixierung der Schenkelenden in der Hülse einerseits und die Hakenverriegelung der gegenüberliegenden Schenkel der U-förmigen Bügel anderseits besteht, denn nur dadurch kann das Verbindungsstück auch dauernd auf Zug beansprucht werden, wobei die dem Zug standhaltende Teile starr verriegelt sind und keine wie auch immer geartete Feder zu Hilfe genommen werden muss.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verbindungsstück für Ketten od. dgL, bestehend aus einem U-förmigen Teil, in ders% n einem Schenkel der eine Schenkel eines gegengerichteten U-förmigen Bügels axial verschiebbar ist, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass der in dem einen Schenkel des U-förmigen Teiles axial verschiebbar gelagerte Schenkel (5) des U-förmigen Bügels (6) in seinem Lagerschenkel (2) drehbar ist, eine die beiden Bügel (1, 6) auseinanderdrückende Federkraft (10) vorgesehen ist und die andern Schenkel (11, 13) des U-förmigen Teiles (1) und des U-förmigen Bügels (6) mit Haken (12, 14) versehen sind, die in der Schliessstellung des Verbindungsstücks ineinander verhakbar sind.
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