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Die Erfindung betrifft ein Halteelement für den hinteren Teil eines Schuhes auf einem Gleitgerät vom Typ eines Ski. Die Erfindung betrifft auch eine Abstützplatte für einen Schuh auf einem Ski, die dazu vorgesehen ist, einem Halteelement zugeordnet zu sein.
Im allgemeinen ruht ein Schuh auf einem Ski durch zwei Abstützplatten, die den vorderen Teil und den hinteren Teil der Sohle des Schuhes tragen. Der Schuh wird ausserdem durch vordere und hintere Halteelemente gehalten, die im Eingriff mit den Ansätzen sind.
Bei den traditionellen Ski sind die Halteelemente von auslösbarer Art, d. h., sie sind so vorgesehen, dass sie den Schuh im Falle einer übermässigen Beanspru- chung freigeben. Es existieren auch Halteelemente, die nicht auslösbar sind.
Wenn der Schuh auf dem Ski im Eingriff ist, ruht der Ski auf dem Schnee mit einer Druckverteilung, die von den mechanischen Eigenschaften des Ski und von der von dem Skiläufer angenommenen Position abhängt. Im Verlauf des Skifah- rens biegt sich der Ski
Man weiss beispielsweise aus der unter der Nummer FR 2 657 025 veröffentlich- ten Patentanmeldung, dass man je nach Abstand der Abstützpunkte des Schuhes auf dem Ski die Druckverteilung des Ski auf den Schnee in dem mittleren Teil des
Ski konzentrieren kann, oder im Gegensatz dazu, sie auf jede Seite dieses mittle-
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rcn Teiles verteilen kann. Der Ski kann dann schwenkender oder führender ge- macht werden.
Bei diesem System ist die Zentrierung oder die Verteilung des Druckes vor dem Anziehen der Ski vorbestimmt, d. h., seine Definition ist im Verlauf des Skifah- rens nicht veränderbar.
Die unter der Nummer EP 530 449 veröffentlichte Patentanmeldung beschreibt
Konstruktionen von Halteelementen für einen Schuh, die erlauben, die Druckver- teilung im Verlauf des Gleitens gemäss der Intensität der Abstützung des Skiläu- fers auf einem Fühler zu verändern. Zusätzlich zu dem Fühler verwenden diese
Konstruktionen eine Versteifungsplatte oder eine andere Einrichtung, die dazu geeignet ist, ein Biegungsmoment in den Ski einzuführen.
Die Erfindung hat zum Ziel, eine einfachere Konstruktion vorzuschlagen, die er- laubt, die Form der Druckverteilung des Ski auf dem Schnee im Verlauf des
Gleitens zu verändern.
Es ist ein anderes Ziel der Erfindung, eine Konstruktion vorzuschlagen, bei der es die Biegung des Ski und nicht die Abstutzung des Skiläufers auf einem Fühler ist, die die Art der Druckverteilung bestimmt.
Andere Ziele und Vorteile werden durch das Halteelement gemäss der Erfindung erreicht, das dazu vorgesehen ist, dass es auf einen Ski montiert wird und mit einer genormten Schuhsohle zusammenwirkt, und das eine Halteeinrichtung, die dazu vorgesehen ist, die Sohle zu halten, und eine Abstützoberfläche aufweist, die dazu vorgesehen ist, die Abstützung der Sohle aufzunehmen.
Das Element ist dadurch gekennzeichnet, dass die Abstutazoberflache eine Hauptabstützoberfläche und eine
Hilfsabtrutzoberflache aufweist, die jeweils dazu vorgesehen sind, die Abstützung der Sohle des Schuhes aufzunehmen, wobei die Hauptabstützoberfläche eine be- züglich der Hilfsbstutzoberflahce vorgelagerte Position einnimmt, und wobei die
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Hilfsabstützoberfläche sich in der Position, die die Hauptabstützoberfläche und die Hilfsabstützoberfläche bei Vorhandensein des Schuhes einnehmen, wenn der Ski nicht gebogen ist, unter der Ebene der Hauptabstützoberfläche befindet.
Die Erfindung betrifft auch eine Übergangsplatte für ein hinteres Element zum Halten für einen Schuh auf einem Ski, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie auf dem vorderen Teil zwei seitliche Klötze aufweist, die dazu vorgesehen sind, gegen die obere Oberfläche der Ski zu ruhen.
Die Erfindung wird besser mit Bezug auf die nachfolgende Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen verstanden werden, die davon ein integraler Teil sind.
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Fig. <SEP> 1 <SEP> stellt <SEP> eine <SEP> Haltegesamtheit <SEP> für <SEP> einen <SEP> Schuh <SEP> gemäss <SEP> einer <SEP> nicht <SEP> beschränkenden <SEP> Ausführungsform <SEP> der <SEP> Erfindung <SEP> dar.
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Fig. <SEP> 2 <SEP> ist <SEP> eine <SEP> perspektivische <SEP> Explosionsansicht <SEP> der <SEP> ÜbergangspIatte, <SEP> die
<tb> das <SEP> hintere <SEP> Halteelement <SEP> ausrüstet.
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Fig. <SEP> 3 <SEP> ist <SEP> eine <SEP> teilweise <SEP> Ansicht <SEP> im <SEP> transversalen <SEP> Schnitt, <SEP> der <SEP> Vorrichtung
<tb> der <SEP> Fig. <SEP> 1 <SEP> auf <SEP> der <SEP> Ebene <SEP> des <SEP> Schnittes <SEP> AA.
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Fig. <SEP> 4 <SEP> ist <SEP> eine <SEP> Ansicht, <SEP> ähnlich <SEP> zu <SEP> der <SEP> der <SEP> Fig. <SEP> 1, <SEP> die <SEP> die <SEP> Funktionsweise
<tb> der <SEP> Vorrichtung <SEP> im <SEP> Falle <SEP> der <SEP> Biegung <SEP> des <SEP> Ski <SEP> veranschaulicht.
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Fig. <SEP> 5 <SEP> bezieht <SEP> sich <SEP> auf <SEP> eine <SEP> Ausführungsvariante.
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Die Fig. 1 stellt den mittleren Teil eines Ski 1 dar, auf dem vordere und hintere Halteelemente 2 und 3 fur einen Schuh montiert sind, der eine genormte Sohle 4 aufweist.
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Gemäss der in der Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsform ist das vordere Hal- teelement von jedem geeigneten Typ. Insbesondere weist es einen Sohlenhalter 5 zum Halten des Schuhes auf, der von einem Gehäuse 6 getragen ist, das wiederum auf einer Befestigungsplatte 7 montiert ist. Die Befestigungsplatte ist fest mit dem Ski durch jedes geeignete Mittel und beispielsweise durch Schrauben verbunden.
Sie weist ausserdem eine Abstützplatte 8 auf, die dazu vorgesehen ist, das vordere Ende der Sohle 4 zu tragen.
Das hintere Halteelement 3, was es betrifft, weist auf bekannte Weise einen Soh- lenhalter 9 auf, der schwenkend bezüglich eines Gehäuses 10 montiert ist. Eine
Rückholfeder, die nicht dargestellt ist, holt elastisch den Sohlenhalter in eine Po- sition. zurück, in der er auf den hmteren Ansatz der Sohle des Schuhes eine Halte- kraft ausübt, die in Richtung des Ski gerichtet ist. Vorzugsweise übt der Sohlen- halter eine permanente Kraft auf die Sohle aus, die in Richtung nach unten ge- richtet ist. Die Intensität dieser Kraft variiert in Abhängigkeit von den Beanspru- chungen, die der Schuh auf den Sohlenhalter ausübt.
Auf ebenfalls bekannte Weise ist das Gehäuse 10 beweglich längs einer Gleit- schiene 11 1 montiert, die dazu vorgesehen ist, fest an dem Ski verbunden zu sein.
Eine Rückholfeder 12, die im allgemeinen Rücklauffeder genannt wird, wirkt auf elastische Weise der Rücklaufbewegung des Gehäuses im Augenblick des Ein- griffes des Schuhes und später bei den Biegungen des Ski entgegen. Die nominale
Position des Gehäuses ist durch eine Verriegelung 13 bestimmt, die im Eingriff mit der Gleitschiene ist, oder durch jedes andere geeignete Mittel.
Bei der veranschaulichten Ausführungsform ist die Gleitschiene von einer Ver- kleidung 15 umhüllt und die Gesamtheit ruht auf einer Übergangsunterlage 16.
Vorzugsweise ist die obere Oberfläche der Übergangsunterlage 16 leicht von hin- ten nach vorne und von oben nach unten geneigt. Die Gleitschiene, ihre Verklei- dung und die Übergangsplatte sind an dem Ski durch jedes geeignete Mittel und beispielsweise durch Schrauben befestigt.
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Das hintere Halteelement weist ausserdem eine Skibremse auf, die einen Brem- sarm 17 aufweist, der um ein Lager @ 8 angelenkt ist. Das Lager 18 ist hier durch eine Verlängerung auf dem vorderen Teil der Gleitschiene 11und ihrer Verklei- dung gebildet. Auf bekannte Weise werden die Bremsarme elastisch in eine Bremsposition durch eine Feder zurückgeholt und über das Lager hinaus weisen die Bremsarme eine Verlängerung auf, die mit einem Betätigungspedal 19 ver- bunden ist, das dazu vorgesehen ist, mit der Sohle des Schuhes zusammenzuwir- ken. Bei Anwesenheit des Schuhes, wie dies in der Figur dargestellt ist, wird das Betätigungspedal, das eine Dicke aufweist, die leicht kleiner als diejenige des La- gers 18ist, vor dem Lager 18 untergebracht.
Die Übergangsunterlage 16 erstreckt sich unter der Gleitschiene 11und ihrer Verkleidung 15und in Richtung nach vorne erstreckt sie sich unter dem Lager 18 und dem Pedal 19. Bei Anwesenheit des Schuhes ruht das Betätigungspedal gegen den Ski über die Ubergangsunterla ge 16.
Gemäss der Erfindung bilden bei Anwesenheit des Schuhes die obere Oberfläche
19a des Pedals 19 und die obere Oberfläche 18a des Lagers 18 jeweils eine
Hauptabstützoberfläche und eine Hilfsabstützoberfläche für die Sohle des Schu- hes. Ausserdem ist die Hilfsabstützoberfläche 18a, die sich hinter der Hauptabstüt- zoberfläche 19a ungefähr in der Senkrechten bzw. dem Lot unter dem Sohlenhal- ter befindet, leicht unter der Ebene dieser Hauptabstützoberflächc, wenn der Ski flach, d. h., nicht gebogen ist- Wenn der Ski flach ist, ruht unter diesen Bedingun- gen die Sohle des Schuhes auf seiner Hauptabstützung 19a, im vorliegendem Falle dem Bremspedal, und der hintere Teil des Schuhes ist bezüglich der Hilfsoberflä- che 18a , d. h., dem Lager, erhöht.
Die hintere Abstützung des Schuhes auf dem
Ski ist aus diesem Grund weiter nach vorne gelegt als eine konventionelle Abstüt- zung und die Verteilung des Druckes des Skis auf dem Schnee ist zentrierter. Die- se Wirkung wird durch die permanente Kraft verstärkt, die der Sohlenhalter 9 auf die Sohle des Schuhes ausübt.
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Beispielsweise hat man signifikante Ergebnisse erhalten, in dem man den Hauptabstützbereich um 50 bis 60 mm vor der Senkrechten bzw. dem Lot unter dem Sohlenhalter angeordnet hat, d. h., dem Kontaktbereich zwischen dem Soh- lenhalter und der Sohle. Gewöhnlicherweise ist diese Abstützung ungefähr 10 mm vor dem Sohlenhalter. Man hat auch gute Ergebnisse mit einer Hauptabstützober- fläche erhalten, die um ungefähr 1 mm bezüglich der Hilfsabstützoberfläche 18a erhöht ist, wenn der Ski flach in der Ruheposition ist.
Bezugnehmend auf die Fig. 2 weist die Übergangsplatte in dem Bereich, in dem das Betätigungspedal 19 auf der Übergangsplatte 16 ruht, zwei mündende Öff- nungen 20 und 2 auf. Die Öffnungen sind auf den seitlichen Rändern der Über- gangsplatte angeordnet. Auf dieser Ebene weist die Übergangsplatte ein Element
22 auf, das aus zwei Klötzen 23, 24 zusammengesetzt ist, die dazu vorgesehen sind, jeweils die Öffnungen 20 und 21 zu durchqueren. Die beiden Klötze haben eine Höhe, die grösser als die Höhe der Übergangsplatte ist, derart, dass ihre obere
Oberfläche zwei vorstehende Abstützoberflächen für das Betätigungspedal bildet.
Bei der veranschaulichten Ausführungsform sind die beiden Klötze durch eine horizontale Rippe 25 vereinigt, die in einer Höhlung der ÜbeTgangsplatte aufge- nommen ist. Ausserdem weisen die Klötze vorzugsweise eine verbreiterte Basis auf.
Daher geht die Hauptabstützung des hinteren Teiles des Schuhes auf dem Ski durch das Betätigungspedal 19 und die beiden Klötze über, die eine seitliche Po- sition auf dem Ski einnehmen. Ausserdem sind die Klötze unabhängig von dem übrigen Teil der Übergangsplatte. Unter diesen Bedingungen ist nicht nur die
Hauptabstützung des Schuhes auf dem Ski nach vome verlegt, sondern sie ist au- #erdem durch die Klötze in Richtung der seitlichen Ränder des Ski gerichtet. Die Übertragung der Abstützung des Schuhes in Richtung der Kantenleisten des Ski ist daher direkter.
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Die Fig. 4 veranschaulicht das Verhalten der Vorrichtung im Falle der Biegung des Ski, wenn der Skiläufer sich beispielsweise in einer Situation am Ende einer Kurve befindet.
Beim Durchbiegen ruft der hintere Teil des Ski zum einen das Aufsteigen der Hilfsabstützung 18a bezüglich der Ebene der Hauptabstützung 19a hervor und zum anderen den Rücklauf des Gehäuses 10 längs der Gleitschiene.
Wenn die Hilfsabstützung 18a die Schuhsohle erreicht, werden die Abstützkräfte des Schuhes progressiv von der Hauptabstützoberfläche 19a in Richtung des Hilfsabstützbereiches 18a verlagert. Die Druckverteilung des Ski auf dem Schnee verteilt sich progressiv in Richtung nach hinten des Ski. Dies wird durch die Re- aktion des Ski auf die Erhöhung der Druckkraft verstärkt, die durch die Rücklauf- feder erzeugt wird. Im Falle einer starken Biegung des Skis gehen alle Abstütz- kräfte des hinteren Teils des Schuhes durch die Hilfsabstützung 18a über. Die Hauptabstützung 19a bleibt jedoch unter der Wirkung der Rückholfeder der
Bremse des Ski in Kontakt mit dem Schuh.
Zusammengefasst ist daher der Ski schwenkender beim Eingang in eine Kurve und er wird führender mit dem Übergang der Abstützung in Richtung der Hilfsabstüt- zung beim Ausgang aus der Kurve, was ihm wieder Kraft gibt und die Neubewe- gung erleichtert.
Die Fig. 5 stellt eine Ausführungsvariante der Erfindung dar. Gemäss dieser Vari- ante weist die Übergangsunterlage 30 für die Klötze 33 und 34 zwei Öffnungen
31und 32 auf, die longitudinale Ausmasse aufweisen, die grösser als diejenigen der
Klötze sind, damit die Klötze longitudinal gleiten können. Ein Schraubenkopf 35 mit einem exzentrischen Stift 36 ist vorgesehen, um die longitudinale Position der
Klötze einzustellen. Der Schraubenkopf ist im Eingriff in einer Öffnung 38 der Übergangsplatte und der Stift 36 ist in einem transversalen Langloch 37 geführt.
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Eventuell sind die Klötze in Richtung nach vorne und nach hinten durch Zungen zur Maskierung der Öffnungen 31und 32 verlängert.
Die longitudinale Verschiebung der Klötze erlaubt die Neuzentrierung der Druckverteilung des Ski auf dem Schnee einzustellen. Ein ähnlicher Effekt könnte dadurch erhalten werden, dass man die Hauptabstützoberfläche selbst verschiebt.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsformen beschränkt, die gerade be- schrieben worden sind und umfasst auf allgemeine Weise eme Abstützung, die dazu vorgesehen ist, den hinteren Teil einer Sohle eines Schuhes aufzunehmen, wobei diese Abstützung eine Hauptabstützung aufweist, die sich vor einer Hilfs- abstützung befindet, wobei die Hauptabstützung vorzugsweise zwei seitliche Übertragungsklötze in Richtung der Kantenleisten des Ski aufweist. Insbesondere könnte, die Hauptabstützung des Schuhes, anstelle einer angesetzten Übergangs- platte zugeordnet zu sein, eine unabhängige Abstützung sein, die auf dem Ski an- gesetzt ist, oder auch an der Verlängerung auf dem vorderen Teil der Gleitschiene oder ihrer Verkleidung integriert ist.
Die Erfindung könnte auch auf Halteelemente angewandt werden, die nicht aus- lösbar sind, d. h., diejenigen, die nicht dazu vorgesehen sind, den Schuh im Falle einer Überlastung freizugeben.