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Die Erfindung betrifft eine Waschbeckenarmatur, insbesondere eine Waschbeckenmischbatterie mit
Einhandregelung der Auslaufmenge und der Mischwassertemperatur, deren Auslauf unabhängig von der mittels eines Handgriffes regelbaren Temperatureinstellung in einem ortsfesten Gehäuse um eine Achse schwenkbar gelagert ist, die schräg vorwärts und aufwärts verlaufend mit der Vertikalen einen Winkel einschliesst, wobei der von der Achse eines Auslaufrohres mit der Vertikalen eingeschlossene, beim Verschwenken des Auslaufes variierende Winkel grösser ist als der von der Schwenkachse des Auslaufes mit der Vertikalen eingeschlossene
Winkel.
Eine Mischbatterie mit diesen Gattungsmerkmalen ist in der USA-Patentschrift Nr. 3, 378, 034 beschrieben.
Sie besitzt ein vergleichsweise weit aufwärts und vorwärts ausladendes Auslaufrohr mit einer lotrecht abwärts gerichteten Mündung. Die Schwenkachse des Auslaufes ist unter einem Winkel von etwa 200 schräg vorwärts und aufwärts geneigt. Bei dieser vorbekannten Mischbatterie erstreckt sich demnach das Auslaufrohr sehr weit in den oberhalb des Waschbeckens befindlichen Bereich und behindert dadurch einen Benutzer dieses Waschbeckens, insbesondere beim Waschen der Hände und des Gesichtes, erheblich. Man glaubte bisher offenbar, ein solches weitausladendes Auslaufrohr zu brauchen, um das Waschbecken mit einem ebenso weit reichendem Wasserstrahl zwecks Reinigung in allen Bereichen bespülen zu können.
Die Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, dass bei ausreichend starker Schrägstellung der
Schwenkachse des Auslaufes das Auslaufrohr kurz und gedrungen ausgebildet werden kann, weil dann beim
Schwenken des Auslaufes zwischen einer vorwärts und einer seitwärts gerichteten Stellung die Strahlweite so stark variiert, dass die relativ fernerliegenden Seitenbereiche eines breiten, beispielsweise etwa rechteckigen
Waschbeckens vom Wasserstrahl auch dann erfasst und bespült werden können, wenn das Auslaufrohr verhältnismässig kurz und in der vorwärts gerichteten Stellung auf die relativ nahe Vorderkante des Waschbeckens abgestimmt ist.
Ziel der Erfindung ist es demnach, das Auslaufrohr einer Waschbeckenarmatur der eingangs bezeichneten
Gattung so auszugestalten, dass es zwar einerseits kurz und raumsparend ausgebildet sein kann, anderseits aber doch den gesamten Bereich eines üblichen breiten Waschbeckens oder Doppelwaschbeckens mit dem austretenden Wasserstrahl zu bespülen vermag, also auch die fernerliegenden Seitenbereiche des Waschbeckens, wenn das Auslaufrohr seitwärts verschwenkt wird.
Voraussetzung für die Erreichung dieses Zieles ist allerdings eine ausreichend starke Schrägneigung der Schwenkachse in bezug zur Vertikalen ; diese Schrägneigung sollte mehr als 300 betragen, um dadurch einen nennenswerten Unterschied zwischen der geringeren Strahlweite des nach vorne gerichteten Auslaufrohres und der grösseren Strahlweite des seitwärts gerichteten Auslaufrohres herbeizuführen. Somit ist es ein Ziel der Erfindung, dieses Auslaufrohr trotz starker Variation der Strahlweiten in den verschiedenen Schwenkstellungen so kurz zu gestalten, dass es den Raum oberhalb des Waschbeckens für den Benutzer weitgehend frei lässt und somit eine bequeme, störungsfreie, unbehinderte und ungefährliche
Benutzung des Waschbeckens ermöglicht.
Dieses Ziel der Erfindung wird ihrem wesentlichsten Merkmal zufolge dadurch erreicht, dass die Achse der am Ende des gerade verlaufenden Auslaufrohres vorgesehenen, vorwärts und abwärts weisenden Auslaufmündung einen spitzen Winkel mit der Vertikalen einschliesst.
Solche Auslaufrohre mit derart gerichteten Auslaufmündungen sind allerdings bereits vorbekannt, so etwa aus der deutschen Offenlegungsschrift 1952974, doch fehlen den mit solchen Auslaufrohren ausgestatteten vorbekannten Armaturen die eingangs bezeichneten Gattungsmerkmale, so dass die geschilderten Ziele der Erfindung mit diesen Armaturen von vornherein nicht erreicht werden können. Insbesondere sind diese Armaturen nicht um schrägverlaufende, sondern stets nur um lotrecht verlaufende Schwenkachsen verschwenkbar, so dass beim Verschwenken auch keine Variation der Strahlweite eintritt, sondern diese Strahlweite in jeder Stellung des Auslaufrohres gleich gross bleibt.
Bei einem rechteckigen Einzel- oder Doppelwaschbecken wurde die maximale Strahlweite solcher üblicher vorbekannter Armaturen begreiflicherweise stets auf die kürzere Rechteckseite, also auf die dem Benutzer des Waschbeckens zugewendete Vorderkante, abgestimmt, um den Wasserstrahl nicht über diese Kante austreten zu lassen. Für die beiden fernerliegenden Seitenbereiche eines solchen rechteckigen, breiten Waschbeckens war aber infolgedessen diese gleiche Strahlweite zu klein, um allein durch Verschwenken des Auslaufrohres auch diese Seitenbereiche bespülen und reinigen zu können.
Die erfindungsgemässe Lösung schafft hier Abhilfe und ermöglicht nun ein Bespülen auch dieser Seitenbereiche mit einem vergleichsweise kurzen, gedrungenen Auslaufrohr, weil dessen Strahlweite beim Verschwenken um eine ausreichend stark schrägverlaufende Schwenkachse so stark variiert, dass sie-wenn das Auslaufrohr nach vorne, also zum Benutzer des Waschbeckens hin weist-vergleichsweise noch gering ist, jedoch-wenn das Auslaufrohr seitwärts verschwenkt wird-vergleichsweise erheblich grösser wird.
Zu diesem Vorteil einer Erleichterung der Bespülung und Reinigung des Waschbeckens tritt als weiterer Vorteil noch hinzu, dass beim Waschen der Hände unter fliessendem Wasser keine horizontalen Ausweichbewegungen erforderlich werden. Bei den bisher üblichen, um eine vertikale Achse schwenkbaren Auslaufrohren, aber auch bei der eingangs erwähnten Mischbatterie mit schräger Schwenkachse aber mit einem weit nach vorne ausladenden Auslaufrohr mit abwärts gerichteter Mündung müssen die Hände des Benutzers
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