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Die Erfindung betrifft eine Eismaschine, mit einer durch eine einsetzbare Trennwand in zwei ringförmige Kammern abteilbaren ringförmigen Wanne und einem in deren Mitte angeordneten Getriebemotor, der einen Arm antreibt, an dem je eine jeweils in eine der beiden Kammern ragende Rührschaufel befestigt ist, wobei die Rührschaufeln aus einer in die Masse zur Eisherstellung eintauchenden Arbeitsstellung in eine unwirksame, aus der Masse herausgehobene Stellung bewegbar sind.
Eine derartige Eismaschine ist in der nicht zum Stand der Technik zählenden österr. Patentschrift Nr. 319986 beschrieben.
Nachteilig bei einer solchen Eismaschine ist, dass der Motor nach dem automatischen Abheben der Rührschaufeln unter der Wirkung der im Zuge des Gefrierens erstarrenden Eismasse händisch abgeschaltet werden muss. Ferner ist bei Verwendung der Trennwand zur gleichzeitigen Herstellung zweier verschiedener Eissorten nach dem Abheben der Rührschaufeln die Trennwand aus der Wanne zu entfernen, um ein Einfrieren derselben während des anschliessenden Gefriervorganges zu vermeiden und zu ermöglichen, dass sich die beiden Eismassen miteinander verbinden. Um den Augenblick des Abhebens der Rührschaufeln nicht zu versäumen, ist es daher erforderlich, den Betrieb der Eismaschine laufend zu überwachen, wozu ein wiederholtes öffnen des Gefrierschrankes, in dem die Eismaschine untergebracht ist, notwendig ist.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäss dadurch behoben, dass ein unter Wärmeeinwirkung verformbares Bimetallelement vorgesehen ist, das an einem sich unter der Wirkung der magnetischen Induktion des wechselstromgespeisten Motors erwärmenden Motorteil befestigt ist, wobei zweckmässig ein in dem elektrischen Kreis einer Warneinrichtung und/oder in dem Stromversorgungskreis für den Motor angeordneter Unterbrecher oder Umschalter vorgesehen ist, dessen beweglicher Kontaktarm einerseits von dem Bimetallelement und anderseits durch eine Verschiebung eines Getriebeteiles des Motors betätigbar ist.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn ein Stufenzahnrad des die Drehbewegung des Motors auf das als Sechskant ausgebildete Ende der Motorwelle übertragenden Getriebes unter der Krafteinwirkung durch den sich verstärkenden Widerstand an den Rührschaufeln infolge des Gefrierens der Eismasse zu einem weiteren Getrieberad entweder tangential oder unter Verwendung einer Spiralverzahnung für die miteinander kämmenden Räder axial verschiebbar ist.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen : Fig. 1 im Horizontalschnitt eine erfindungsgemässe Eismaschine, die Fig. 2 bis 6 verschiedene Schaltphasen der Abschalteinrichtung der Eismaschine, und die Fig. 7 und 8 zwei Ausführungsformen des Stromkreises des Motors.
Die in Fig. l dargestellte Eismaschine weist eine ringförmige Wanne--l--auf, in deren Mitte der als
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Funktion der Maschine als Aufbewahrungs- oder Gefriergerät die Kaltluft nicht die Innenwandung--46-erreichen kann, wenn sich diese zu nahe am Getriebemotor befindet. Der Boden der Wanne-l--besitzt eine rund umlaufende Einprägung--72--, die als Halterung für eine in die Wanne einschiebbare ringförmige Trennwand dient, durch welche die Wanne in zwei ringförmige Kammern abteilbar ist, so dass gleichzeitig zwei verschiedene Eismassen hergestellt werden können.
Das Ende--7--der Motorwelle ist als Sechskant ausgebildet, auf den eine Rührschaufeln tragende Einrichtung (nicht dargestellt) aufsetzbar ist, wobei die beim Betrieb der Maschine zunächst in die in den Kammern der Wanne befindliche Masse zur Eisherstellung eintauchenden Schaufeln durch die Wirkung der im Zuge des Gefrierens erstarrenden Masse in eine unwirksame, aus der Masse herausgehobene Stellung bewegbar sind.
Am magnetischen Eisenkern--7--des Motors ist ein Ende eines Bimetallstreifens--76--befestigt, dessen anderes Ende einen Mikroschalter--75--, der als Umschalter mit plötzlicher Unterbrechung und Haltekontakt in beiden Schaltstellungen ausgebildet ist, trägt.
Nach einer bestimmten Funktionsdauer erwärmt sich der Eisenkern--77--durch die Wirkung der bei wechselstromgespeisten Motoren auftretenden Hystereseverluste, wodurch sich auch der Bimetallstreifen
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lose auf einer Achse--81--und ist auf dieser axial verschiebbar. Nach unten hin ist das Stufenzahnrad an einer Feder --82-- abgestützt. Weitere. in den Zeichnungen nicht dargestellte Zahnräder bewirken die Übertragung der Motorumdrehungen auf dieses Getriebe. Ein Druckknopf --83-- ermöglicht die Rückstellung des beweglichen Kontaktarmes--84--des Mikroschalters--75--in die untere Stellung.
Die Funktion des vom Bimetallstreifen --76-- getragenen Mikroschalters --75-- sowie des axial verschiebbaren Stufenzahnrades--79, 80-- wird nunmehr nachstehend an Hand der Fig. 2 bis 6 näher erläutert.
Fig. 2 zeigt die Stellung der entsprechenden Teile, wenn die Maschine kalt ist und sich im Stillstand
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In der in Fig. 3 gezeigten Phase liegt der Motor an Spannung, wobei die Rührschaufeln nur eine geringe
Reaktionskraft auf das Zahnrad--79-übertragen, weil das zu bearbeitende Material in der Wanne-l- noch flüssig ist und daher die zur Drehung der Rührschaufeln erforderliche Kraft nur geringfügig grösser ist als bei der Rotation der Schaufeln in freier Luft. Es wirkt somit in diesem Fall eine Resultierende senkrecht auf die
Zähne der spiralverzahnten Ränder-78, 79--, wobei die eine Komponente der Resultierenden das Zahnrad - nach unten zu drücken trachtet. Diese Komponente wird durch die Wirkung der Feder-82- teilweise kompensiert, wie aus der in Fig. 3 dargestellten Stellung des Stufenrades--79, 80--ersichtlich ist.
In dem Masse, in dem sich die zu bearbeitende Masse verdickt, steigt das Widerstandsmoment, wodurch sich nach und nach das Stufenlad--79, 80--absenkt. Wahrend dieser Zeit erwärmt sich der Motor und damit auch der Bimetallstreifen--76--, wodurch sich eine Stellung ergibt, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist.
Wenn die Masse gefriert, erreicht das Widerstandsmoment sein Maximum, wodurch die Feder-82vollständig zusammengedrückt wird. Ausserdem erreicht der Motor seine Maximaltemperatur und damit wird auch der Bimetallstreifen-76-vollständig gebogen (Fig. 5).
Die richtige Kombination der Erhöhung der Rührkraft einerseits und der Temperaturerhöhung anderseits gewährleistet, dass der bewegliche Kontaktarm-84-mit dem Zahnrad-80-während der Funktion der Maschine nicht in Berührung kommt.
Wenn sich die Rührschaufeln anheben, verschwindet die Reaktionskraft sofort. Dadurch wird das Zahnrad - unter der Wirkung der Feder --82-- sofort nach oben gedrückt, womit auch der bewegliche Kontaktarm--84--des Mikroschalters entsprechend der Darstellung in Fig. 6 nach oben in die andere Schaltstellung bewegt wird, was eine Abschaltung des Motors und/oder eine Einschaltung einer optischen - -87-- und/oder akustischen --86-- Warneinrichtung bewirkt, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist.
Die Warneinrichtung--86, 87--ist zweckmässig im elektrischen Versorgungskabel ausserhalb des Gefrierschrankes, in dem die Eismaschine untergebracht ist, angeordnet, wodurch ein Überwachen ohne öffnen der Gefrierschranktür möglich ist. Um die Kosten für das Gehäuse der Warneinrichtung niedrig zu halten, kann der Kabelstecker selbst zur Aufnahme der Warneinrichtung herangezogen und entsprechend dimensioniert sein.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Variante ist der Mikroschalter nicht als Umschalter, sondern lediglich als Unterbrecher ausgebildet.
Nach einer bestimmten Abkühlzeit nimmt der Bimetallstreifen --76-- wieder seine ursprüngliche Form ein. Der Mikroschalter verbleibt jedoch in der in Fig. 6 gezeigten Stellung, in der sein beweglicher Arm-84- angehoben ist und dadurch der Antrieb des Motors gesperrt ist. Bei einem neuerlichen Gebrauch der Maschine wird der bewegliche Arm-84--mit Hilfe des Druckknopfes-83--, wie eingangs geschildert, wieder nach unten gedrückt, um den elektrischen Stromkreis zum Motor zu schliessen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Eismaschine, mit einer durch eine einsetzbare Trennwand in zwei ringförmige Kammern abteilbaren ringförmigen Wanne und einem in deren Mitte angeordneten Getriebemotor, der einen Arm antreibt, an dem je eine jeweils in eine der beiden Kammern ragende Rührschaufel befestigt ist, wobei die Rührschaufeln aus einer in die Masse zur Eisherstellung eintauchenden Arbeitsstellung in eine unwirksame, aus der Masse herausgehobene
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Bimetallelement (76) vorgesehen ist, das an einem sich unter der Wirkung der magnetischen Induktion des wechselstromgespeisten Motors erwärmenden Motorteil (77) befestigt ist.