AT32709B - Rückstoßladewaffe mit gleitendem Lauf. - Google Patents

Rückstoßladewaffe mit gleitendem Lauf.

Info

Publication number
AT32709B
AT32709B AT32709DA AT32709B AT 32709 B AT32709 B AT 32709B AT 32709D A AT32709D A AT 32709DA AT 32709 B AT32709 B AT 32709B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
chamber
block
locking
barrel
sleeve
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Mauser
Original Assignee
Paul Mauser
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Paul Mauser filed Critical Paul Mauser
Application granted granted Critical
Publication of AT32709B publication Critical patent/AT32709B/de

Links

Landscapes

  • Toys (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Rückstossladewaffe   mit gleitendem Lauf. 



   Die Erfindung bezieht sich auf einen Rückstosslader mit gleitendem Lauf, u. zw. betrifft sie eine neue Einrichtung einer solchen Verriegelungsvorrichtung, die im wesentlichen durch einen in der   Lauf hülse schwingbar   gelagerten Verschlussriegel gebildet wird. Durch diese neue Einrichtung soll deren sichere Verriegelung gewährleistet und zugleich eine Vereinfachung des Schlosses im ganzen erzielt werden.

   Zu diesem Behufe ist der Verschlussriegei als u-förmiger nach Art einer Wiege oder Wippe wirkender Block ausgebildet, dessen oberer Quersteg das Widerlager für die   Kammer     bildet, während   die seitlichen Stege oder Arme, an denen die Drehzapfen sitzen, an ihrer Unterseite mit   Vorsprüngen   oder Ausnehmungen versehen sind, die durch Zusammenwirkung mit entsprechenden in der Gleitbahn des Verschlusses vorgesehenen Ausnehmungen oder Vorsprüngen zwangsläufig die Schaukelbewegung des Blockes bewirken. 



   In der   Zeichnung   ist die neue Waffe in einer Ausführungsform als Gewehr dargestellt ; es zeigt :
Fig. l eine Längsansicht der Waffe, teilweise im Schnitt nach dem Abfeuern, wobei das entriegelte, am hinteren Ende seiner Bewegungsbahn befindliche Verschlussstück, die sogenannte 
 EMI1.1 
 gebrochen ist, um die Teile der Stellvorrichtung sichtbar werden zu lassen. Fig. 8 zeigt den hinteren Teil der Waffe mit zurückgegangenem Lauf, wobei jedoch die Kammer sich in   der Vorwärts-   bewegung befindet,   11.   zw. ist der Augenblick dargestellt, in dem die   vorgehende Kammer den   Sperrstollen soweit nach abwärts gedrückt hat, dass auch der Lauf bzw. die Laufhülse freigegeben ist,   um   vorgehen zu können. 



     Die allgemeine Einrichtung der Waffe   ist die folgende :
Das Verschlusssystem besteht im wesentlichen aus dem in seinem vordere Teil mit dem 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 nach vorn verlaufenden   Taschen hl   nach oben offen, so dass nach Entfernung des den hinteren Teil der Laufhülse nach oben   abschliessenden Deckels   d der Verriegelungsblock b ohne weiteres nach oben herausgenommen werden kann.

   Die beiden vorderen und hinteren Arme   bl,   des Blockes b sind an ihren bezüglichen Enden mit Nasen oder Vorsprüngen cl bzw. c2 versehen (Fig. 2 und 3), denen entsprechend in der Schiene des Griff- oder Rahmenstückes g, auf der das den Block tragende Verschlussgehäuse oder die Laufhülse   h   gleitet, Ausnehmungen gl bzw. g2 vorgesehen sind (Fig. 1, 5), derart, dass durch das Zusammenwirken dieser Nasen und Ausnehmungen bei der Hin-und Herbewegung der Laufhülse die wechselweise Einstellung des Blockes in die   Veniegelungs- und   in die Entriegehmgslage unter schaukelnder Schwingung um seine Drehzapfen bewirkt wird. 



   Der Vorgang bzw. die Arbeitsweise des Verriegelungsblockes bei der Ver- und Entriegelung ist insbesondere aus den Fig. 1, 4, 5, 8 ersichtlich. In der Verriegelungsstellung (Fig. 5) ist der Verriegelungsblock mit seinem vorderen Arm bl gesenkt, mit seinem hinteren Arm   b2 aufwärts   gerichtet eingestellt ; der bezügliche Vorsprung c2 des hinteren Blockarmes ist aus der zugehörigen Ausnehmung   g2   herausgetreten und liegt auf dem vollen Teil der Gleitschiene auf, wodurch der Block in seiner oben erklärten Verriegelungslage gehalten wird.

   Nachdem abgefeuert worden ist, geht die Laufhülse mit dem Block zurück, wobei der Vorsprung cl des vorderen Blockarmes in der Ausnehmung   g1   aufwärts gleitet, während der Vorsprung   c   des hinteren Blockarmes b2 in die Ausnehmung   g2   einfällt. Durch das Aufwärtsgleiten des Vorsprungs Cl in der Ausnehmung gl wird der Block mit seinem vorderen Arm nach aufwärts geschwungen, mit seinem hinteren Arm gesenkt, wobei, wie oben en. ähnt, c2 in g2 eintritt.

   Sobald dies geschehen, fliegt dann die Kammer allein in die hintere Lage zurück ; Fig. 4 veranschaulicht diese Stellung der Teile, also den Block in der   Entriegelungslage und   die Kammer in ihrer hintersten Stellung, wobei die Laufhülse fest- 
 EMI2.1 
   Laufhülse freigegeben,   so dass dann Kammer, Laufhülse und Verschlussblock gemeinschaftlich in die Schiesslage vorgehen, wobei durch Zusammenwirken des Vorsprunges g2 und der schrägen   Fläche   der Ausnehmung g2 der Block aus der Entriegelungslage in die Verriegelungslage zurück- 
 EMI2.2 
 Spiel möglich ist. 



   Wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich, steht der Block in der Verriegelungslage so, dass die Stirnfläche seines vorderen Armes bl vor dem hinteren Ende der   Kammer   liegt, so dass also beim 
 EMI2.3 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 ihrem einen Ende am Griffstück sitzenden, mit dem anderen Ende den Stollen mittelbar beeinflussenden Blattfeder w1 steht. Diese Blattfeder hat das Bestreben, den Stollen in der Sperrlage zu halten, in der er sowohl in die Bahn der Hülse h als auch der Kammer k hineinragt. Die Hülse h ihrerseits hat an ihrer bezüglichen Seitenwandung einen Anschlag y und vor diesem Anschlag eine Ausnehmung yl, die beide so angeordnet sind, dass in der zurückgegangenen Lage der Hülse die Ausnehmung yl über der Schulter    des Stollens. r   zu stehen kommt (Fig. 6).

   Die   Schulter a ;'   vermag also in dieser Lage der Laufhülse in die Ausnehmung yl zu treten und sich hiedurch vor den Anschlag y zu stellen. Durch diesen Eingriff wird also die Feststellung der Laufhülse samt Lauf in der hinteren Lage bewirkt. Die Kammer ihrerseits ist, um über den Stollen hinweggleiten zu können, an ihrer Unterseite mit einer entsprechenden Längsnut kl versehen, die nach hinten in eine schräge Fläche   k2 endigt.   Diese Fläche ist so angeordnet, dass sie beim Vorgehen der Kammer 
 EMI3.2 
 ausser Eingriff mit der Ausnehmung yl der Hülse kommt und somit der Anschlag y frei vom   Stollen x   wird, so dass unter Einwirkung der betreffenden Vorholfeder auch die Laufhülse mit dem Verriegelungsblock vorgehen und dieser hiebei in die Verriegelungslage schwingen kann. 



   Diese Feststellvorrichtung ist zugleich geeignet, noch einen anderen sehr wesentlichen Zweck zu erfüllen ; ohne sie wäre es bei Verwendung der Kammer ohne hintere Warzen möglich, dass der Verriegelungsblock zu früh, noch während des Vorgehens bzw. Hindurchgleitens der Kammer durch den Block, infolge der   Vorwärtsbewegung   der Hülse in die   Entriegelungslage   bewegt würde, wobei das vordere Ende des Blockes auf die vorgehende Kammer   niedergedrückt   und diese also gebremst würde. Die beschriebene Feststellvorrichtung gewährleistet daher bei warzenloser Kammer das freie Vorgehen der Kammer in die Schliesslage, indem auch der Verriegelungsblock nicht eher mit seinem vorderen Ende abwärts schwingen kann, bis die   Kammer   völlig aus dem Block herausgetreten ist. 



   Bei der beschriebenen Ausführung ist nun, zweckmässig, wie der Vollständigkeit halber hier erwähnt werden soll, die Anordnung so getroffen, dass der Stollen x der Laufsperre zugleich als wesentliches Glied einer den Gegenstand eines anderen Patentes bildenden Einstellvorrichtung wirksam wird. durch die die Tätigkeit der Waffe als Einzellader oder   Selbstlader   bedingt und durch die dann zugleich auch in weiterer Folge die Sicherung der Teile gegen   Abfeuern bewirkt   wird.

   Zu diesem Behufe ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, in Verbindung mit dem Stollen 
 EMI3.3 
   (hriffstück befestigten   kräftigen Blattfeder   us,   während der hintere kürzere Arm      des Hebels auf   einem   inneren, mit   verschiedenen Absätzen versehenen   Rand der Scheibe ?'aufliegt. An ihrer äusseren Fläche ist die Scheibe v mit drei   Rasten 1, 2,. 3 versehen, durch   die deren Stellung für   Einzelladung, selbsttätiges   Laden und Sicherung geregelt wird. In diese Rasten greift der 
 EMI3.4 
   festigungsschraube für   diese Sprungplatte trägt zugleich die Feder   M', wobei der an der Sprung-   platte befestigte   Zapfen M' als   Auflage für den unteren Federarm dient. 



   Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist in   der Lage für Einzelladung die Stellscheibe t'so eingestellt.   
 EMI3.5 
 ladung ist die Stellscheibe r aus der Rastlage 1 in die Rastlage 2 gedreht, so   dass an der Vorder-   seite der Scheibe die Nase   in   die Rast 2   eingreift, während   der hintere   Arm. r' des Doppel-     hebels , j   auf dem erhöhten Absatz Il an der Rückseite der Scheibe aufliegt.

   Hiedurch wird der Stollen x dauernd in eine tiefere Lage so eingestellt, dass seine   Schulter @1 nicht mehr   in die Bahn der Leiste k6 hineinragt und somit auch die Kammer nicht aufzuhalten vermag ; diese letztere wird also nach jedem   Schuss   ungehindert wieder vorliegen, so dass ohne besonderen 
 EMI3.6 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



   Die Sicherung, für die die Rastenlage 3 der Scheibe   v   bestimmt ist, erfolgt durch einen Sicherungsstollen u, der sowohl die Abzugsvorrichtung als auch die Laufhülse festzustellen vermag. 
 EMI4.1 
 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Rückstossladewaffe mit gleitendem Lauf, dadurch gekennzeichnet, dass der in dem Verschlussgehäuse. der sogenannten Laufhülse schwingbar gelagerte Verschlussriegel als u-förmiger, nach Art einer Wiege oder Wippe schaukelnd beweglicher Block (b) ausgebildet ist, dessen oberer Quersteg das Widerlager für das Verschlussstück (die Kammer k) bildet, während die seitlichen Stege   oder Arme (bl, b2), für die nach hinten im Verschlussgehäuse (der Laufhülse) Anlage-oder Stütz-   flächen   (h2)   vorgesehen sind, an ihrer Unterseite mit Vorsprüngen oder Ausnehmungen versehen sind, die durch Zusammenwirkung mit entsprechenden in der Gleitbahn des Verschlussstücks vorgesehenen Ausnehmungen oder Vorsprüngen zwangsläufig die Schaukelbewegung des Blocks (b) bewirken.

Claims (1)

  1. 2. Eine Rückstossladewaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Hülsenwandung drehbar gelagerte, nach Art einer Wiege oder Wippe schaukelnd bewegliche, in die Veniegelungs- und El ! triegelungslage zwangsläufig gesteuerte Verriegelungsblock (b) das Verschlussstück (die Kammer k) ausser mit der Stirnfläche (A) seines Quersteges zugleich auch noch mit den Schultern seiner vorderen Arme seitlich abstützt, zu welchem Zweck die Kammer (k) an ihrem hinteren Ende mit besonderen Anschlägen oder Warzen (kX) versehen ist, während an der Innenwandung des Verriegelungsblocks (b) Gleit- oder Durchgangsrinnen (bx) für diese Anschläge oder Warzen (kX) vorgesehen sind,
    wodurch zugleich die Einstellung der Kammer in der Enh'iegelungslage solange gesichert wird, bis die Kammer wieder vorgegangen ist.
AT32709D 1907-03-02 1907-03-02 Rückstoßladewaffe mit gleitendem Lauf. AT32709B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT32709T 1907-03-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT32709B true AT32709B (de) 1908-04-25

Family

ID=3547998

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT32709D AT32709B (de) 1907-03-02 1907-03-02 Rückstoßladewaffe mit gleitendem Lauf.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT32709B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1578392B2 (de) Halbstarr verriegelter Verschluß für automatische Feuerwaffen
DE680354C (de) Maschinenwaffe
AT32709B (de) Rückstoßladewaffe mit gleitendem Lauf.
DE19903323A1 (de) Schlagbolzenhalterung für eine Handfeuerwaffe
DE607587C (de) Feuerwaffe mit auswechselbarem Lauf
DE515972C (de) Selbsttaetige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf und einer durch einen drehbaren Sperring mit dem Lauf verblockbaren Kammer
DE266257C (de) Abzugvorrichtung für Rückstosslader mit seitlich in Schlossgehäuse liegenden Verriegelungshebeln
DE506253C (de) Gewehr mit Patronenzubringer-Mechanismus
AT24408B (de) Rückstoßlader.
DE554834C (de) Selbsttaetige Feuerwaffe mit festem Lauf und verriegeltem Verschluss
DE609788C (de) Jagdgewehr mit zwei uebereinanderliegenden Laeufen und laengs beweglichem Blockverschluss
DE739997C (de) Vorrichtung zur Loesung der Verschlussverriegelung fuer selbsttaetige Feuerwaffen, insbesondere fuer leichte Geschuetze fuer Luftfahrzeuge
DE261060C (de)
DE715176C (de) Vom Abzugsmechanismus gesteuerte Schlagbolzensperreinrichtung
AT34419B (de) Laufsperre mit Einstell- und Sicherungsvorrichtung für Rückstoßlader mit gleitendem Lauf.
DE514142C (de) Verstellbares Gewehr
DE562476C (de) Selbsttaetige Feuerwaffe mit oeffenbarem Gehaeuse
DE432448C (de) Patronenzufuehrungsvorrichtung fuer Mehrladegewehre
AT110073B (de) Patronenauszieher für automatische Feuerwaffen mit von und zu dem Verschlußträger schwingendem Verschluß.
DE672040C (de) Verriegelte Selbstladepistole
DE466182C (de) Abfeuerungsvorrichtung fuer Selbstladepistolen
DE209174C (de)
DE713173C (de) Sicherungsvorrichtung an zuschiessenden selbsttaetigen Feuerwaffen
DE465549C (de) Geschuetzverschluss mit selbsttaetigem OEffner und Schliesser
DE452681C (de) Geschuetzverschluss